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Das Kapitelshaus auch Kapitelhaus ist ein Bauwerk des Rokoko am Munsterplatz in Schwabisch Gmund Es beherbergte von 1765 bis 1803 das Kapitel des Gmunder Kollegiatstiftes Fassade zum MunsterplatzRuckseite vom Romangassle aus Kapitelshaus zwischen Leonhardskaplanei und MunsterpfarramtDetail an der Sudfassade Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten1508 verkaufte die Witwe Anna Muller das Haus neben dem Pfarrhof an die ortliche Priesterbruderschaft Die Bruderschaft nutzte das Haus als Bibliothek und als Lager fur Fruchte und Gerat 1761 62 kam es zur Grundung des Gmunder Kollegiatstiftes weshalb der erste Stiftsdekan des Stadtkapitels Johann Josef Doll den Auftrag erteilte das alte etwas baufallige Haus der Priesterbruderschaft durch einen Neubau zu ersetzen Die Aufsicht daruber wurde vom Prokurator Franz Xaver Debler gefuhrt als Baumeister wurde der Gmunder Stadtbaumeister Johann Michal Keller beauftragt Der Abbruch wurde Ende 1763 durchgefuhrt sodass am 2 April 1764 der Grundstein gelegt werden konnte Das als Musterbau eines Gmunder Rokokohaus bezeichnete Bauwerk wurde auf die Fundamente des Vorgangerbaus gesetzt der Gewolbekeller dieses Renaissancebaus wurde erhalten Fertiggestellt wurde der Bau 1765 Der Stiftskanoniker Josef Ignaz Stahl stiftete eine umfangreiche Bibliothek im oberen Stockwerk war ein Fruchtkasten untergebracht Nach der Auflosung des Stiftes im Zuge der Sakularisation 1803 wurde das Haus als Wohnraum und Kanzlei der Katholischen Kirchenpflege genutzt Der Fruchtkasten wurde 1859 zur Wohnung ausgebaut 1984 85 wurde das Kapitelshaus umfangreich saniert Heute dient es als Gemeindehaus fur die Munstergemeinde mit Jugend und Gruppenraumen Festsaal und dem Kirchlichen Archiv das das Archiv des Munsterpfarramtes Munsterpfarrarchiv und das Archiv der Kirchenpflege beherbergt Ausstattung BearbeitenZur erwahnenswerten Ausstattung zahlt das Rokokoportal sowie der Kapitelsaal im ersten Obergeschoss Er erstreckt sich uber die gesamte Hausbreite und ist mit Rocaillestuck von Lauretin Hieber ausgestattet Der Schrank an der Ostseite des Saals sowie das Tafelbild mit dem Auferstandenen in der Vorholle stammt aus dem 17 Jahrhundert Literatur BearbeitenKlaus Jurgen Herrmann Reisset der Furstbischof Joseph zu Augsburg von dem Bade hierdurch und erklarte die hiesige Stadtpfarrkirche vivae vocis oraculo zu einer Stifts oder Kollegiatkirche die Stadtpfarrkirche in Schwabisch Gmund als Stiftskirche 1761 1803 in Einhorn Jahrbuch 2008 Einhornverlag Schwabisch Gmund 2008 ISBN 978 3 936373 46 2 S 197 200 Richard Strobel Die Kunstdenkmaler der Stadt Schwabisch Gmund Band 3 Profanbauten der Altstadt ohne Stadtbefestigung Deutscher Kunstverlag Munchen 1995 ISBN 3 422 00570 6 S 280 282 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kapitelshaus Schwabisch Gmund Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 798571 9 797096 Koordinaten 48 47 54 9 N 9 47 49 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kapitelshaus Schwabisch Gmund amp oldid 224640896