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Der Johannisplatz ist neben dem Marktplatz und dem Munsterplatz einer der drei Hauptplatze in der Altstadt von Schwabisch Gmund Der Platz erstreckt sich nordlich und westlich der romanischen Johanniskirche Im Westen findet der Platz Beschrankung durch das ehemalige Predigerkloster in dem heute das Museum im Prediger sowie die Galerie im Prediger untergebracht sind Die Bocksgasse durchlauft den Platz sudlich Im Osten geht der Platz in den Marktplatz uber Johannisplatz mit JohanniskirchePlatz mit PredigerBurgermeister Storr Haus rot im Hintergrund der Glockenturm und das Gmunder Munster Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Nutzung 2 Gebaude 2 1 Ehemaliges Kramerzunfthaus Cafe Margrit Johannisplatz 10 2 2 Burgermeister Storr Haus Bocksgasse 11 3 Denkmaler 4 Galerie 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte und Nutzung BearbeitenWie der Munsterplatz beherbergte der Johannisplatz lange einen Friedhof nordlich der Johanniskirche Der Friedhof war um die 1803 abgebrochene Friedhofskapelle St Veit angelegt Deren Umrisse wurden 1972 durch Grabungen durch Hans Wolfgang Bachle festgestellt und im Pflaster nachgezeichnet Sie sind heute durch einen Wasserspielplatz uberbaut Je nach Theorie konnte auf den Johannisplatz bei St Veit die mit der Grundungssage verbundene karolingische Zelle aus der Fulradzeit befunden haben 1804 wurde der Platz eingeebnet 1831 mit einem Pflaster ausgestattet um ihn als Exerzierplatz fur die Kaserne im ehemaligen Predigerkloster nutzen zu konnen Seit 1972 ist der Platz Fussgangerzone Der Platz findet wochentlich der stadtische Bauernmarkt statt sowie jahrlich diverse Marktveranstaltungen so zum Beispiel Teile des Weihnachtsmarktes oder des Kramermarktes zu Kirchweih Zudem wird der Platz durch das Festival Europaische Kirchenmusik genutzt Gebaude BearbeitenNeben den bereits erwahnten Hauptgebauden befinden sich weitere als Kulturdenkmal eingestufte Hauser um den Platz Das Haus Johannisplatz 6 ist ein Fachwerkgiebelhaus von um 1560 das 1989 umfangreich umgebaut wurde Mit Sichtfachwerk ist das Haus Bocksgasse 13 ausgestattet Die Fachwerkaufbauten stammen aus der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts Es wurde nach Entwurfen von Walter Supper 1970 umgebaut und mit einem ruckwartigen Anbau versehen Ehemaliges Kramerzunfthaus Cafe Margrit Johannisplatz 10 Bearbeiten Das Haus erscheint seit dem Umbauten um 1820 und 1900 als stattliches Walmdachhaus Nach Analyse des Gebalks so wie des Kellers liegen die Ursprunge des Hauses im fruhen 14 Jahrhundert Dem Grundriss des Kellers und den Hauszeichnungen der Chronik Dominikus Deblers folgend war das Zunfthaus der Kramer ursprunglich im Erscheinungsbild zweigeteilt Debler beschreibt das Haus 1815 als baufallig Der Sailer Herlikofer der das Haus 1815 erwarb liess eine Vereinheitlichung durchfuhren 1900 wurde die Ture an die ostliche Seite verlegt und die Sudseite mit grossen Schaufenstern ausgestattet Zunachst als Ladengeschaft genutzt wurde das Haus 1956 zu einem Terrassen Cafe umgebaut Burgermeister Storr Haus Bocksgasse 11 Bearbeiten Ein Patrizierhaus von Ende 16 Jahrhundert mit alteren Bestandteilen aus dem 14 Jahrhundert Bis 1953 waren grosse rundbogige Schaufenster von 1700 erhalten Das weitlaufige Treppenhaus verfugt uber eine klassizistische Treppe mit reicher Verzierung Das erste und zweite Stockwerk sind stuckiert Im zweiten Obergeschoss befindet sich eine reiche Stuckreliefdecke von 1725 die Dominikus Zimmermann zugeschrieben ist der auch an der benachbarten Predigerkirche tatig war Zu Umbauten und Instandsetzungsarbeiten kam es 1655 1725 1800 1862 1922 sowie tiefgreifend 1953 sowie abermals 2012 Denkmaler BearbeitenVor der Westfassade der Johanniskirche steht seit 1996 die Skulptur Mourning Trauer des israelischen Kunstler Menashe Kadishman Die trauernde Frau wurde mit einem Laserstrahl aus einer Stahlplatte herausgeschnitten und ist uber den Sarg ihres Kindes gebeugt Die Skulptur erinnert daran dass der Johannisplatz bis 1803 einer der Friedhofe der Stadt war 1 Am Chor der ehemaligen Predigerkirche wurde 2012 eine Stauferstele installiert die an Schwabisch Gmund als die alteste von den Staufern gegrundete Stadt sowie das Wirken der Staufer in Schwabisch Gmund erinnern soll 2 Galerie Bearbeiten nbsp Ehemaliges Kramerzunfthaus Cafe Margrit nbsp Menashe Kadishman Mourning Trauer Stahl 1996 nbsp Markus Wolf Stauferstele Jura Travertin 2012Literatur BearbeitenRichard Strobel Die Kunstdenkmaler der Stadt Schwabisch Gmund Band 3 Profanbauten der Altstadt ohne Stadtbefestigung Deutscher Kunstverlag Munchen 1995 ISBN 3 422 00570 6 S 36 42 und 115 118 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johannisplatz Schwabisch Gmund Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Trauernde auf schwaebisch gmuend de Abgerufen am 18 Mai 2014 Schwabisch Gmund 2012 auf stauferstelen net Abgerufen am 17 Mai 2014 48 79982 9 7964 Koordinaten 48 47 59 4 N 9 47 47 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannisplatz Schwabisch Gmund amp oldid 218515308