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Josef Seehofer 31 Marz 1896 in Nenningen 8 Marz 1982 in Schwabisch Gmund war ein schwabischer und romisch katholischer Priester und Heimatforscher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schaffen 3 Schriften 4 Literatur 5 AnmerkungenLeben BearbeitenSeine Schulzeit absolvierte er unter anderem im Untergymnasium in Bad Mergentheim und im Obergymnasium in Ehingen an der Donau 1915 erfolgte die Aufnahme im bischoflichen Konvikt Wilhelmsstift zum Theologiestudium in Tubingen das er bereits im Mai 1915 unterbrach um Kriegsdienst zu leisten zunachst als freiwilliger Krankenpfleger dann bis Ende des Ersten Weltkriegs als Soldat in einem Infanterieregiment Im Krieg wurde er einmal schwerer verwundet erhielt einige militarische Auszeichnungen und erreichte den Rang eines Unteroffiziers Sein nach dem Krieg wieder aufgenommenes Studium schloss er 1922 ab worauf die Priesterweihe folgte Seehofer bekleidete in der Folge Stellen als Vikar und Kaplaneiverweser in Aalen Lauterburg Ellenberg und Herbertingen Von 1927 bis 1934 wirkte er als Pfarrer in Burgberg anschliessend bis 1954 in Bargau und dann noch bis 1964 in Sulmingen bei Biberach 1964 ging er in den Ruhestand und zog 1967 nach Schwabisch Gmund um wo er bis zu seinem Tod lebte Schaffen BearbeitenAls heimatgeschichtlich interessierter Mensch entfaltete Seehofer insbesondere als Ruhestandler umfangreiche lokalgeschichtliche Forschungen aus denen zahlreiche Publikationen hervorgingen In diesen beschrieb er die Geschichte seines Geburtsorts und machte auch viele seiner Wirkungsstatten mit den Nachbarorten zum Thema historiografischer Beschreibungen Bis kurz vor seinem Tod arbeitete er noch an einer Ortsgeschichte von Rechberg bei Schwabisch Gmund die er aber nicht mehr vollenden konnte Josef Seehofers Einsatz und Wirken in Bargau wurden dort 1976 mit der Benennung einer Strasse nach ihm gewurdigt Im gleichen Jahr wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen Honoriert wurden unter anderem sein mutiges Verhalten im Einsatz fur Familienangehorige von Gegnern der NS Diktatur sein Eintreten fur eine friedliche Ubergabe Bargaus an das US Militar am Ende des Zweiten Weltkriegs sowie die Aufnahme einer kinderreichen Fluchtlingsfamilie im Pfarrhaus trotz akuter Wohnungsnot in der unmittelbaren Nachkriegszeit Schriften BearbeitenSeehofer veroffentlichte eine Reihe von Aufsatzen in lokalgeschichtlichen Zeitschriften und Heimatbeilagen so vor allem in den Gmunder Heimatblattern in den Gmunder Geschichtsblattern sowie in den Zeitschriften einhorn und Stauferland Daneben publizierte er auch einige historiografische Abhandlungen in Buchform Unter anderem Die Friedhofskapelle zum heiligen Leonhard in Schwabisch Gmund Gmunder Hefte Heimatkundliche Schriftenreihe Bd 8 hrsg v Stadtarchiv Schwabisch Gmund Schwabisch Gmund 1969 Ortsgeschichte von Nenningen Kreis Goppingen Walter Ludwigsburg 1970 Herlikofen Hussenhofen Zimmern Burgholz und Hirschmuhle in Vergangenheit und Gegenwart hrsg v Stadtarchiv Schwabisch Gmund Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 1977 ISBN 3 921703 20 4 Bargau in Vergangenheit und Gegenwart Gmunder Hefte Heimatkundliche Schriftreihe Bd 11 2 erw Auflage der 1953 erschienenen Publikation Bargau in Geschichte und Gegenwart hrsg v d Stadtverwaltung Schwabisch Gmund Schwabisch Gmund 1979 1 Degenfeld in Vergangenheit und Gegenwart Gmunder Hefte Heimatkundliche Schriftenreihe Bd 13 hgrs v Stadtarchiv Schwabisch Gmund Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 1978 ISBN 3 921703 22 0 Stadt Weissenstein und Gemeinde Nenningen sind seit 1 Januar 1974 Stadt Lauterstein in Vergangenheit und Gegenwart hrsg v der Stadt Lauterstein Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 1981 ISBN 3 921703 32 8 Literatur BearbeitenDietmar Krieg Josef Seehofer 1896 1982 Ein gewissenhafter Seelsorger und Heimatforscher In Stiftung Literaturforschung in Ostwurttemberg Hrsg Wallfahrtsliteratur in Ostwurttemberg Unterm Stein Lauterner Schriften Bd 17 Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 2013 ISBN 978 3 936373 86 8 S 167 171 o N Nachruf In einhorn Jahrbuch 1982 Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 1982 ISBN 3 921703 49 2 S 93 Anmerkungen Bearbeiten In dieser Publikation findet sich auf S 2 ein s w Fotoportrat von J Seehofer Normdaten Person GND 1012385426 lobid OGND AKS VIAF 171769986 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Seehofer JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer Pfarrer und HeimatforscherGEBURTSDATUM 31 Marz 1896GEBURTSORT NenningenSTERBEDATUM 8 Marz 1982STERBEORT Schwabisch Gmund Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Seehofer amp oldid 221759738