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Das Wappen der Stadt Schwabisch Gmund zeigt im roten Wappenschild ein nach heraldisch rechts gewendetes aufgerichtetes silbernes Einhorn Es zahlt zu den altesten Stadtwappen in Baden Wurttemberg 2 Die alteste Darstellung des Wappens stammt von einem Siegelabdruck an einer Urkunde von 1277 Seit dieser Zeit verwendet Schwabisch Gmund unverandert das aufsteigende nach rechts gewandte Einhorn als Wappenbild das sich im Laufe der Zeit in der Gestaltung lediglich geringfugig dem jeweiligen Zeitgeist anpasst Farbig wurde das Wappen erstmals 1480 dargestellt Grosse Kreisstadt Schwabisch Gmund OstalbkreisBlasonierung In Rot ein aufgerichtetes silbernes Einhorn Stadtfarben und Flagge Weiss RotBasisdatenEinfuhrung 13 JahrhundertRechtsgrundlage Siegelfuhrung seit dem 3 Februar 1277 belegtBelege Das Wappen ist im Siegel uberliefert Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen Bargau Bettringen Degenfeld Grossdeinbach Herlikofen Lindach Rechberg Strassdorf Weiler in den Bergen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Symbolik 3 Stadtfarben 4 Wappenkunst 5 Alltagskultur 5 1 Unternehmen 5 2 Vereine 5 3 Sonstiges 6 Wappen der Stadtteile 7 Weitere Wappen 7 1 Wappen und Siegel der Partnerstadte 7 2 Wappenahnlichkeiten 8 Literatur 9 Siehe auch 10 Weblinks 11 Einzelnachweise und AnmerkungenGeschichte Bearbeiten nbsp Wappen Gmunds in der Chorographia Wurttemberg von David Wolleber 1591 Die alteste Darstellung des Schwabisch Gmunder Stadtwappens stammt von einem Siegelabdruck auf einer Urkunde vom 3 Februar 1277 Darin verkauft ein Heinrich Pfau seinen Besitz in Burgholz an das Spital zum Heiligen Geist in Schwabisch Gmund Beglaubigt wurde der Verkauf mit dem Siegel der Burger von Gmund Dieser Siegelabdruck ein sogenanntes Dreiecksiegel zeigt inmitten eines einfachen Schildes das Gmunder Einhorn Umrandet ist der Wappenschild mit dem Schriftzug S C I VIUM DE GA MUN DI A 3 4 Aufgrund der Schildform wird davon ausgegangen dass das Siegelbild um 1250 oder zumindest unter der Herrschaft der Staufer entstanden ist 5 Ab 1414 erschien als Schildhalter ein Engel wie er z B an der Westfassade des Schworhauses dargestellt ist Die Siegelumschrift lautete SIGILLVM SECRETVM C GAMVNDIENSIVM Von einigen Ausnahmen abgesehen blieb der Engel als Schildhalter bis zum Ende der Reichsstadtzeit 1802 erhalten Warum sich die Stadt einen Engel als Schildhalter zulegte ist nicht uberliefert Zu Beginn des 16 Jahrhunderts kommt als Schildfuss ein Berg hinzu auf dem das Einhorn abgebildet wird Teilweise wurde auch das Einhorn auf einen Boden gestellt Auf den Siegeln der Stadt halt es sich bis ins fruhe 20 Jahrhundert Das Einhorn Wappen diente den Zunften der Freien Reichsstadt auch als Eich und Beschauzeichen fur Exportwaren Die Falschung dieses Warenzeichens wurde verfolgt und geahndet So wurde 1446 ein Hainz Gentner aus Schwabisch Gmund mit lebenslanger Ausweisung aus der Stadt bestraft da er mehrere Honigfasser mit dem Einhorn als geeicht ausgewiesen hatte diese aber kleiner gemacht hatte 6 Das Wappenbild des Einhorns wird in einer