www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde im Landkreis Goppingen Die heutige Gemeinde Monchsdeggingen im Landkreis Donau Ries hiess bis 1930 ebenfalls Deggingen Deggingen ist eine Gemeinde in Baden Wurttemberg die zum Landkreis Goppingen gehort Wappen Deutschlandkarte48 596388888889 9 7191666666667 492 Koordinaten 48 36 N 9 43 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk StuttgartLandkreis GoppingenHohe 492 m u NHNFlache 22 71 km2Einwohner 5325 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 234 Einwohner je km2Postleitzahl 73326Vorwahl 07334Kfz Kennzeichen GPGemeindeschlussel 08 1 17 014LOCODE DE 79EAdresse der Gemeindeverwaltung Bahnhofstrasse 973326 DeggingenWebsite www deggingen deBurgermeister Markus Schweizer CDU Lage der Gemeinde Deggingen im Landkreis GoppingenKarteBlick vom Aussichtspunkt bei Berneck 754 m auf Deggingen dahinter die NordalbOkologisch wertvolle Wacholderheide auf der Nordalb bei DeggingenReichenbach im Tale Zeichnung von Margret Hofheinz Doring 1979 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Flachenaufteilung 2 Geschichte 2 1 Uberblick 2 2 Eingemeindungen 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Partnerschaften 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 4 1 1 Strasse 4 1 2 Offentliche Verkehrsmittel 4 1 3 Rad 4 1 4 Wandern 4 1 5 Flugverkehr 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Vereine 5 2 Gebaude 5 3 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Deggingen liegt etwa in der Mitte des Oberen Filstals zwischen Bad Ditzenbach westlich und Bad Uberkingen ostlich in 465 bis 777 Meter Hohe 2 Gemeindegliederung Bearbeiten Zur Gemeinde Deggingen gehort die ehemals selbststandige Gemeinde Reichenbach im Tale Zur Gemeinde Deggingen in den Grenzen vom 31 Dezember 1974 gehoren das Dorf Deggingen der Weiler Berneck Kirche und Kloster Ave Maria Tugstein und die Hauser Bierkeller und Nordalb sowie die abgegangene Ortschaft Bogenweiler Zur ehemaligen Gemeinde Reichenbach im Tale gehoren das Dorf Reichenbach im Tale und das Gehoft Gairen sowie die abgegangene Burg Gerenberg 3 Flachenaufteilung Bearbeiten Nach Daten des Statistischen Landesamtes Stand 2014 4 Geschichte BearbeitenUberblick Bearbeiten Siehe auch Burgruine Berneck mit Buschelkapelle Deggingen war schon im fruhen Mittelalter besiedelt wie es anhand von Reihengrabern aus der Zeit der Merowinger aus dem 5 bis 7 Jahrhundert am Ortsrand erwiesen ist 5 Wahrend der Zeit des Herzogtums Schwaben gehorte Deggingen zum Hausbesitz der Staufer und ging nach deren Niedergang in den Besitz der Grafen von Helfenstein uber 6 Diese verpfandeten Deggingen von 1382 bis 1396 an die Reichsstadt Ulm Deggingen und Reichenbach im Tale gehorten bis 1806 zur Herrschaft Wiesensteig die im 17 Jahrhundert durch Vererbung und Verkaufe zu zwei Dritteln an das Kurfurstentum Bayern und zu einem Drittel an das Haus Furstenberg gegangen war 1806 geriet die Herrschaft Wiesensteig im Zuge der Mediatisierung an das Konigreich Wurttemberg Von 1806 bis 1810 blieben Deggingen und Reichenbach dem nun wurttembergischen Oberamt Wiesensteig zugeordnet Von 1810 bis 1938 waren die Gemeinden dem Oberamt Geislingen unterstellt Nach dem Ende der Monarchie gehorten die Dorfer zum Volksstaat Wurttemberg Bei der Kreisreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg gelangten sie 1938 zum Landkreis Goppingen 1945 bis 1952 befanden sich Deggingen und Reichenbach im Nachkriegsland Wurttemberg Baden das 1945 in der Amerikanischen Besatzungszone gegrundet worden war 1952 gelangten die Gemeinden zum jetzigen Bundesland Baden Wurttemberg Eingemeindungen Bearbeiten Am 1 Januar 1975 wurde Reichenbach im Tale nach Deggingen eingemeindet 7 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Quelle Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg