www.wikidata.de-de.nina.az
Rainau ist eine Gemeinde in Baden Wurttemberg und gehort zum Ostalbkreis Wappen Deutschlandkarte48 917222222222 10 156944444444 478 Koordinaten 48 55 N 10 9 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk StuttgartLandkreis OstalbkreisHohe 478 m u NHNFlache 25 47 km2Einwohner 3472 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 136 Einwohner je km2Postleitzahl 73492Vorwahl 07961Kfz Kennzeichen AA GDGemeindeschlussel 08 1 36 089Adresse der Gemeindeverwaltung Schlossberg 12 73492 RainauWebsite www rainau deBurgermeister Christoph KonleLage der Gemeinde Rainau im OstalbkreisKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Geologie 1 3 Nachbargemeinden 1 4 Gemeindegliederung 1 5 Flachenaufteilung 2 Geschichte 2 1 Gemeindefusion 2 2 Vorgangergemeinden 2 3 Ausgliederungen 3 Religionen 4 Politik 4 1 Verwaltungsgemeinschaft 4 2 Burgermeister 4 3 Partnerschaften 4 4 Wappen und Flagge 5 Sehenswurdigkeiten 5 1 Limesmuseum 5 2 Bucher Stausee 5 3 Gedenkstatten 6 Sport 7 Wirtschaft und Infrastruktur 7 1 Bildung 7 2 Verkehr 7 3 Radfernwege 7 4 Fernwanderwege 8 Personlichkeiten 8 1 In Rainau geboren 8 2 Mit Rainau verbunden 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Rainau liegt im ostlichen Baden Wurttemberg zwischen Aalen und Ellwangen Es liegt zudem im oberen Jagsttal in 440 bis 502 Meter Hohe Es hat Anteil an den Naturraumen Ostliches Albvorland und Schwabisch Frankische Waldberge 2 Geologie Bearbeiten Die beiden Naturraume zahlen zum Schwabischen Keuper Lias Land 2 Nachbargemeinden Bearbeiten Die Gemeinde grenzt im Norden und Osten an die Stadt Ellwangen Jagst im Suden an Westhausen und die Kreisstadt Aalen und im Westen an Huttlingen und Neuler Gemeindegliederung Bearbeiten Zur Gemeinde Rainau mit den ehemals selbststandigen Gemeinden Dalkingen und Schwabsberg gehoren funf Dorfer Weiler und Hauser Zur ehemaligen Gemeinde Dalkingen gehoren das Dorf Dalkingen und der Weiler Weiler Zur ehemaligen Gemeinde Schwabsberg gehoren die Dorfer Schwabsberg und Buch sowie der Weiler Saverwang Ehemals hatten auch die Weiler Schwenningen nun Neuler und das Haus Jagerhaus sowie die abgegangenen Ortschaften Kepshaldun und Stokken bei Buch dazugehort 3 Flachenaufteilung Bearbeiten Nach Daten des Statistischen Landesamtes Stand 2014 4 Geschichte BearbeitenGemeindefusion Bearbeiten Im Zuge der Verwaltungsreform in Baden Wurttemberg wurde die Gemeinde Rainau am 1 Januar 1975 aus den bis dahin selbststandigen Gemeinden Schwabsberg und Dalkingen gebildet 5 Vorgangergemeinden Bearbeiten Wahrend Dalkingen 1136 erstmals urkundlich erwahnt wurde folgte Schwabsberg 1147 Die Orte gehorten seit dem 15 Jahrhundert zur Furstpropstei Ellwangen mit der sie im Rahmen der Sakularisation aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses 1803 an das Kurfurstentum Wurttemberg fielen aus dem 1806 das Konigreich Wurttemberg hervorging Teile von Dalkingen gehorten jedoch bereits seit dem 14 Jahrhundert zur Reichsstadt Dinkelsbuhl und kamen Anfang des 19 Jahrhunderts zunachst zum Konigreich Bayern Diese Teile fielen dann auf Grund des Grenzvertrags von 1810 ebenfalls an Wurttemberg Beide Ursprungsgemeinden von Rainau gehorten seither zum wurttembergischen Oberamt Ellwangen Bei der Kreisreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg gelangten die Gemeinden 1938 zum Landkreis Aalen Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel das Gebiet in die Amerikanische Besatzungszone und gehorte somit zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Baden das 1952 im jetzigen Bundesland Baden Wurttemberg aufging Durch die Kreisreform von 1973 kamen die Gemeinden zum neuen Ostalbkreis Auf der romischen Seite welche vom Limes abgegrenzt wird liegt der