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Andreas Althamer auch Andreas Altheimer Althammer um 1500 in Brenz um 1539 in Ansbach war ein deutscher Humanist und Reformator Andreas AlthammerCommentarii 1536 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Briefe und Handschriftliches 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenAlthamer studierte nach dem Besuch der Schule in Augsburg an den Universitaten in Leipzig und Tubingen Nach dem Abschluss seiner Studien wurde er Schullehrer in Halle Saale Schwabisch Hall und Reutlingen 1524 finden wir ihn aber als Priester in Schwabisch Gmund wo er die Reformation einfuhren wollte Hier trat er vor allem mit seiner ersten Schrift hervor die seine Eheschliessung behandelte Jedoch scheiterte die Unternehmung am Widerstand des Gmunder Rates 1525 wurde er wegen seiner lutherischen Gesinnung abgesetzt und ging an die Universitat Wittenberg um sich einer Verfolgung durch den Schwabischen Bund zu entziehen In Wittenberg nahm er ein Studium der Theologie auf und wurde so zum Schuler Martin Luthers Im Sommer 1526 finden wir ihn in Nurnberg wo er hauptsachlich schriftstellerisch tatig war Als Althamer im Fruhjahr 1527 Pfarrer in Eltersdorf wurde vollendete er seine Diallage in der er dem Taufer Hans Denck entgegentrat Als Diakonus an die Sebalduskirche in Nurnberg gewechselt nahm er 1528 am Berner Religionsgesprach teil Im Mai wurde er auf Empfehlung von Lazarus Spengler von dem Markgrafen Georg dem Frommen zum Stadtpfarrer in Ansbach berufen Zusammen mit Johann Rurer fuhrte er die Visitation durch Zugleich mit dieser Arbeit erschien sein Catechismus der auf die zeitgenossische katechetische und liturgische Literatur nicht ohne Einfluss geblieben ist Auch in organisatorischer Hinsicht hat er fur das frankische Gebiet grosse Bedeutung er richtete Synoden ein und fuhrte die Brandenburgisch Ansbachische Kirchenordnung von 1533 durch Auch an den frankischen Bekenntnissen hatte er nicht unerheblichen Anteil Wie sehr er als kirchlicher Organisator und theologischer Schriftsteller geschatzt wurde geht auch aus der Tatsache hervor dass er 1537 von Markgraf Hans von Kustrin zur Durchfuhrung der Reformation in die Neumark gebeten wurde Als Althamer kurz vor dem Nurnberger Konvent von 1539 an dem er als frankischer Abgesandter teilnehmen sollte verstarb verlor die Reformation in Franken vorzeitig ihren eifrigsten Forderer Briefe und Handschriftliches BearbeitenEine wichtige Quelle zum Leben Althamers sind lateinische Briefe die in Andreae Althameri Vita von Johann Arnold Ballenstedt Wolfenbuttel 1740 abgedruckt wurden 1 Ballenstedts Vorlage war die humanistische Sammelhandschrift Althamers in der Herzog August Bibliothek Wolfenbuttel 2 Weitere Briefe entdeckte Hermann Ehmer in einer Handschrift des Bamberger Staatsarchivs Werke BearbeitenVon dem hochwirtigen Sacrament Augsburg 1526 Von der Erbsund Nurnberg 1527 Diallage hoc est conciliatio locorum scripturae qui prima facie inter se pugnare videntur 1527 Catechismus Das ist Unterricht zum christlichen Glauben wie man die Jugend lehren und ziehen soll in Frageweis und Antwort gestellt 1528 Silva biblicorum nominum qua virorum mulierum populorum civitatum etc propria vocabula quorum in sacris bibliis mentio explicantor 1630 Kommentar zu Tacitus Germania 1529 eine erweiterte zweite Auflage erschien 1536 in Nurnberg unter dem Titel Commentaria Germaniae in P Cornelij Taciti equitis Rom libellum de situ moribus amp populis Germanorum Diallage hoc est conciliatio locorum Scripturae Conciliationes locorum scripturae qui specie tenus inter se pugnare videntur Nurnberg 1544 onlineEin Verzeichnis seiner Werke bietet das VD 16 Literatur BearbeitenInternet Archive Julius Hartmann Althamer Andreas In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 365 f Andreas Althamer der Humanist und Reformator in Brandenburg Ansbach Mit einem Neudruck seines Katechismus von 1528 und archivalischen Beilagen Erlangen 1895 archive org Joseph Zeller Andreas Althamer als Altertumsforscher Mit einem Nachtrag uber Andreas Ruttel In Wurttembergische Vierteljahrshefte fur Landesgeschichte N F 19 1910 S 428 446 Internet Archive Karl Schornbaum Althamer Andreas In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 219 Digitalisat Friedrich Wilhelm Bautz Althamer Andreas In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 129 130 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Hermann Ehmer Andreas Althammer muss Althamer heissen und die gescheiterte Reformation in Schwabisch Gmund In Blatter fur wurttembergische Kirchengeschichte Jg 78 1978 S 46 72 grundlegend Heinz Scheible Althamer Andreas In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 1 Mohr Siebeck Tubingen 1998 Sp 373 Bernd Christian Schneider Andreas Althamer und sein Vierfrontenkrieg In Zeitschrift fur bayerische Kirchengeschichte 71 2002 S 48 68 Johann Anselm Steiger Andreas Althamer In Killy Literaturlexikon 2 Auflage Bd 1 de Gruyter Berlin 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Andreas Althamer Quellen und Volltexte Mennonite Encyclopedia OnlineEinzelnachweise Bearbeiten Digitalisat GDZ Gottingen 17 32 Aug 4 Beschreibung Digitalisat http diglib hab de mss 17 32 aug 4f start htm image 00001 Normdaten Person GND 100010423 lobid OGND AKS LCCN nr2001038938 VIAF 54486208 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Althamer AndreasALTERNATIVNAMEN Andreas AltheimerKURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe und ReformatorGEBURTSDATUM unsicher 1500GEBURTSORT BrenzSTERBEDATUM unsicher 1539STERBEORT Ansbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreas Althamer amp oldid 235101920