fur die Daten ab 1961 Datum Einwohner1837 24191907 233117 Mai 1939 258413 September 1950 38200 6 Juni 1961 473727 Mai 1970 541531 Dezember 1983 550825 Mai 1987 554831 Dezember 1991 581431 Dezember 1995 570931 Dezember 2000 566831 Dezember 2005 566431 Dezember 2010 545631 Dezember 2015 527931 Dezember 2020 5304Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten In Deggingen wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewahlt Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderate durch Uberhangmandate verandern Der Gemeinderat in Deggingen hat nach der letzten Wahl 15 Mitglieder unverandert Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem amtlichen Endergebnis 8 Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Parteien und Wahlergemeinschaften 2019 Sitze2019 2014 Sitze2014 Kommunalwahl 2019 6050403020100 51 51 35 71 12 78 CDUFWSPD Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 12 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12 11 98 p 11 45 p 0 54 pCDUFWSPDCDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 51 51 8 63 49 9FW Freie Wahler Deggingen 35 71 5 24 26 4SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 12 78 2 12 24 2gesamt 100 0 15 100 0 15Wahlbeteiligung 64 85 54 03 Burgermeister Bearbeiten Burgermeister ist seit 2023 Markus Schweizer CDU Er wurde am 5 Marz 2023 mit 58 Prozent der Stimmen gewahlt 9 Er folgte Karl Weber CDU nach der von 2007 bis 2023 amtierte Wappen Bearbeiten Im Wappen des Ortes ist ein weisser Elefantenkopf mit darunterliegendem gelben sechszackigen Stern auf rotem Hintergrund zu sehen Der Elefant war das Wappentier der Grafen von Helfenstein die den Ort bis zu ihrem Aussterben im Jahre 1627 besessen haben Der Stern ist wahrscheinlich nur ein unterscheidendes Beizeichen Elefantenkopf und Stern sind erstmals 1551 als Gerichtssiegel des Markts Deggingen belegt 1954 wurde am Rathaus ein anders aussehendes Stadtrelief angebracht welches das Helfensteiner Wappen mit dem des Ortsadels verbindet Auf Antrag der Gemeinde verlieh das Innenministerium am 30 Juni 1959 das ursprungliche Wappen mit den Helfensteiner Farben Weiss und Rot Partnerschaften Bearbeiten Partnergemeinde von Deggingen ist Kottmar in der Oberlausitz in Sachsen Es waren noch weitere Partnerschaften angedacht die aber niemals realisiert wurden Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Strasse Bearbeiten Deggingen wird in seiner Nord Sud Achse durch die Bundesstrasse 466 geteilt Die Bundesstrasse fuhrt durch das komplette Obere Filstal und verbindet somit die Bundesautobahn 8 mit Geislingen Taglich ist diese Strasse durch Berufspendler und Guterverkehr stark frequentiert Offentliche Verkehrsmittel Bearbeiten Deggingen war von 1903 bis 1983 durch die Nebenbahn Geislingen Steige Wiesensteig Talesbahn an das Schienennetz angebunden Die Koniglich Wurttembergischen Staats Eisenbahnen erbauten das Bahnhofsgebaude als Einheitsbahnhof vom Typ IIb 10 Heute verbinden Buslinien Deggingen u a mit den Stadten Goppingen Geislingen an der Steige und Wiesensteig Rad Bearbeiten Der Bereich des ehemaligen Bahndamms wurde in einen Fahrradweg umgebaut Dadurch besitzt das Obere Filstal ein hervorragend ausgebautes Fahrradwegenetz und ist Bestandteil der Filstalroute Deggingen liegt am Alb Crossing einem Fernradweg geeignet fur Mountainbiker oder Gravel Biker der in sechs Etappen von Aalen bis nach Tuttlingen fuhrt Wandern Bearbeiten Entlang der nordlichen Gemarkungsgrenze von Deggingen verlauft der Albsteig 11 auch Schwabische Alb Nordrand Weg oder HW1 einer der beliebtesten Fernwanderwege Deutschlands 12 der entlang des Albtraufs von Donauworth bis Tuttlingen verlauft Flugverkehr Bearbeiten Im Weiler Berneck befindet sich das