Konstanzer Urkunde vom 1 August 1507 genannt Darin wird durch Kaiser Maximilian I abermals ein altes Herkommen bestatigt und geschutzt Sensen die in Schwabisch Gmund hergestellt und gepruft wurden mit dem Wappen des freyen Eingehuren zu kennzeichnen Ein Muster dieser Beschauzeichen liegt nicht mehr vor Neben dem eigentlichen Stadtwappen fuhrte Schwabisch Gmund als Zeichen seiner Reichsunmittelbarkeit auch den Wappenadler des Reiches Im Gegensatz zu anderen Reichsstadten wie im benachbarten Aalen oder in Bopfingen stand der Gmunder Wappenschild uberwiegend frei und war nur selten als Herzschild dem Adler aufgelegt Der heute verwendete Entwurf wurde um 1960 vom Stuttgarter Kunstmaler Immanuel Knayer 1896 1962 gestaltet der zahlreiche Gemeindewappen in Baden Wurttemberg entwarf So stammt auch das Einhornwappen vom Stadtteil Herlikofen von Knayer nbsp Wappendarstellung bei Debler nbsp Karte der Gmunder Freipirsch von 1572 nbsp Aus Siebmachers Wappenbuch zwischen 1697 und 1705 nbsp Engel Reichsadler und Stadtwappen am Lowenbrunnen nbsp Beschreibung des Oberamts Gmund 1870Symbolik BearbeitenWoher das Einhorn als Wappentier fur die Stadt stammt und wer es geschaffen hat ist unbekannt Auch ist nicht uberliefert welche ideologische Bedeutung es fur die Burger der Stadt hatte Da die benachbarte Reichsstadt Giengen deren figurengleiches Siegelwappen seit 1293 belegt ist ebenfalls ein Einhorn fuhrt wird eine Verbindung zu den Staufern z B uber einen Ministerialen fur moglich gehalten Die nach Burgermeister Hans Rauchbein 1563 benannte Rauchbeinsche Chronik aus der Mitte des 16 Jahrhunderts gibt an das Wappen sei von den Staufern verliehen worden 7 Durch die Legende dass ein Einhorn nur durch eine unschuldige Jungfrau gefangen werden konne steht es in der Heraldik als Sinnbild Christi und die Reinheit und Jungfraulichkeit Marias 8 Zudem ist es ein Symbol der Reinheit und der Tugend 9 Vorwiegend in der englischen Heraldik verkorpert es zudem die konigliche Rechtsprechung 10 Der Geologe Winfried Trinkle sah im Einhorn als Wappentier einen Auerochsen da sich die Horner auf assyrischen oder babylonischen Darstellungen decken und wie ein Horn erscheinen Nach dem Aussterben dieser Tiere seien die Abbildungen als Einhorner fehlinterpretiert worden 11 Ohne Rucksicht oder in Unkenntnis auf heraldische Darstellungen sah der Heimatforscher Theodor Zanek im Siegelbild von 1277 aufgrund der Ahnlichkeit des Horns mit einem Hirschgeweih einen Hirsch Er hielt dabei einen direkten Zusammenhang zur Grundungssage um Schwabisch Gmund fur denkbar 12 Diese Theorie wird allgemein als Kuriositat abgetan 13 Bereits 1976 bemerkte Eugen Banholzer dass man das Horn zwar dem Aussehen nach einem Hirsch zuweisen wurde dies aber lediglich zeige wie in der zeitgenossischen Darstellung versucht wurde das Aussehen des unbekannten Einhorns durch Horner bekannter Tiere zu gestalten 14 Stadtfarben Bearbeiten nbsp Stadtflagge nbsp Alteste farbige Darstellung von 14801913 wurde in der Grat auf einem Tafelgemalde eine farbige Abbildung mit dem Wappen und Fahnchen entdeckt Diese konnten aufgrund einer