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Franz Josef Konrad 1 16 September 1891 in Edelbeuren 2 15 Mai 1957 in Laupheim 3 4 war ein deutscher Politiker Er hatte zweimal das Amt des Oberburgermeisters in Schwabisch Gmund inne Er war zunachst Politiker der Zentrumspartei dann bereits ab dem 1 Mai 1933 Mitglied der NSDAP Mitgliedsnummer 2 922 232 und schliesslich zumindest von der CDU unterstutzt Die Parteimitgliedschaft in der CDU kann zumindest nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKonrad war vom 12 April 1924 bis 10 Oktober 1934 zunachst Stadtschultheiss dann Burgermeister von Laupheim 5 6 Im November 1934 wurde er vom Innenministerium in Stuttgart angewiesen den Posten des Oberburgermeisters in Schwabisch Gmund zu ubernehmen da sein ordentlicher Vorganger Karl Lullig durch die Nationalsozialisten des Amtes enthoben wurde Es wurde seine Aufgabe die wirtschaftliche Monostruktur der Stadt mit der Beschrankung auf die Silberwaren und Schmuckwarenindustrie aufzubrechen da das Steueraufkommen der Stadt ausserordentlich gering war Er konnte unter anderem ein Werk der ZF Friedrichshafen fur Schwabisch Gmund gewinnen aus dem die ZF Lenksysteme heute Robert Bosch Automotive Steering hervorgegangen sind Er erreichte die Aufhebung des Status Notstandsgebiet fur Schwabisch Gmund den die Stadt aufgrund der Auswirkungen der Wirtschaftskrise hatte Des Weiteren erreichte er den Bau einer neuen Kaserne der Adolf Hitler Kaserne spater Hardt Kaserne 1942 wurde Konrad zur Kriegsmarine eingezogen kehrte jedoch bereits 1943 zuruck Nachdem er haufig krank war wurde er 1945 pensioniert und zog noch vor Kriegsende nach Laupheim zuruck 7 Bei der Oberburgermeisterwahl 1948 stellte sich Konrad erneut zur Wahl und wurde mit annahernd zwei Drittel der Stimmen gewahlt Die amerikanische Verwaltung erwirkte unter Rucksprache mit Ministerprasident Reinhold Maier dass Konrad sein Amt nicht antreten konnte obwohl Konrad durch einschlagige Spruchkammern entlastet war In der daraufhin notwendigen Neuwahl wurde Hermann Kah zum Oberburgermeister gewahlt 1954 trat Konrad erneut zur Oberburgermeisterwahl an und wurde mit einer deutlichen Mehrheit gegen Kah wieder ins Amt gewahlt Er trat das Amt an musste jedoch bereits zum Jahresende 1956 wieder aus gesundheitlichen Grunden vom Amt zurucktreten Er starb kurz darauf an einer Herzembolie 6 8 Ein Teilnachlass ist im Stadtarchiv Schwabisch Gmund uberliefert 9 Im Schwabisch Gmunder Stadtteil Rehnenhof Wetzgau wurde eine Strasse nach Konrad benannt Diese Benennung geriet 2014 10 2020 11 und zuletzt 2022 12 in Kritik Eine Umbenennung wurde zuletzt im Dezember 2022 abgelehnt Es wird mit einer Stele uber den vom Naziregime eingesetzten und spater von den Gmundern gewahlten Oberburgermeister informiert 13 14 Literatur BearbeitenFrederick Bacher Oberburgermeister Franz Konrad Aspekte der Verwaltungsgeschichte der Stadt Schwabisch Gmund im Nationalsozialismus Veroffentlichungen des Stadtarchivs Schwabisch Gmund 15 Einhorn Verlag Schwabisch Gmund 2020 ISBN 978 3 95747 107 9 Franz Merkle Franz Konrad Konzession der NSDAP an die katholische Bevolkerung in Gmund In Wolfgang Proske Hrsg Tater Helfer Trittbrettfahrer Band 8 NS Belastete aus dem Norden des heutigen Baden Wurttemberg Gerstetten 2018 S 245 259 Internet Archive Franz Merkle Franz Konrad Oberburgermeister in Schwabisch Gmund von 1934 bis 1945 In