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Otto Habel 2 Januar 1922 in Proschwitz bei Niemes Nordbohmen 18 Marz 1996 in Stuttgart war ein deutscher Bildhauer Glasgestalter und Mosaizist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto Habel besuchte von 1936 bis 1939 die Fachschule fur Glasgestaltung Haida Im Anschluss studierte er mit Hilfe eines Stipendiums ein Jahr an der Karls Universitat in Prag Wahrend des Zweiten Weltkriegs leistete er Arbeitsdienst und diente als Soldat Durch eine Verwundung konnte er zwischenzeitlich mit dem Kriegsdienst pausieren und die Kunsthochschule in Berlin besuchen 1 Nach dem Krieg studierte er von 1945 bis 1949 an der Kunstakademie Stuttgart bei Rudolf Yelin Im Anschluss an das Studium lebte und arbeitete er als freischaffender Kunstler in Stuttgart zeitweilig in Leinfelden Oft arbeitete er mit der Mayer sche Hofkunstanstalt in Munchen zusammen 2 Zu Otto Habels Gesamtwerk gehoren Mosaiken Glasfenster bildhauerische Arbeiten und Malereien in uber 150 katholischen Kirchen Hauptsachlich wirkte er in Sudwestdeutschland Auch in offentlichen Gebauden wie Gemeindezentren Schulen und Banken sind seine Werke zu finden Teilweise wurden sie als Wettbewerbsarbeiten ausgefuhrt Haufig thematisierte Habel die Passion und Auferstehung Jesu Christi insbesondere in Form von Darstellungen des Kreuzwegs Charakteristisch fur seine Mosaike sind die langlichen Materialstreifen die er anstelle kleiner Wurfel einsetzt Als Bildhauer schuf er unter anderem Reliefs aus Aluminium fur Altarraume und liturgische Objekte aus Bronze oder Stein 2 1989 wurde er mit dem Sudetendeutschen Kulturpreis fur Bildende Kunst der Sudetendeutschen Landsmannschaft ausgezeichnet 3 Otto Habel verstarb 1996 in Stuttgart Er ist beerdigt auf dem Waldfriedhof Leinfelden bei Stuttgart Abteilung 36 Reihe 2 Grab 5 Sein Sohn Raphael Habel 1953 ist als freischaffender Bildhauer und Maler ebenfalls kunstlerisch tatig Er arbeitete haufig mit seinem Vater zusammen bis dieser verstarb Spater zog er nach Grabenstetten wo er seit 2001 mit der Bildhauerin Christine Putter ein Atelier mit Skulpturengarten unterhalt 4 Werke Auswahl Bearbeiten1957 Glasfenster in der Pfarrkirche St Maria Konigin Kemnat 1960 Chorfenster in der Pfarrkirche St Maria Stuttgart 1961 Altarbild Der wiederkommende Herr in der Domkirche St Eberhard Stuttgart 13 Meter hohes Goldmosaik Darstellung von Christus als Pantokrator mit zwei Seraphim Gerichtsengeln und den zum ewigen Hochzeitsmahl geladenen Jungfrauen Materialien Marmor Onyx Malachit und Lapislazuli 5 1963 Kreuzweg in der Pfarrkirche St Maria Stuttgart Mosaik 1964 Kreuzweg in der Pfarrkirche zur Hl Dreifaltigkeit Stuttgart Scraffito Technik 1964 Umgestaltung Jakobuskirche in Schwabisch Gmund Bargau 1965 Altarkreuz Tabernakel und Leuchter in der Hauskapelle der Schwestern des Klosters Heiligenbronn 1968 Altarmosaik der Chorwand Natursteinmosaik und Seitenfenster in der Kirche St Theresia Stuttgart Weilimdorf 1970 Kreuzweg und Altarkreuz der Pfarrkirche St Klemens Boblingen Mosaiken 1977 Tabernakel Bronce und Rosenquarz in der Kirche St Theresia Stuttgart Weilimdorf 1978 Ambonen Lesepulte Altarkreuz und Kreuz an der Aussenwand uber dem Hauptportal der Kirche St Theresia Stuttgart Weilimdorf 1980 Kreuzweg 14 Stationen in Natursteinmosaik in der Kirche St Theresia in Stuttgart Weilimdorf 1980 Bronzerelief der Sieben Werke der Barmherzigkeit in St Josef Sachsen bei Ansbach 1984 Glas Skulptur In memoriam Bohemiae im Sudetendeutschen Zentrum in Munchen Hoch Strasse 1985 Kreuzweg in der Pfarrkirche Heilige Familie Munchen Mosaik 1988 1989 Auferstandener mit verschiedenen Szenen zum Leben Christi Mosaik im Altarraum in der Kirche St Antonius in Herrenberg 1991 Kreuzweg in der Pfarrkirche Maria Regina Fellbach Mosaik 1994 Mosaik an der Liebfrauenkirche in Bad CannstattLiteratur BearbeitenDankmar Trier Habel Otto In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 67 de Gruyter Berlin 2010 ISBN 978 3 598 23034 9 S 70 Weblinks BearbeitenOtto Habel in der Landesbibliographie Baden Wurttemberg online Kreuzweg in der Pfarrkirche St Maria Stuttgart Memento vom 29 September 2007 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten 65 Geburtstag Otto Habel Maler Bildhauer Mosaikbildner In Mitteilungen des Sudetendeutschen Archivs Ausgaben 86 89 Sudetendeutsches Archiv 1987 S 27 a b Dankmar Trier Habel Otto In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 67 de Gruyter Berlin 2010 ISBN 978 3 598 23034 9 S 70 Sudetendeutsche Kulturpreise 1989 In Sudentenpost 25 Mai 1989 S 7 Kopfsteine In Sphare Magazin fur den Lebensraum Schwabische Alb 3 2010 Seite 6 7 Kirchenfuhrer St Eberhard steberhard de Abgerufen am 4 November 2018 Normdaten Person GND 13639664X lobid OGND AKS VIAF 80747491 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Habel OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer und GlasgestalterGEBURTSDATUM 2 Januar 1922GEBURTSORT Proschwitz bei NiemesSTERBEDATUM 18 Marz 1996STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Habel amp oldid 228528357