vorliegenden Beschreibung eindeutig dem Jahr 1480 zugeordnet werden Es ist damit die alteste bekannte farbliche Darstellung des Wappens und der Stadtfarben Rot und Weiss kommen als Farben von Reichsstadten haufig vor Nach Banholzer haben sich diese Farben fur Gmund empfohlen da sie die altesten Reichsfarben seien 15 Auch das am 21 April 1505 von Kaiser Maximilian neuverliehenen Feldbanner der Stadt zeigt Weiss uber Rot Im 1545 erschienenen Wapen Des Heyligen Romischen Reichs Teutscher nation von Jacob Kallenberg und Jakob Kobel wird zum Bannertrager von Schwebisch Gemind die Tingierung Weis Aynhorn in rottem feld angegeben 16 Trotz gelegentlich auftretender Abarten und Farbfehler blieben die Farben Rot und Weiss unverandert die Stadtfarben von Schwabisch Gmund So wird im 1971 erschienenen Werk Deutsche Wappen behauptet in den farbigen Darstellungen seit der Mitte des 15 Jahrh ist das Einhorn meistens golden seit Anfang des 17 Jahrh Sibmacher 1605 bevorzugte man jedoch dafur Silber 17 Zeitgenossische Quellen hingegen kennen kein goldenes Einhorn 18 Nach der Rauchbeinschen Chronik war das Stadtwappen solange es existiert ein weisses Aingehurn in einem rotten feld 19 Der renommierte Heraldiker Otto Hupp gab im nach 1925 erschienenen Werk Deutsche Ortswappen fur Gmund in Rot ein goldenbewehrtes silbernes Einhorn an ohne eine Quelle anzugeben 20 Die Stadtflagge ohne Wappen steht den Burgern zur freien Verwendung zur Verfugung Auch wenn das Einhornwappen nur der Stadt zur Verwendung vorbehalten ist wird die Nutzung durch Privatpersonen in der Regel geduldet oder zumindest nicht geahndet sofern kein Missbrauch getrieben wird nbsp Feldbanner der Stadt 1505 nbsp Weis Aynhorn in rottem feld 1545 nbsp Siebmachers Wappenbuch 1605 nbsp Flaggenschmuck in Schwabisch Gmund 2012 Wappenkunst Bearbeiten nbsp Gmunder Einhorn als Skulptur an der Fassade eines Rahmengeschafts Als Horn dient ein Malerpinsel In Vergangenheit und Gegenwart fand das Gmunder Wappen Eingang in die Kunst an Hausfassaden oder an Brunnen und Grenzsteinen Die Stadt Schwabisch Gmund widmete der Mythologie ihres Wappentieres eine Ausstellung In der vom 12 November 1999 bis 5 Marz 2000 abgehaltenen Ausstellungsprasentation Das Einhorn Mythos und Signet wurden u a Werke von Albrecht Durer Hans Baldung Grien und Matthaus Merian gezeigt Zudem war das Siegel von 1277 ausgestellt Der Bildhauer Anatol Herzfeld schuf eigens fur die Ausstellung eine Einhorn Skulptur 21 nbsp Wappen von Gmund an der Fassade des Schworhauses nbsp Wappen am Rathaus nbsp Grenzstein mit seitenverkehrtem Einhorn nbsp Glasmalerei am Spitaldurchgang nbsp Moderne Einhorn SkulpturAlltagskultur BearbeitenAuch Firmen Vereine und Privatpersonen greifen auf Einhorn und Wappenfarben zuruck und nehmen die Gmunder Symbole in Wort und Bild als Identifikationsmittel an Teilweise wird auch auf die englische Schreibweise unicorn fur das Einhorn zuruckgegriffen Das Wappen findet Verwendung in zahlreichen Werbemitteln und Souvenirs 22 Unternehmen Bearbeiten In der Gmunder Silberwarenindustrie tauchte das Einhorn als Firmenlogo auf so z B bei der