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Der Glockenturm der fruher Glockenhaus genannt wurde ist ein romanisches Gebaude das um 1228 errichtet wurde und heute die Glocken des Heilig Kreuz Munsters in Schwabisch Gmund beherbergt Er ist somit ein Campanile Diese Form eines Glockenturms ist im schwabischen Raum einzigartig GlockenturmGlockenturm des Gmunder Munster mit dem Lowenbrunnen im Vordergrund Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Glocken 3 Literatur 4 WeblinksBaugeschichte BearbeitenGesicherte Belege fur den Glockenturm des Heilig Kreuz Munsters gibt es erst ab 1578 doch wird seit jeher angenommen dass dieses Gebaude schon 1497 als Ersatz der eingesturzten Turme eingerichtet beziehungsweise umgebaut wurde Es blieb ein standiges Provisorium da jegliche Plane zum Neubau der Turme des Munsters nicht realisiert wurden Holzproben stutzen die Annahmen der Historiker denn die Holzer der Tragekonstruktion des Glockenstuhles stammen aus der Zeit zwischen 1502 und 1505 Dass die Holzer der Unterkonstruktion des Tragewerkes des Glockenstuhles schon von 1490 stammen wird von Historikern als Vorbereitung zum Glockenturm gesehen Dieses und einige andere Indizien sprechen auch dafur dass der Einsturz der Turme des Munsters schon vorauszusehen war Im zweiten Obergeschoss befinden sich zwei russgeschwarzte Balken mit Bohlennut und Blattsassen die gemeinsam mit einer Nische im zweiten Obergeschoss und einem Kaminrest auf die fruhere Nutzung als Wohnhaus hindeuten Im Erdgeschoss sind die Holzer auf 1227 und 1228 datiert sowie zwei Balken auf 1143 und 1154 Es wird davon ausgegangen dass der Turm als romanischer Wohnturm um 1228 errichtet und 1490 und 1502 bis 1505 zum Glockenturm umgebaut wurde Seit dieser Zeit wurden am Glockenturm keine grosseren baulichen Veranderungen mehr vorgenommen Im fruhen 16 Jahrhundert wurde an die Westfassade des Glockenturms das Mesnerhaus des Heilig Kreuz Munster gebaut Aus diesem Grund ist der Glockenturm mit seinem durch die Klangarkaden durchbrochenen Pyramidendach das zweimal hoher als das Mauerwerk ist nur von zwei Seiten vollstandig sichtbar Insgesamt ist der Glockenturm zirka 36 Meter hoch Von 2007 bis 2009 wurde der Glockenturm saniert Dies wurde unter der Leitung der Munsterbauhutte Schwabisch Gmund durchgefuhrt Seit 2012 wird das Erdgeschoss des ehemaligen Wohnturms als Ausstellungs und Veranstaltungsort durch die Stadt Schwabisch Gmund genutzt Glocken Bearbeiten nbsp Bildstock mit Rosenkranz am GlockenturmIm Glockenturm sind die vier nach dem Einsturz der Turme des Munsters noch erhaltenen Glocken eingebaut Zwei der Glocken wurden beschadigt und geflickt was man an der Marienglocke besonders gut erkennen kann Ausser diesen vier Glocken besitzt das Munster noch zwei kleinere Glocken im Dachreiter des Munsters Die Glocken von 1455 beziehungsweise 1456 wurden in Reutlingen von Hans Eger gegossen bei der vierten Glocke geht man davon aus dass sie vom Meister der Feuerglocke bei St Lorenz in Nurnberg gegossen wurde Nr Name Durchmesser Gussjahr Ton1 Liebfrauenglocke 1370 mm 1455 es 2 Jungere Evangelistenglocke 1240 mm 1456 f 3 Altere Evangelistenglocke 1000 mm um 1300 g 4 Marienglocke 890 mm 14 Jh c Literatur BearbeitenRichard Strobel Landesdenkmalamt Baden Wurttemberg Die Kunstdenkmaler der Stadt Schwabisch Gmund Band 1 Stadtbaugeschichte Stadtbefestigung Heiligkreuzmunster Deutscher Kunstverlag Munchen 2003 ISBN 3 422 06381 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Glockenturm Schwabisch Gmund Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 799222222222 9 7966666666667 Koordinaten 48 47 57 2 N 9 47 48 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glockenturm Schwabisch Gmund amp oldid 238179232