Ort Buch Dort befindet sich das Romerbad in der Nahe des Bucher Stausees Bekannt ist es vor allem durch seinen Tourismus und seine Schonheit als Erholungsgebiet Ausgliederungen Bearbeiten Am 1 Januar 1977 wurde das Gebiet des Weilers Schwenningen mit damals knapp 200 Einwohnern an die Nachbargemeinde Neuler abgetreten 6 Religionen Bearbeiten nbsp Kirche in Rainau BuchAufgrund der Zugehorigkeit zur Furstpropstei Ellwangen ging die Reformation an Rainau vorbei so dass die Gemeinde auch heute noch romisch katholisch gepragt ist Die wenigen evangelischen Glaubigen gehoren zur Kirchengemeinde Ellwangen Politik BearbeitenVerwaltungsgemeinschaft Bearbeiten Die Gemeinde ist Mitglied der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Ellwangen Jagst Burgermeister Bearbeiten Beim zweiten Wahlgang zur Burgermeisterwahl in Rainau im Februar 2013 wurde der Bankbetriebswirt Christoph Konle mit 56 5 Prozent der Stimmen zum neuen Burgermeister gewahlt Er trat sein Amt am 2 April 2013 an Partnerschaften Bearbeiten Partnergemeinde ist die Gemeinde Grossolbersdorf in Sachsen nbsp Wappen Dalkingen nbsp Wappen SchwabsbergWappen und Flagge Bearbeiten nbsp Blasonierung In Rot vorne ein aufgerichteter goldener gelber Lowe hinten eine pfahlweis gestellte silberne weisse Hirschstange mit nach links gekehrten Enden 7 Wappenbegrundung Die am 1 Januar 1975 durch Vereinigung von Dalkingen und Schwabsberg gebildete Gemeinde Rainau ubernahm das Schildbild der Herren von Schwabsberg die am 14 und 15 Jh auch Dalkingen als ellwangisches Lehen innehatten Im Gegensatz zum Adelswappen fuhrt die Gemeinde den Lowen und die Hirschstange auf rotem statt auf blauem Schildgrund Somit enthalt das jetzige Gemeindewappen zwei Figuren aus dem ehemaligen Schwabsberger und zwei Farben aus dem ehemaligen Dalkinger Wappen Die Verleihung des Wappens und der Flagge erfolgte am 9 September 1975 durch das Innenministerium Flagge Weiss Rot Silber Rot Sehenswurdigkeiten BearbeitenLimesmuseum Bearbeiten nbsp Limestor bei Dalkingen das in funf Ausbauphasen errichtet wurde nbsp Limestor bei Dalkingen nbsp Limestor Dalkingen in seiner im Jahr 2010 errichteten EinhausungDer Ratische Limes seit 2005 UNESCO Weltkulturerbe durchquert das Gemeindegebiet auf einer Lange von sechs Kilometern Im Wald ist der Verlauf des Limes noch als Schuttwall zu erkennen Im Limes Freilichtmuseum sind zu sehen Das 2006 vom Regierungsprasidium Stuttgart zum Kulturdenkmal erklarte Dalkinger Limestor Es wurde 1885 von General Eduard von Kallee aufgrund militarstrategischer Uberlegungen gefunden erstmals freigelegt und zunachst als Feldwache gedeutet Bei weitergehenden Ausgrabungen 1973 1974 wurde es als ein Gebaude mit ca 12 13 m Grundflache und triumphbogenartigem Tordurchlass identifiziert Es sind die einzigen bisher entdeckten Reste einer Toranlage am obergermanisch raetischen Limes 8 Restauriert und konserviert wurden das Sudtor sowie ein angrenzender Zwischenturm des Limeskastells Buch sowie das Kastellbad und zwei danebenliegende Gebaude des Lagerdorfes vicus Bucher Stausee Bearbeiten Unmittelbar daneben liegt der Bucher Stausee ein Hochwasserruckhaltebecken und Erholungsgebiet Gedenkstatten Bearbeiten Seit 1993 erinnert ein Gedenkstein am Ortsausgang des Ortsteils Dalkingen in Richtung Westhausen an den Hessentaler Todesmarsch von KZ Haftlingen des Aussenlagers Hessental die am Ort vorbei getrieben wurden wobei 20 starben und sieben weitere von SS Mannern ermordet wurden Anschliessend wurden sie in einer Sandgrube verscharrt Im Jahr 1956 wurden die Toten auf den KZ Friedhof Kochendorf umgebettet 9 Sport BearbeitenIm Ortsteil Schwabsberg ist der KC Schwabsberg beheimatet dessen erste Mannschaft in der Kegel Bundesliga Classic vertreten ist Im