Silberwarenmanufaktur Gebruder Kuhn und der Ring und Juwelenfabrik L C Kohler Der Einhorn Verlag in Schwabisch Gmund nahm mit dem Firmennamen und dem Logo Anleihen beim Gmunder Wappentier Zudem erschien im Verlag von 1953 bis 1973 die Zeitschrift einhorn von 1974 bis 2010 ostalb einhorn Seit 1974 bringt der Verlag die Einhorn Jahrbucher heraus Bereits in der Reichsstadtzeit hiess eine Apotheke in Schwabisch Gmund zeitweilig Einhorn Apotheke Auch in der Gegenwart tragen eine Apotheke sowie ein Hotel den Namen Einhorn In jungerer Zeit existierte der Name unicorn fur einen Gastronomiebetrieb Da die Rems Zeitung durch die Veroffentlichung amtlicher Bekanntmachungen der Stadt Schwabisch Gmund auch offentliche Aufgaben ubernimmt ist seit dem spaten 19 Jahrhundert das Stadtwappen auf der Titelseite abgebildet Vereine Bearbeiten Der 1 FC Normannia Gmund fuhrte 2000 01 kurzzeitig ein modernisiertes Vereinswappen mit einem stilisierten roten Einhorn ahnlich dem Stadtlogo ehe man wieder zum traditionellen Wappen zuruckkehrte Die Vereinsfarben der Normannen sind zwar Schwarz und Rot das Vereinswappen hingegen zeigt die Gmunder Stadtfarben Weiss und Rot Die Turngemeinde Schwabisch Gmund einer der Vorgangervereine des TSB Schwabisch Gmund fuhrte das Einhorn als Vereinswappen Der Tanzclub Rot Weiss Gmund veranstaltet jahrlich einen Wettbewerb um den Einhorn Pokal 23 Auch die zahlreichen Altersgenossenvereine nutzen Rot und Weiss mit oder ohne Einhorn als Logo 24 Der Dachverband der Schwabisch Gmunder Altersgenossenvereine verwendet das Stadtwappen in umgekehrter Farbfolge 25 Ferner finden die Gmunder Symbole u a Verwendung in den Logos des Gmunder Geschichtsvereins der Kolpingkapelle dem 1 Musikverein Stadtkapelle den Guggenmusik Vereinen Gmendr Gassafetza und Gmendr Altstadtfager oder dem Arbeitskreis Alt Gmund Verwendung Die Einhorn Musikanten die Laufgemeinschaft Die Einhorner und der Unicorn Promenaders Square Dance Club haben sich nach dem Gmunder Wappentier benannt Wiederholt fand ein Einhorn Verwendung auf den Finisher Medaillen des Albmarathons oder auf den Medaillen und Urkunden des Gmunder Sport Spiel Spasses einer jahrlich stattfindenden Schulsportveranstaltung Sonstiges Bearbeiten Der etwa 2 2 km lange Tunnel der Bundesstrasse 29 B 29 durch Schwabisch Gmund erhielt im Oktober 2011 den Namen Gmunder Einhorn Tunnel Im Stadtteil Strassdorf ist die Einhornstrasse nach dem Gmunder Wappentier benannt Auch das Logo der Landesgartenschau 2014 greift auf das Einhorn zuruck Wappen der Stadtteile Bearbeiten nbsp Ein Banner mit den Wappen der Stadt und ihrer StadtteileAbgesehen von Hussenhofen ehemaliger Ortsteil der Gemeinde Herlikofen und Wetzgau ehemaliger Ortsteil der Gemeinde Grossdeinbach fuhrten die heutigen Stadtteile als selbstandige Gemeinden eigene Wappen und teilweise eine Gemeindeflagge Die damalige Gemeinde Rechberg fuhrte ihr Wappen bereits seit 1919 wahrend das Wappen Bettringens in der heutigen Gestaltung nur von 1957 bis 1959 amtliche Gultigkeit hatte Diese Symbole sind mit der jeweiligen Eingemeindung als amtliches Bildkennzeichen erloschen werden aber noch