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Graf Otto Ulrich Aloys Bernhard von Rechberg und Rothenlowen zu Hohenrechberg 23 August 1833 auf Schloss Donzdorf 20 Marz 1918 ebenda war ein Standesherr der Konigreiche Bayern und Wurttemberg und von 1899 bis 1910 Prasident der wurttembergischen Kammer der Standesherren Er entstammte dem alten schwabischen Adelsgeschlecht der Grafen von Rechberg Otto von Rechberg um 1918 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Ehe und Nachkommen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenOtto war der Sohn von Graf Albert von Rechberg und Rothenlowen 1803 1885 und der Grafin Walpurga 1809 1903 und hatte noch sechs Schwestern Otto studierte von 1853 bis 1857 zunachst an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Jura und wechselte spater an die Universitaten in Bonn und Gottingen 1856 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn 1 Von 1857 bis 1858 war er als Rechtspraktikant am Landgericht Immenstadt tatig Dem schlossen sich von 1858 bis 1860 Studien der Land und Forstwirtschaft an der Akademie in Hohenheim an Er unternahm Reisen nach England Frankreich und Osterreich ehe er seinen Vater bei der Verwaltung der Familienguter unterstutzte Von 1865 bis 1866 und seit 1871 trat er als Stellvertreter seines Vaters in der wurttembergischen Kammer der Standesherren auf Nach dessen Tod war er von 1885 bis zu seinem eigenen Tode 1918 erblich ernanntes Mitglied in dieser Ersten Kammer der wurttembergischen Landstande Von 1899 bis 1910 war er Prasident der Ersten Kammer Von 1865 bis 1918 war Graf Otto auch Mitglied der Kammer der Reichsrate der Krone Bayerns Graf Otto zahlte zu den politisch aktivsten adeligen Mitgliedern der Ersten Kammer Er dachte und handelte grossdeutsch und war ein fruher Anhanger des Zentrums Seine Kandidaturen fur das Zollparlament 1868 und den Reichstag 1871 scheiterten 1906 befurwortete er abweichend von der Haltung des Zentrums eine Verstandigung in den Belangen zur wurttembergischen Verfassungsreform Graf Otto war neben seiner politischen Arbeit in Verbanden aktiv wie etwa als Mitglied des Landwirtschaftsrates in Berlin und als Grundungs und Vorstandsmitglied der Deutschen Landwirtschaftlichen Gesellschaft Von 1895 bis 1907 war er Grundungsmitglied und Prasident des wurttembergischen Pferdezuchtvereins Graf Otto gehorte der romisch katholischen Kirche an und war standiges Mitglied der Generalversammlung der deutschen Katholiken Im Oktober 1890 war er Prasident des Katholikentags in Ulm und im September 1892 des Katholikentags in Gmund 1891 war Graf Otto Prasident des Deutschen Katholikentags in Danzig Seine Nichte war die Schriftstellerin und Klosterstifterin Julie von Quadt Wykradt Isny 1859 1925 Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten1870 Grosskreuz des Friedrichs Ordens 1896 Grosskreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone 1904 Grosskreuz des papstlichen Gregoriusordens Kapitulargrosskomtur des koniglich bayerischen Georgsordens Grosse Max Eyth Medaille der Deutschen LandwirtschaftsgesellschaftEhe und Nachkommen BearbeitenGraf Otto war zweimal verheiratet Am 19 April 1865 heiratete er in Regensburg seine erste Gemahlin Amalie Prinzessin von Thurn und Taxis 12 Mai 1844 in Donaustauf 12 Februar 1867 in Montreux Diese Ehe blieb kinderlos Am 2 August 1870 fuhrte Otto in Kupferzell seine zweite Frau Therese Prinzessin zu Hohenlohe Schillingsfurst 6 Juli 1851 in Kupferzell 12 Oktober 1923 in Goppingen zum Traualtar Bis zum Tode seines Vaters lebte er mit seiner Familie in Schloss Weissenstein seit 1885 in Schloss Donzdorf Aus Ottos zweiter Ehe mit Therese gingen 11 Kinder hervor Marie Therese Walpurga Friederike Amalie 19 Dezember 1872 in Stuttgart 25 Mai 1957 in Kellenried Therese 4 Juni 1874 in Weissenstein 14 Februar 1895 Katharina Marie Pauline 16 August 1875 in Weissenstein 23 Juni 1955 in Achstetten verheiratet seit 1904 mit Graf Karl Pius Reuttner von Weyl 1872 1959 Elisabeth 29 Januar 1877 in Weissenstein nach 10 Tagen verstorben Elisabeth 7 August 1878 in Weissenstein 5 November 1892 in Riedenburg Franziska 2 April 1880 in Donzdorf 12 Oktober 1970 ebenda verheiratet seit 1905 mit Freiherr Max von Furstenberg 1866 1925 Gabriele Sarah Ernestine Marie 14 November 1883 in Weissenstein 2 Oktober 1966 in Munchen Joseph Bernhard Nikolaus Albert 22 Oktober 1885 in Weissenstein 30 Mai 1967 in Donzdorf Albert Adolf Karl Josef Bernhard 3 April 1887 in Donzdorf 28 Oktober 1983 in Munchen seit 1910 verheiratet mit Freiin Theresia von Schorlemer Walburga Maria Margarete 20 Dezember 1888 in Donzdorf 26 April 1973 in Allmendingen seit 1910 verheiratet mit Freiherr Hans Christoph von Freyberg Eisenberg Allmendingen 1874 1930 Otto Ernst Bernhard 16 August 1892 in Donzdorf 5 Juli 1971 in Lausanne Literatur BearbeitenFrank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 698 700 Walther Killy Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 8 Verlag K G Saur und DTV Munchen 2001 ISBN 3 423 59053 X S 172Weblinks BearbeitenGenealogische Webseite zur Person Haus Rechberg und Rothenlowen Auszug aus Paul Theroff s Online GothaEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Korps Listen 1910 19 358Normdaten Person GND 116373016 lobid OGND AKS VIAF 67215455 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rechberg Otto vonALTERNATIVNAMEN Rechberg und Rothenlowen zu Hohenrechberg Otto Ulrich Aloys Bernhard vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Adliger und Prasident der wurttembergischen Kammer der StandesherrenGEBURTSDATUM 23 August 1833GEBURTSORT Schloss DonzdorfSTERBEDATUM 20 Marz 1918STERBEORT Schloss Donzdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto von Rechberg amp oldid 237383023