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Der Konigsturm war ein Element im sudlichen Teil der ausseren Stadtbefestigung von Schwabisch Gmund Aufgrund seiner erhohten Stellung am Hang des Zeiselbergs und seiner Hohe von uber 40 Meter ist er ein markanter Punkt im Stadtbild der Altstadt Konigsturm von WestenKonigsturm von Norden Altstadt Ansicht Sudansicht von der Konigsturmstrasse aus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Glocke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Konigsturm nimmt von der Form und seiner Hohe von uber 40 Meter sowie der Machtigkeit seiner Aussenwande mit 2 6 Metern eine Sonderstellung unter den Gmunder Stadtturmen ein Er wurde wohl Anfang des 15 Jahrhunderts zwischen 1405 und 1407 erbaut Die erste urkundliche Bezeugung des Wehrturmes ist auf das Jahr 1502 datiert Fur 1530 und 1531 sind Blitzeinschlage uberliefert die 1530 auch zu einem Dachstuhlbrand fuhrten 1569 wurde der Konigsturm teilweise neu aufgebaut wobei neben neuen Materialien zum Teil auch altes Gebalk wohl aus der Bauzeit zum Einsatz kam Diese Ausbesserungen konnten im Zusammenhang mit den Kampfhandlungen und der Belagerung zur Zeit des Schmalkaldischen Krieges stehen Nochmalige Reparaturen wurden 1617 notwendig nachdem wieder einmal der Blitz in den Turm eingeschlagen war Im 17 und 18 Jahrhundert wurde der Konigsturm als Gefangnis genutzt Aus dieser Zeit stammen auch die Putzeinritzungen im Untergeschoss die auf 1660 und 1665 datiert sind Der Turm der zugleich als Feuerwachturm diente war bis Mitte des 20 Jahrhunderts bewohnt 1975 nahm sich der Verein Alt Gmund dem Turm an der sich zu dieser Zeit in einem schlechten Zustand prasentierte und renovierte diesen zwischen 1975 und 1982 1976 wurde von Hans Hafele aus Geislingen an der Steige eine neue Eingangstur nach Vorbild einer solchen auf der Kaiserburg Nurnberg geschaffen 1982 wurde schliesslich eine neue Aussentreppe angebaut Der Verein macht den Turm bis heute fur Besucher zuganglich Im Fruhjahr 2015 wurden nachdem durch Abrissarbeiten in der Nachbarschaft grosse Freiflachen entstanden waren mit einer Hebebuhne Reinigungs und Ausbesserungsarbeiten am Turm vorgenommen 1 Glocke BearbeitenDie heutige Glocke wurde 1975 1976 gegossen und auf der Spitze des Konigsturms installiert Die Vorgangeraufhangung mit Wetterfahne wurde in das Museum im Prediger in Schwabisch Gmund uberfuhrt Die neue Glocke ersetzte eine Glocke von Heinrich Kurtz aus Stuttgart die 1855 gegossen wurde und damit im Vergleich mit der ebenfalls 1942 abgegebenen Glocke des Funfknopfturms von 1531 deutlich junger war Die abgegebene Glocke hatte eine Hohe von 48 cm und einen Durchmesser von 57 cm Sie trug die Umschrift gegeossen von Heinrich Kurtz in Stuttgart 1855 Die Glocken auf diesen Stadtturmen dienten als Feuerglocken fruher hauptsachlich dazu auf einen Brand aufmerksam zu machen nbsp Glocke auf dem Konigsturm nbsp Historische Abbildung von 1887 bei Paulus Stieler Aus Schwaben 1887Literatur BearbeitenRichard Strobel Landesdenkmalamt Baden Wurttemberg Die Kunstdenkmaler der Stadt Schwabisch Gmund Band 1 Stadtbaugeschichte Stadtbefestigung Heiligkreuzmunster Deutscher Kunstverlag Munchen 2003 ISBN 3 422 06381 1 S 136 140 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Konigsturm Schwabisch Gmund Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Konigsturm auf schwaebisch gmuend de Blogbeitrag von Klaus GrafEinzelnachweise Bearbeiten Artikel Schwindelerregender Fruhjahrsputz am Konigsturm vom 28 April 2015 auf remszeitung de 48 798834 9 800698 Koordinaten 48 47 55 8 N 9 48 2 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konigsturm Schwabisch Gmund amp oldid 202330256