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Hermann Schlittgen 23 Juni 1859 in Roitzsch 8 Juni 1930 in Wasserburg am Inn war ein deutscher Maler Portrat von Edvard Munch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und posthume Ausstellungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchlittgens Eltern starben 1866 an Cholera und er wuchs bei seinem Onkel auf Sein Lehrer Wilhelm Viole erkannte fruh die kunstlerische Begabung Schlittgens und forderte ihn 1 Als 14 Jahriger begann Schlittgen ein Studium in der Koniglichen Kunstakademie in Leipzig wo er Unterstutzung durch den Verein zur Unterstutzung unbemittelter talentvoller Knaben erhielt Nach Beendigung des Studiums 1876 fand Schlittgen eine Anstellung beim Direktor der Leipziger Akademie Ludwig Nieper als dessen Faktotum Arbeiten als Illustrator fur verschiedene Publikationen erbrachten ihm nur einen geringen Verdienst und Schlittgen verschuldete sich Er uberwarf sich mit seinem Onkel und kam nach kurzen Aufenthalten in Berlin und weiterem Studium an der Kunstschule Weimar bei Theodor Hagen nach Munchen Dort illustrierte er die Fliegenden Blatter Hier machte er auch Bekanntschaft mit Stefan George der ihn sehr schatzte und den er portratierte 2 Nach Aufenthalten in Flandern im Oktober 1884 ging er nach Paris und wurde Schuler in der privaten Academie Julian bei Jules Joseph Lefebvre In den Folgejahren pendelte Schmittgen standig zwischen Flandern Paris Munchen und Berlin 1886 wurde sein Sohn Muckel in Paris geboren Er trat als Maler in der Pariser Weltausstellung 1889 zum ersten Mal hervor und wurde fur sein Bild Die Glasblaser von Kramsach ausgezeichnet 1890 kehrte Schlittgen nach Munchen zuruck und nahm dort seinen festen Wohnsitz Wahrend mehrerer Reisen nach Berlin machte er die Bekanntschaft mit Edvard Munch 3 die ihn sehr pragte Auch lernte er Gerhart Hauptmann und August Strindberg kennen 1892 war er Mitbegrunder der Munchner Secession Viele Jahre litt Schlittgen an einem Augenleiden konnte so seiner Arbeit nicht nachgehen und begab sich deshalb von 1893 bis 1900 auf verschiedene Reisen durch Europa Auf der dritten Jahresausstellung des Deutschen Kunstlerbundes im Grossherzoglichen Museum in Weimar erhielt Schlittgen fur ein Portrat seines Sohnes 1906 den Villa Romana Preis In der 1905 von dem Leipziger Maler Max Klinger mit privaten Mitteln aus dem Kreise seiner Kunstlerfreunde erworbenen klassizistische Villa am Stadtrand von Florenz verbrachte Schlittgen als Stipendiat und neues DKB Mitglied 4 ein Jahr wo er mit seiner Familie zuruckgezogen arbeiten konnte 1918 zog Schlittgen 61 jahrig nach Wasserburg am Inn Sich ganzlich der Malerei widmend verbrachte er viele Jahre in dieser Stadt und trug zum kunsthistorischen Bild bei Am 8 Juni 1930 verstarb Schlittgen und hinterliess in Wasserburg ein zeichnerisches und malerisches Werk 1937 fand eine Sonderschau im Bitterfelder Museum statt in der nicht nur einige Arbeiten Hermann Schlittgens gezeigt wurden sondern auch seinem fruhen Lehrer und Forderer Wilhelm Viole ein Platz fur dessen Werke eingeraumt wurden Ehrungen und posthume Ausstellungen Bearbeiten1931 gab es in der Munchener Galerie Heinemann eine erste Gedachtnisausstellung Gezeigt wurden 50 Arbeiten in verschiedenen malerischen grafischen und zeichnerischen Techniken 5 1937 fand eine Sonderschau im Bitterfelder Museum statt in der nicht nur einige Arbeiten Hermann Schlittgens gezeigt wurden sondern auch seinem fruhen Lehrer und Forderer Wilhelm Viole ein Platz fur dessen Werke eingeraumt wurden In Wasserburg wurde nach ihm eine Strasse benannt 6 In seinem Geburtsort Roitzsch Sandersdorf Brehna Sachsen Anhalt ist ebenfalls zu seinen Ehren eine Strasse nach ihm benannt 7 Literatur BearbeitenSchlittgen Hermann In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 30 Scheffel Siemerding E A Seemann Leipzig 1936 S 112 biblos pk edu pl Arno Werner Hermann Schlittgen und Wilhelm Viole Zwei Kunstlergestalten aus Roitzsch im Kreise Bitterfeld Mitteilungen des Vereins fur Heimatkunde der Kreise Bitterfeld und Delitzsch Selbstverlag des Verfassers 1937 Hermann Schlittgen Erinnerungen Stromverlag Hamburg 1947 Hermann Schlittgen ein Maler in Wasserburg Heimat am Inn 11 Sonderband Beitrage zur Geschichte Kunst und Kultur des Wasserburger Landes Jahrbuch 1991 des Heimatvereins Historischer Verein e V fur Wasserburg am Inn und Umgebung Hrsg von Heimatverein Historischer Verein e V Wasserburg 1991 ISBN 3 922310 24 9 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Hermann Schlittgen Quellen und Volltexte nbsp Commons Hermann Schlittgen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Thomas Boyde 1 Einzelnachweise Bearbeiten Gunther Schonfelder Frauke Granitz Haik Thomas Porada Hrsg Bitterfeld und das untere Muldetal eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Bitterfeld Wolfen Jessnitz Anhalt Raguhn Grafenhainichen und Brehna Landschaften in Deutschland Band 66 Bohlau Verlag 2004 ISBN 3 412 03803 2 ISSN 0946 0527 S 339 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Stefan George Stiftung Stefan George im Bildnis Auswahl Hrsg Walther Greischel Michael Stettler Drucke der Stefan George Stiftung Verlag Klett Cotta Dusseldorf Munchen 1976 ISBN 3 7835 0171 7 S 55 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Bernd Neumann Dietmar Albrecht Andrzej Talarczyk Hrsg Literatur Grenzen Erinnerungsraume Erkundungen des deutsch polnisch baltischen Ostseeraumes als einer Literaturlandschaft Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2004 ISBN 3 8260 2827 9 S 331 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Tagungsband kuenstlerbund de Ordentliche Mitglieder des Deutschen Kunstlerbundes seit der Grundung 1903 Schlittgen Hermann Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kuenstlerbund de abgerufen am 20 Januar 2016 Arnold Weiss Ruthel Hermann Schlittgen Gedachtnis Ausstellung Dempf Verlag Wasserburg 1931 Ausstellungskatalog http www meinestadt de wasserburg inn stadtplan strasse hermann schlittgen str Hermann Schlittgen Strasse in Roitzsch abgerufen am 20 Januar 2016 Archivlink Memento des Originals vom 5 Marz 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot wasserburg deNormdaten Person GND 119148544 lobid OGND AKS VIAF 40181977 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schlittgen HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 23 Juni 1859GEBURTSORT RoitzschSTERBEDATUM 8 Juni 1930STERBEORT Wasserburg am Inn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Schlittgen amp oldid 238699032