einhorn Jahrbuch Schwabisch Gmund einhorn Verlag Schwabisch Gmund 2015 ISBN 978 3 95747 030 0 S 201 213 Internet Archive Ulrich Muller Franz Konrad ein umstrittener Oberburgermeister In einhorn Jahrbuch Schwabisch Gmund einhorn Verlag Schwabisch Gmund 2015 ISBN 978 3 95747 030 0 S 215 ff Weblinks BearbeitenDavid Schnur Fundstuck im Stadtarchiv Schwabisch Gmund Das Protokoll des Untersuchungsausschuss zur Gmunder OB Wahl 1948 in OSTALBum vom 15 Dezember 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Erinnerungsstelen neu formuliert in Gmunder Tagespost vom 26 Februar 2016 abgerufen am 15 Oktober 2018 kostenpflichtig Verzeichnis der Burgermeister seit Aufhebung der Reichsstadt in Einwohnerbuch der Stadt und des Landkreises Schwabisch Gmund Stadte Verlag Stuttgart 1969 S 10 Datensatz Spruchkammerakten Landesarchiv Baden Wurttemberg EL 902 7 Bu 7982 Stand 1 Mai 2014 Franz Konrad in Rems Zeitung vom 17 Mai 1957 S 7 Zeitungsartikel aus dem Jahr 1928 auf stadtkapelle laupheim de Stand 1 Mai 2014 a b Oberburgermeister a D Franz Konrad in Schwabische Zeitung vom 17 Mai 1957 S 9 Ulrich Muller Die Entwicklung Schwabisch Gmunds von 1933 bis 1992 Teil 1 1932 1945 Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www schwaebisch gmuend de Stand 1 Mai 2014 Ulrich Muller Die Entwicklung Schwabisch Gmunds von 1933 bis 1992 Teil 2 Nachkriegszeit Stand 1 Mai 2014 Stadtarchiv Schwabisch Gmund Bestand D09 Artikel Kann sich Gmund noch einen Hindenburg Platz leisten vom 14 April 2014 auf rems zeitung de Die Stadtratsfraktion der SPD schlug im Marz 2020 vor die Strasse stattdessen in Lina Haag Strasse umzubenennen vom 23 Marz 2020 auf spd gmuend de Umbennung der Franz Konrad Strasse Was ist der neuste Stand Meldung vom 30 November 2022 der Rems Zeitung Gmund Grosse Mehrheit fur die Franz Konrad Strasse Meldung vom 13 Dezember 2022 der Rems Zeitung Gmund Gemeinderat lehnt Umbenennung der Franz Konrad Strasse ab Meldung vom 21 Dezember 2022 der Rems Zeitung Stadtschultheissen Burgermeister und Oberburgermeister von Laupheim Johann Gottfried Brigel 1838 1850 Franz Seraph Muller 1850 1872 Konrad Hepperle 1872 1880 Heinrich Hepperle 1880 1882 Johannes Schick 1883 1924 Franz Konrad 1924 1934 Ludwig Marxer 1934 1945 Adolf Scheffold 1945 1946 Josef Hyneck 1946 Karl Wiest 1946 1949 Alfons Hagel 1949 1963 vakant 1963 1966 Otmar Schick 1966 2002 Monika Sitter 2002 2010 Rainer Kapellen 2010 2018 Gerold Rechle 2018 2021 Ingo Bergmann seit 2022 Oberburgermeister von Schwabisch Gmund Adolph Untersee 1878 1893 Paul Mohler 1894 1922 Karl Lullig 1923 1934 Karl Hagele 1934 kommissarisch Franz Konrad 1934 1945 Emil Rudolph 1945 1946 kommissarisch Franz Czisch 1946 1948 Hermann Kah 1948 1954 Franz Konrad 1954 1956 Julius Klaus 1957 1965 Hansludwig Scheffold 1965 1969 Norbert Schoch 1970 1986 Wolfgang Schuster 1986 1992 Gerhard Rembold 1992 2001 Wolfgang Leidig 2001 2009 Richard Arnold seit 2009 Normdaten Person GND 1077761074 lobid OGND AKS VIAF 109144782954354589410 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Konrad FranzALTERNATIVNAMEN Konrad Franz JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker Oberburgermeister von Schwabisch Gmund und Burgermeister von LaupheimGEBURTSDATUM 16 September 1891GEBURTSORT EdelbeurenSTERBEDATUM 15 Mai 1957STERBEORT Laupheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Konrad Politiker amp oldid 232295580