www.wikidata.de-de.nina.az
Lautern ist seit 1971 ein Teil der Stadt Heubach im Ostalbkreis Mit einer Bodenflache von 626 ha macht sie fast 25 der Gesamtflache der Stadt aus 1 Die ehemals selbstandige Gemeinde wird aufgrund ihrer zahlreichen Gartenbaubetriebe auch als Gartnerdorf bezeichnet LauternStadt HeubachWappen von LauternKoordinaten 48 48 N 9 58 O 48 80045 9 9728777777778 467 Koordinaten 48 48 2 N 9 58 22 OHohe 467 mFlache 6 26 km Eingemeindung 1 Januar 1971Postleitzahl 73540Vorwahl 07173 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortschaftsrat 4 Wappen 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Die Lauter fliesst durch den OrtLautern liegt eingebettet zwischen dem 735 m hohen Rosenstein im Westen dem 683 m hohen Hart im Osten und dem 714 m hohen Mittelberg im Suden Im sudwestlich gelegenen Lappertal entspringt die Lauter die den Ort in nordlicher Richtung entlang der Kreisstrasse 3282 durchfliesst Der Ort grenzt im Norden an die Gemeinde Mogglingen im Osten und Suden an Essingen und im Westen direkt an die Stadt Heubach nbsp Blick vom Ostfelsen des Rosensteins auf LauternNeben Lautern wird lediglich noch die im Lappertal an der jungen Lauter liegende Olmuhle als eigener Wohnplatz gezahlt Geschichte Bearbeiten nbsp Die Dorfkirche Maria Himmelfahrt von 1783 nbsp Der GartnerbrunnenDer Name des Ortes ruhrt vom Fluss Lauter her klares Wasser Das Dorf lag an der wichtigen Fernstrasse zwischen Augsburg und Strassburg und gehorte zur Herrschaft Lauterburg 1345 wird es im sogenannten ersten Gmunder Brief urkundlich erwahnt als ein Ludwig von Oettingen dem Heilig Geist Spital in Schwabisch Gmund das Patronatsrecht und ein Gut in Essingen verkauft 1414 wurde die Lauterner Kirche dem Spital einverleibt Im 14 und 15 Jahrhundert teilten sich die Herrschaftsverhaltnisse zwischen mehreren Besitzern auf Am bedeutendsten waren lange die Herren von Woellwart Hohenroden bevor im 16 Jahrhundert das Heilig Geist Spital mit etwa 80 Besitzanteil diese Position ubernahm Die Woellwarths setzten 1555 die Reformation bei ihren Untertanen im Ort durch die daraufhin nach Lauterburg eingepfarrt wurden Zur Vermeidung von Streitigkeiten einigten sich 1599 die Dorfherren auf eine gemeinsame Dorffsordnung zue Lautteren die 1689 erneuert wurde Das Gmunder Spital liess von 1783 bis 1785 durch den Baumeister Johann Michael Keller die heutige katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt im Rokokostil an Stelle einer gotischen Kirche errichten 1803 wurde Lautern wurttembergisch im darauf folgenden Jahr dem Schultheissenamt Mogglingen zugeordnet Zusammen mit Essingen Hohenroden und Lauterburg kam das Dorf 1807 zum Oberamt Gmund und verblieb dort nachdem Hohenroden und Lauterburg 1810 dem Oberamt Aalen eingegliedert wurden In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts entwickelte sich in der Ortschaft der Gartenbau als bedeutender Gewerbezweig neben der Landwirtschaft Vor allem die Nelkenzucht des Nelkenkonigs Breuling war bekannt Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die kleine Gemeinde ein Bevolkerungswachstum durch Heimatvertriebene das ein umfangreiches Bauprogramm zur Folge hatte Mit Erschliessung des Wohngebiets Bruhl konnte 1954 die Wohnungsnot eingedammt werden Weitere Baugebiete wurden 1958 59 Obere Wiesen und von 1963 bis 1965 Burglesbuhl erschlossen Weitere bedeutende Massnahmen zur Entwicklung der Infrastruktur waren 1954 der Bau des uberkonfessionellen Kindergartens durch die Katholische Kirchengemeinde und 1963 64 die Errichtung des neuen Rathauses Von 1963 bis 1967 wurde Lautern an die Landeswasserversorgung angeschlossen 1970 entschied sich die Burgerschaft in einer Burgerbefragung fur die Eingemeindung nach Heubach statt nach Mogglingen die am 1 Januar 1971 erfolgte 2 Ortschaftsrat BearbeitenLauterns Burger werden durch einen Ortschaftsrat vertreten Der derzeitige Ortschaftsrat ist seit der Kommunalwahl 2014 im Amt Er besteht aus 8 Mitgliedern und setzt sich wie folgt zusammen WfL Wir fur Lautern 4 Sitze 55 CDU 4 Sitze 45 3 Ortsvorsteher ist Bernhard Deininger von der Wahlerliste WfL 4 Wappen Bearbeiten nbsp Die Blasonierung des ehemaligen Gemeindewappens lautete In Silber ein blauer Wellenbalken daruber ein wachsendes rotes Einhorn darunter eine steigende rote Mondsichel Das Einhorn verwies auf die Zugehorigkeit zur Reichsstadt Schwabisch Gmund Die Mondsichel entstammte dem Wappen der bedeutenden Grundherren von Woellwarth Hohenroden wahrend der Wellenbalken auf die namensgebende Lauter verwies Die Gemeindeflagge war Blau Weiss Am 27 Februar 1957 beschloss der Gemeinderat Wappen und Flagge 5 Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Klemens Breuling 1797 1860 Schulmeister und Gartner Nelkenkonig Begrunder des Gartenbaugewerbes in Lautern Alois Dangelmaier 1889 1978 Pfarrer und Heimatforscher 1967 fur seine Verdienste und anlasslich zu seinem 50 jahrigen PriesterjubilaumSonstige Personlichkeiten Georg Holzwarth 1943 deutscher Schriftsteller und Horspielautor wuchs in Lautern auf Josef von Lipp romisch katholischer Bischof von Rottenburg wuchs in Lautern aufLiteratur BearbeitenLautern In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Gmund Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 51 H Lindemann Stuttgart 1870 Volltext Wikisource Alois Dangelmaier Lautern Kreis Schwabisch Gmund Lautern 1963 OCLC 314571248 Burgermeister Xaver Mezger Lautern In einhorn 100 101 Jubilaumsbuch Dokumentation Landkreis Schwabisch Gmund 1970 Verlag Eduard Dietenberger Schwabisch Gmund 1970 Weblinks BearbeitenStadt Heubach Stadtteil LauternEinzelnachweise Bearbeiten Stadt Heubach in Zahlen Abgerufen am 8 August 2016 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 455 Ergebnis Ortschaftsrat 2014 Lautern Abgerufen am 8 August 2016 Stadt Heubach Ortschaftsrate Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 8 August 2016 abgerufen am 8 August 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www heubach de Geschichte von Heubach und Lautern auf einen Blick In ostalb einhorn Vierteljahreshefte fur Heimat und Kultur im Ostalbkreis Nr 42 Ostalbverlag Schwabischer Heimatverlag Dietenberger amp Theiss Aalen 1984 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lautern Heubach amp oldid 212679051