Segelfluggelande Berneck Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Heilig Kreuzkirche nbsp Ave Maria nbsp Ehemaliges Gasthaus PostDeggingen liegt an der Schwabischen Albstrasse die an vielen Sehenswurdigkeiten vorbeifuhrt Im Norden von Deggingen liegt die Nordalb die einen hervorragenden Ausblick in das Obere Filstal bietet Vereine Bearbeiten 1674 wurde die Schutzengesellschaft Deggingen gegrundet 1867 wurde der Liederkranz Concordia Deggingen gegrundet Mit ihren acht Untergruppen Gemischter Chor Junger Chor Jugendchor Kinderchor Notahopser Mandolinen Theater und Binokelgruppe ist die Concordia einer der am starksten strukturierten Vereine in Deggingen 1958 wurde der Musikverein Deggingen gegrundet Die Blasmusik im Ort weist eine uber 100 jahrige Tradition auf Pfadfinder Deggingen 1962 wurde der DPSG Stamm Deggingen gegrundet 1985 wurde der BSC Deggingen e V gegrundetGebaude Bearbeiten Barocke Pfarrkirche Wallfahrtskirche Ave Maria In der Nahe von Deggingen wurde 1976 die Reste einer romischen Befestigungsanlage gefunden siehe Kastell DeggingenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Marcel Atze 1967 Germanist Volkskundler und Bibliothekar in Wien Johann Georg Martin Dursch 1800 1881 katholischer Professor der Asthetik und Schriftsteller Ulrich von Kirchbach 1956 Jurist seit 2002 Burgermeister fur Kultur Jugend und Soziales und Integration der Stadt Freiburg im Breisgau Monika Muller 1971 mehrfache deutsche Meisterin im SynchronschwimmenLiteratur BearbeitenDeggingen In Christoph Friedrich von Stalin Hrsg Beschreibung des Oberamts Geislingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 17 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1842 S 168 172 Volltext Wikisource Fritz Darcis Herbert Allmendinger Deggingen und Reichenbach im Tale ein Heimatbuch erarbeitet vom Arbeitskreis Heimatbuch Geislingen an der Steige Maurer 2010 ISBN 978 3 00 033078 0Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Deggingen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Deggingen Detailseite LEO BW Abgerufen am 28 September 2020 Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band III Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverband Mittlerer Neckar Kohlhammer Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004758 2 S 289 290 Statistisches Landesamt Flache seit 1988 nach tatsachlicher Nutzung fur Deggingen Deggingen einst und heute kurzer historischer Abriss auf der Internetseite der Gemeinde Deggingen Altgemeinde Deggingen kurzer Abriss zur Geschichte auf der Internetseite von Leo BW Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 462 Wahlinformationen des Kommunalen Rechenzentrums Burgermeisterwahl in Deggingen Markus Schweizer ist neuer Rathauschef Wie reagiert er auf seinen Wahlsieg In swp de 5 Marz 2023 abgerufen am 6 Marz 2023 Rainer Stein Der wurttembergische Einheitsbahnhof auf Nebenbahnen In Eisenbahn Journal Wurttemberg Report Band 1 Nr V 96 Merker Furstenfeldbruck 1996 ISBN 3 922404 96 0 S 80 83 Albsteig Abgerufen am 28 September 2020 Top Trails of Germany Abgerufen am 28 September 2020 Stadte und Gemeinden im Landkreis GoppingenStadte Donzdorf Ebersbach an der Fils Eislingen Fils Geislingen an der Steige Goppingen Lauterstein Sussen Uhingen Wiesensteig nbsp Gemeinden Adelberg Aichelberg Albershausen Bad Boll Bad Ditzenbach Bad Uberkingen Birenbach Bohmenkirch Bortlingen Deggingen Drackenstein Durnau Eschenbach Gammelshausen Gingen an der Fils Gruibingen Hattenhofen Heiningen Hohenstadt Kuchen Muhlhausen im Tale Ottenbach Rechberghausen Salach Schlat Schlierbach Wangen Waschenbeuren Zell unter Aichelberg Normdaten Geografikum GND 4482191 8 lobid OGND AKS VIAF 233870462 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deggingen amp oldid 238778975