von der Stadt und den Stadtteilen gefuhrt Verwendung finden sie u a auf Ortsbegrussungstafeln oder auf Flaggen zu feierlichen Anlassen Samtliche Wappen der ehemaligen Gemeinden verweisen mit ihren Wappenbildern und oder den Wappenfarben auf die Zugehorigkeit zu fruheren Herrschaften Es dominieren hierbei die Reichsstadt Schwabisch Gmund in den Wappen von Bettringen Herlikofen Strassdorf und Weiler in den Bergen und Rechberg in den Wappen von Bargau Bettringen Grossdeinbach und Rechberg Auch aus den Wappen der Staufer Herlikofen Wurttemberg Lindach und dem Spital zum Heiligen Geist Bettringen wurden Anleihen genommen Das Ortswappen von Degenfeld ist abgesehen von den beiden Pfeilen identisch mit dem Familienwappen des gleichnamigen Adelsgeschlechts Ausser dem Patriarchenkreuz im Bettringer Wappen erscheinen als Symbole mit religiosem Hintergrund die Attribute der Ortsheiligen in den Wappen von Degenfeld und Weiler in den Bergen Als redend werden die Wappen von Lindach Rechberg und Weiler in den Bergen angesehen Hussenhofen 2000 und Rehnenhof Wetzgau 2009 erhielten ihre Symbole Wappensignet erst in jungerer Zeit Wappen Stadtteil Eingemeindet Beschreibung Flagge Eingefuhrt nbsp Bargau 1 Januar 1971 Blasonierung In Silber ein aufgerichteter roter Lowe in seinen Vorderpranken eine blaue Pflugschar haltend Als Erinnerung an die Zeit in der Bargau rechbergisch war fuhrt der Stadtteil das Wappen der Grafen von Rechberg einen roten Lowen auf silbernem Grund der in seinen Vorderpranken eine umgesturzte blaue Pflugschar halt weiss rot 1956 nbsp Bettringen 1 April 1959 Blasonierung In gespaltenem Schild vorne in Silber Weiss ein nach rechts gekehrter roter Lowe hinten in Rot ein silbernes weisses Doppelkreuz Das Doppelkreuz erinnert an das Spital in Schwabisch Gmund der Lowe verweist auf die Herren von Rechberg Die Farben Rot und Weiss sind eine Anlehnung an die Stadtfarben von Schwabisch Gmund rot weiss 29 November 1957 nbsp Degenfeld 1 Januar 1971 Blasonierung Uber blauem Schildfuss in rot silbernen geviertem Schild zwei gekreuzte Pfeile in gewechselten Farben Da Degenfeld der Stammsitz der Herren von Degenfeld war zeigt das Wappen das graflich Degenfeldsche Stammwappen Das Beizeichen die gekreuzten Pfeile stehen fur den Ortsheiligen Sebastian weiss rot 2 Februar 1957 nbsp Grossdeinbach 1 Marz 1972 Blasonierung In Gold eine rote Tulpe an grunem Stiel mit vier grunen Blattern Die Farben Rot und Gold sind die Hausfarben des Hauses Rechberg Die Bedeutung der Tulpe ist nicht uberliefert moglicherweise soll sie ein Hinweis auf den damaligen Status von Grossdeinbach als Luftkurort sein rot gelb 1938 nbsp Herlikofen 1 Januar 1969 Blasonierung In gespaltenem Schild vorne in Gold ein schwarzer Lowe hinten in Rot ein nach links gewendetes silbernes Einhorn Der schwarze Lowe auf goldenem Grund steht fur das Kaisergeschlecht der Staufer das silberne Einhorn fur Schwabisch Gmund Der Entwurf fur das Wappen stammt vom Stuttgarter Kunstmaler Immanuel Knayer weiss rot 11 Dezember 1957 nbsp Hussenhofen 1 Januar 1969 26 Blasonierung In Gold ein schreitender Hahn Der Hahn ist eine