Ortsteil Buch findet man den dortigen Schutzenverein der mit dem Luftgewehr in der 1 Bundesliga Sud an den Start geht Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Haltepunkt SchwabsbergBildung Bearbeiten Neben der Grundschule in Schwabsberg besteht auch in Dalkingen eine Grundschule Daneben gibt es drei Kindergarten im Ort Verkehr Bearbeiten Rainau liegt an der Bahnstrecke Goldshofe Crailsheim Am Haltepunkt Schwabsberg halten stundlich Zuge der Regionalbahn Linie RB 13 Stuttgart Aalen Ellwangen die zweistundlich weiter nach Crailsheim verkehren Durch Rainau verlaufen auch die Bundesstrasse 290 Tauberbischofsheim Westhausen sowie die Bundesautobahn 7 deren Anschlussstelle Aalen Westhausen wenige Kilometer sudlich von Rainau liegt Bahn und Buslinien des offentlichen Personennahverkehrs konnen zu Tarifen der Verkehrskooperationen OstalbMobil wie auch zu den eigenen Tarifen des jeweiligen Verkehrsunternehmens benutzt werden Radfernwege Bearbeiten Durch die Ortsteile Buch und Dalkingen fuhrt der Deutsche Limes Radweg Er folgt dem Obergermanisch Raetischen Limes uber 818 km von Bad Honningen am Rhein nach Regensburg an der Donau Fernwanderwege Bearbeiten Bei Rainau uberquert der Limes Wanderweg des Schwabischen Albvereins ein Teilabschnitt des Deutschen Limes Wanderwegs die Jagst Personlichkeiten BearbeitenIn Rainau geboren Bearbeiten Xaver Rathgeb 1822 1907 Schultheiss und Landtagsabgeordneter geboren in Weiler Josef Hauber 1944 Kirchenmusiker und Komponist geboren im Ortsteil BuchMit Rainau verbunden Bearbeiten Carlos Stetter 1941 romisch katholischer Bischof in Bolivien wuchs im Ortsteil Buch auf Albert Maier 1948 Antiquitatenhandler betreibt im Ortsteil Schwabsberg ein Ladengeschaft Irme Stetter Karp 1956 Kirchenfunktionarin wuchs im Ortsteil Buch aufLiteratur BearbeitenDalkingen In Julius Hartmann Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Ellwangen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 64 W Kohlhammer Stuttgart 1886 S 567 574 Volltext Wikisource Schwabsberg In Julius Hartmann Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Ellwangen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 64 W Kohlhammer Stuttgart 1886 S 714 721 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rainau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz der Gemeinde RainauEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu a b Naturraume Baden Wurttembergs Landesanstalt fur Umwelt Messungen und Naturschutz Baden Wurttemberg Stuttgart 2009 Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band IV Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverbande Franken und Ostwurttemberg Kohlhammer Stuttgart 1980 ISBN 3 17 005708 1 S 713 714 Statistisches Landesamt Flache seit 1988 nach tatsachlicher Nutzung fur Rainau Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 471 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 472 Wappen auf LEO BW Rainau limesprojekt de abgerufen 30 Januar 2009 Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Band I Bonn 1995 ISBN 3 89331 208 0 S 69f Stadte und Gemeinden im OstalbkreisStadte Aalen Bopfingen Ellwangen Jagst Heubach Lauchheim Lorch Neresheim Oberkochen Schwabisch Gmund nbsp Gemeinden Abtsgmund Adelmannsfelden Bartholoma Bobingen an der Rems Durlangen Ellenberg Eschach Essingen Goggingen Gschwend Heuchlingen Huttlingen Iggingen Jagstzell Kirchheim am Ries Leinzell Mogglingen Mutlangen Neuler Obergroningen Rainau Riesburg Rosenberg Ruppertshofen Schechingen Spraitbach Stodtlen Taferrot Tannhausen Unterschneidheim Waldstetten Westhausen Wort Normdaten Geografikum GND 4104846 5 lobid OGND AKS LCCN n97084834 VIAF 125661476 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rainau amp oldid 227545940