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Die Angulatensandstein Formation ist eine lithostratigraphische Formation des Suddeutschen Jura Sie wird von der Psilonotenton Formation unterlagert und von der Arietenkalk Formation und der Gryphaeensandstein Formation uberlagert In Baden Wurttemberg verzahnt sie sich mit der Angulatenton Formation in Franken mit der Bamberg Formation Sie erreicht eine Machtigkeit bis etwa 20 m und wird in das Oberhettangium datiert Lithostratigraphie des Suddeutschen Jura Abkurzungen Humph Fm Humphriesioolith Formation L Bk Fm Liegende Bankkalk Formation H Bk Fm Hangende Bankkalk Formation Zm Fm Zementmergel Formation S Fm Solnhofen Formation Ro Fm Rogling Formation U Fm Usseltal Formation Mo Fm Mornshein Formation N Fm Neuburg Formation R Fm Rennertshofen FormationAngulatensandstein Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Definition 3 Zeitlicher Umfang und Verbreitungsgebiet 4 Untergliederung 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Begriff Angulatenschichten wurde bereits von F A Quenstedt 1856 57 benutzt und seiner stratigraphischen Einheit Lias alpha2 gleichgesetzt Die Angulatenschichten sind nach dem darin vorkommenden Ammoniten Schlotheimia angulata fruher Ammonites angulatus benannt In der Stratigraphischen Tabelle von Deutschland 2002 sind die Angulatenschichten in die Angulatenton Formation und in die Angulatensandstein Formation untergliedert worden Eine Definition der Formation geben Bloos et al 2005 Definition BearbeitenDie Angulatensandstein Formation besteht aus Tonsteinen mit eingelagerten plattigen Feinsand und Siltsteinbanken sowie Schillkalkbanken und einer basalen Kalksteinbank mit Ooiden Die Machtigkeit variiert im Gebiet der Schwabischen Alb zwischen 9 und 20 m Die Untergrenze ist die Unterkante der sog Oolithenbank die Obergrenze wird durch das Einsetzen der Mergel Mergelkalke und Kalkbanken der Arietenkalk Formation gebildet Zeitlicher Umfang und Verbreitungsgebiet BearbeitenDie Sedimente der Angulatensandstein Formation wurden wahrend des Oberhettangium abgelagert und umfassen die Ammoniten Zonen des Alsatites liasicus und der Schlotheimia angulata Die Formation ist auf der Schwabischen Alb ostlich einer Linie Stuttgart Hechingen weitverbreitet Sie verzahnt sich nach Westen mit der Angulatenton Formation und in Franken mit der Bamberg Formation Zwischen der Angulatensandstein Formation und der unterlagernden Psilonotenton Formation ist eine kleine Schichtlucke ausgebildet In den nordl Kalkalpen bildet ein gelegentlich auftretender Kondensationshorizont der Tethys das altersmassige Aquivalent zum Angulaten Sandstein Die Ammoniten der Megastoma Zone und der Marmoreum Zone zeugen von einer im Vergleich zum Angulatensandstein wesentlich grosseren Artenvielfalt Untergliederung BearbeitenDie Angulatensandstein Formation wird nicht weiter untergliedert Literatur BearbeitenGert Bloos Gerd Dietl amp Gunter Schweigert Der Jura Suddeutschlands in der Stratigraphischen Tabelle von Deutschland 2002 Newsletter on Stratigraphy 41 1 3 263 277 Stuttgart 2005 ISSN 0078 0421 Eckhard Monnig Der Jura von Norddeutschland in der Stratigraphischen Tabelle von Deutschland 2002 Newsletters on Stratigraphy 41 1 3 253 261 Stuttgart 2005 ISSN 0078 0421 Friedrich August Quenstedt Das Flozgebirge Wurttembergs Verlag Laupp Tubingen 1843 Friedrich August Quenstedt Der Jura Verlag Laupp Tubingen 1856 57 Weblinks BearbeitenDeutsche Stratigraphische Kommission Hrsg Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002 Potsdam 2002 ISBN 3 00 010197 7 PDF 6 57 MB Gross Geologische Ubersicht der Schichtenfolge in Baden Wurttemberg PDF 831 kB Unterjura in Baden Wurttemberg Memento vom 15 September 2011 im Internet Archive PDF 12 kB Hettangium Ammoniten aus den Alpen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Angulatensandstein Formation amp oldid 232176294