gemeine Figur und spielt als redendes Wappen auf den Ortsnecknamen Remsgockel an Das Wappensignet wurde vom Hussenhofer Hermann Kugler gestaltet Siehe auch Wappen und Flagge im Artikel Hussenhofen weiss rot 2000 27 nbsp Lindach 1 Juli 1971 Blasonierung In Gold eine schwarze schwebende bewurzelte Linde Das Wappensymbol der Linde steht als redendes Wappen fur den Ort Die Farben Schwarz und Gold zeigen die fruhere Zugehorigkeit Lindachs zur Hofkammer des Hauses Wurttemberg Lindach ist der einzige Gmunder Stadtteil der weder Weiss noch Rot als Wappen oder Flaggenfarben fuhrt schwarz gelb 1955 nbsp Rechberg 1 Januar 1975 Blasonierung In Gold auf grunem Berg ein schreitender roter Rehbock Der rote Rehbock entstammt dem Wappen der Grafen von Rechberg Rothenlowen und ist in Verbindung mit dem grunen Berg ein redendes Wappen Rot und Gold sind die Farben des Hauses Rechberg rot gelb 1919 nbsp Rehnenhof Wetzgau 1 April 1938 28 In Rot eine linksschrage blaue Wellenleiste vorn oben eine auffliegende silberne weisse Taube hinten unten ein linksschrages grunes Lindenblatt rot weiss unbekannt 29 nbsp Strassdorf 30 Marz 1972 Blasonierung In gespaltenem Schild vorne in Silber ein steigender nach links gekehrter roter Lowe hinten in Rot drei silberne Balken Der rote Lowe auf silbernen Grund ist ein Hinweis auf die Grafen von Rechberg Rothenlowen Rot und Silber sind die Wappenfarben von Schwabisch Gmund weiss rot 1954 nbsp Weiler in den Bergen 1 Januar 1971 Blasonierung In Rot uber einem grunen Sechsberg eine silberne Waage Der Berg im Wappen steht fur den Ortsnamenzusatz in den Bergen Die Waage ist ein Attribut des Ortsheiligen dem Erzengel Michael Die Farben Rot und Silber entstammen dem Wappen von Schwabisch Gmund weiss rot 1958Weitere Wappen BearbeitenDas Wappen der Stadt Giengen an der Brenz erstmals belegt 1293 unterscheidet sich lediglich von den Wappenfarben Teilweise wird ein Zusammenhang zum Wappen der Stadt Schwabisch Gmund und dem staufischen Kaisergeschlecht vermutet Die aus Schwabisch Gmund stammende und ins Elsass ausgewanderte Familie Baldung fuhrte als Zeichen ihrer Herkunft einen Einhornrumpf als Wappen Bekannt sind die Wappendarstellungen des bekanntesten Familienmitglieds Hans Baldung Grien Der fruhere Landkreis Schwabisch Gmund fuhrte vom 19 April 1955 bis zum 1 Januar 1973 in einem goldenen Schild einen steigenden schwarzen rotbezungten Lowen Im vom Innenministerium Baden Wurttemberg verliehenen Wappen stand der Lowe fur die fruhere Zugehorigkeit des Grossteils des Kreisgebietes zum staufischem Hausbesitz Im Wappen von Lautern war das wachsende rote Einhorn ein direkter Verweis auf die fruhere Zugehorigkeit der 1971 nach Heubach eingemeindeten Gemeinde zur Reichsstadt Schwabisch Gmund Das Wappen erweitert um die Mondsichel aus dem Wappen des Adelsgeschlechts Woellwarth Hohenroden wurde 1957 angenommen Auch die Verwendung der Farben Rot und Silber in den Wappen der Nachbargemeinden Mutlangen eingefuhrt 1954 und Iggingen eingefuhrt 1957 wurde explizit wegen der fruheren Zugehorigkeit dieser Gemeinden zur Reichsstadt Gmund gewahlt Als einziger Gmunder Wohnplatz fuhrt das zu Hussenhofen gehorende Zimmern ein Wappen welches allerdings bei offiziellen Anlassen nicht auf eine Flagge aufgelegt wird Das Zimmermannsbeil weist dabei als redender Wappenteil auf den Ortsnamen Zimmern hin die drei Kugeln stammen aus dem Wappen der Gmunder Patrizierfamilie Kurz die im 14 Jahrhundert Besitz in Zimmern hatte 30 nbsp Stadtwappen von Giengen an der Brenz 1293 nbsp Familienwappen der Baldung um 1530 nbsp Landkreis Schwabisch Gmund 1955 nbsp Lautern 1957 nbsp Mutlangen 1954 nbsp Iggingen 1957 nbsp Wappen von Gmund und Zimmern auf einer Fahne 2012Wappen und Siegel der Partnerstadte Bearbeiten nbsp Frankreich nbsp Antibes Frankreich nbsp Vereinigtes Konigreich nbsp Barnsley Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigte Staaten nbsp Bethlehem PA Vereinigte Staaten nbsp Italien nbsp Faenza Italien nbsp Ungarn nbsp Szekesfehervar Ungarn Wappenahnlichkeiten Bearbeiten Obwohl ein Wesen der Heraldik darin besteht das jedes Wappen unverwechselbar und einzigartig ist existieren im deutschsprachigen Raum Kommunalwappen die Ahnlichkeiten mit dem Wappen von Schwabisch Gmund aufweisen nbsp Nussdorf am Haunsberg nbsp Oberried Breisgau nbsp Perg nbsp Ehemaliges Wappen von TengenLiteratur BearbeitenRichard Schall Die amtlichen Wappen und Flaggen im Landkreis Schwabisch Gmund in einhorn Illustrierte Zeitschrift zur Pflege des Heimatgedankens und zur Forderung des Fremdenverkehrs in Stadt und Kreis Schwabisch Gmund Nr 33 Einhorn Verlag Eduard Dietenberger Schwabisch Gmund Februar 1959 S 17 21 Eugen Banholzer Das Weisse Einhorn in rotem Feld Vom Wappen der Stadt Schwabisch Gmund in einhorn Jahrbuch Schwabisch Gmund 1975 Einhorn Verlag Eduard Dietenberger KG Schwabisch Gmund 1975 S 169 189 Klemens Stadler Deutsche Wappen Bundesrepublik Deutschland Band 8 Die Gemeindewappen des Bundeslandes Baden Wurttemberg Mit Zeichnungen von Max Reinhart Angelsachsen Verlag Bremen 1971 Heinz Bardua Die kommunalen Wappen des Ostalbkreises Ostalb Einhorn 10 1983 S 75 88 Heinz Bardua Kreis und Gemeindewappen in Baden Wurttemberg Band 1 Die Kreis und Gemeindewappen im Regierungsbezirk Stuttgart Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg Hrsg Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0801 8 Landesdenkmalamt Baden Wurttemberg Hrsg Die Kunstdenkmaler in Baden Wurttemberg Stadt Schwabisch Gmund Band I Stadtgeschichte Stadtbefestigung Heiligkreuzmunster Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2003 ISBN 3 422 06381 1 S 56f Klaus Jurgen Herrmann Das Einhorn als Wappentier der Stadt Schwabisch Gmund in Werner H A Debler und Klaus Jurgen Herrmann Die Chronik des Dominikus Debler 1756 1836 Stadtgeschichte in Bildern Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 2006 ISBN 978 3 936373 25 7 S 87 Ann Kathrin Rothermel Einhorn Linde und drei Kirchen in Gmunder Tagespost vom 12 August 2009 Siehe auch BearbeitenListe der Wappen im OstalbkreisWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wappen von Schwabisch Gmund Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ansichten von Einhornern in Schwabisch GmundEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Hussenhofen Rehnenhof Wetzgau und Zimmern fuhren von der Stadt Schwabisch Gmund verliehene Wappen waren aber nie selbstandige Gemeinden Stadler S 9 Dt Siegel der Burger von Gmund Eingeklammerte Buchstaben sind im Original nicht mehr erhalten Albert Deibele Eine archivarische Kostbarkeit Die alteste Urkunde des Gmunder Stadtarchivs in einhorn Illustrierte Zeitschrift zur Pflege des Heimatgedankens und zur Forderung des Fremdenverkehrs in Stadt und Kreis Schwabisch Gmund Nr 17 Einhorn Verlag Eduard Dietenberger Schwabisch Gmund Juni 1956 S 87 Vgl Stadler Vgl K J Herrmann Banholzer S 179 Ottfried Neubecker Heraldik Wappen ihr Ursprung Sinn und Wert Wolfgang Kruger Verlag Frankfurt am Main 1977 ISBN 3 8105 1306 7 S 116 D L Galbreath und Leon Jequier Handbuch der Heraldik Battenberg Verlag Augsburg 1990 ISBN 3 89441 259 3 S 285 Walter Leonhard Das grosse Buch der Wappenkunst Entwicklung Elemente Bildmotive Gestaltung 2 durchgesehene und erweiterte Auflage Georg D W Callway Munchen 1978 ISBN 3 7667 0345 5 S 243f Winfried Trinkle Die Geologie im Landkreis Schwabisch Gmund Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1972 ISBN 3 8062 0109 9 S 74 Theodor Zanek Einhorn oder Hirsch Die Stadtgrundungstradition als Bildprogramm der Johanniskirche zu Schwabisch Gmund in ostalb einhorn Vierteljahreshefte fur Heimat und Kultur im Ostalbkreis Nr 54 Ostalbverlag Schwabischer Heimatverlag Dietenberger amp Theiss GmbH amp Co Aalen Juni 1987 S 156 161 Vgl Die Kunstdenkmaler in Baden Wurttemberg Band I S 56 Eugen Banholzer Das Weisse Einhorn in rotem Feld II Das Wappenbild von Schwabisch Gmund ein Bild des abendlandischen Einhorns in einhorn Jahrbuch 1976 Einhorn Verlag Eduard Dietenberger GmbH Schwabisch Gmund 1976 S 174 Banholzer S 179 Banholzer S 178 Zit Stadler S 94 Banholzer S 182 Zit nach Banholzer S 178 Otto Hupp Deutsche Ortswappen Wurttemberg Kaffee Hag o J nach 1925 Stadt Schwabisch Gmund Das Einhorn Mythos und Signet Exemplarische Beispiele Memento des Originals vom 13 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www angelseven de Rot Weiss Ball Gefuhle Farben Musik und Tanz im Einklang in Rems Zeitung vom 26 November 2012 Ubersicht der Altersgenossenvereine auf dem Internetauftritt der Stadt Schwabisch Gmund teilweise mit Vorschaufunktion der Logos Internetauftritt des Dachverbandes der Schwabisch Gmunder Altersgenossenvereine Memento des Originals vom 24 Juni 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot agvdachverband oyla2 de Als Ortsteil von Herlikofen Durch Oberburgermeister Gerhard Rembold verliehen Ausgemeindung Wetzgaus von Grossdeinbach nach Schwabisch Gmund Das Gehoft Rehnenhof gehorte schon seit 1419 zu Schwabisch Gmund Vom Bezirksbeirat festgelegt Klaus Jurgen Herrmann Das Wappen von Zimmern und seine Interpretation In Werner Ritzer Zimmern Stadt Schwabisch Gmund Die Geschichte eines Dorfes in Wort und Bild herausgegeben vom Arbeitskreis 1150 Jahre Zimmern Schwabisch Gmund 1989 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wappen der Stadt Schwabisch Gmund amp oldid 231497396