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Die Quick war eine zwischen 1948 1 und 1992 wochentlich erscheinende deutsche Illustrierte die zunachst vom Munchener Verlag Th Martens amp Co verlegt wurde QuickLogo der Quick ab ca 1960er JahreBeschreibung IllustrierteSprache DeutschVerlag Quick Verlag Deutschland Hauptsitz MunchenErstausgabe 25 April 1948Einstellung 27 August 1992Erscheinungsweise wochentlichZDB 716745 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Chefredakteure 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNach dem Zweiten Weltkrieg war die Quick die erste Illustrierte in Deutschland Sie sollte ein Telegramm Magazin fur den eiligen Leser sein das auf 64 Seiten wochentlich in 25 verschiedenen Rubriken alles Wissenswerte aus der ganzen Welt veroffentlicht 1 Fur die erste Probenummer wurden 20 000 Hefte gedruckt die im Handumdrehen vergriffen waren 1 Quick erschien schliesslich in einer Startauflage von 110 000 Exemplaren Sie war lange Zeit neben den Zeitschriften stern und Bunte eine der bedeutendsten Zeitschriften in diesem Marktsegment In den 1950er Jahren war sie auch bekannt fur ihren Nick Knatterton Detektiv Comic gezeichnet von Manfred Schmidt Traudl Junge die letzte Sekretarin von Adolf Hitler war nach dem Krieg viele Jahre Sekretarin der Chefredaktion von Quick Unter dem Chefredakteur Karl Heinz Hagen von 1960 bis zu seinem Wechsel zu Quick im Jahr 1962 Chefredakteur der Bild Zeitung konnte sich Quick mit einer Auflage von wochentlich bis zu 1 7 Millionen Exemplaren nach dem Stern mit 1 8 und vor Bunte und Neue Illustrierte mit 1 6 bzw 1 5 Millionen Exemplaren als zweitgrosste deutsche Illustrierte etablieren 2 1966 uberwarf sich Hagen mit seinem Verleger und Herausgeber Diedrich Kenneweg nachdem dieser gefordert hatte die redaktionellen Kosten pro Seite von 2 000 DM auf 1 600 DM zu senken und gab seinen Posten auf Mitte des Jahres 1966 wurde Quick neben den Titeln Revue twen und Kicker fur 68 Millionen DM uberraschend an die Bauer Verlagsgruppe veraussert 3 Gleichzeitig wurde der Niederlander Heinz van Nouhuys als neuer Chefredakteur fur zunachst drei Jahre gewonnen Nouhuys erhielt fur seine Tatigkeit jahrlich 260 000 DM Nach der Ubernahme durch die Bauer Verlagsgruppe wurde die Illustrierte politisch zunehmend konservativ ausgerichtet und so im Kontrast zum Stern positioniert So veroffentlichte Quick parallel zur Ostverhandlung der damaligen sozialliberalen Regierung mehrere Geheimprotokolle Bonner Staatsanwalte und Steuerfahnder beschlagnahmten daraufhin Material in der Redaktion der Illustrierten Der Stern versuchte wiederum durch die Entlarvung von Nouhuys als ehemaligem Ost West Doppelagenten die Glaubwurdigkeit von Quick zu erschuttern ein Fall der die Gerichte uber 14 Jahre hinweg am Ende jedoch ergebnislos beschaftigen sollte In den 1960er und 1970er Jahren hatte die Illustrierte Quick Oswalt Kolle als Autor zum Vorabdruck seiner Aufklarungsbucher gewonnen und erfuhr dadurch eine Auflagensteigerung Im zweiten Quartal 1960 lag die durchschnittliche Druckauflage bei 1 389 608 Exemplaren wochentlich die hochste Auflage von Quick waren rund 1 7 Millionen Exemplare In der Zeit der Sexwelle wandte sich die Zeitschrift zunehmend Sex and Crime Themen zu Die in den 1980er Jahren entfalteten Bemuhungen ihr mit einem geanderten Konzept ein neues Profil zu verschaffen um so neue Leserschichten zu erschliessen schlugen fehl Ab 1990 versuchte der neue Chefredakteur Richard Mahkorn Quick wieder zur politischen Mitte hin zu orientieren und druckte in diesem Zusammenhang unter anderem Briefe des einstigen DDR Devisenbeschaffers Alexander Schalck Golodkowski an Minister fur Staatssicherheit Erich Mielke uber personliche Kontakte zu Franz Josef Strauss ab was heftige Proteste der CSU ausloste Zwischen 1990 und 1992 sank das Anzeigenaufkommen um 50 Prozent und die Auflage auf wochentlich 700 000 Exemplare Neben Lesezirkel Auslands Abonnements und Werbeexemplaren wurden im Einzelverkauf nur noch knapp 220 000 Stuck abgesetzt Quick wurde infolgedessen im August 1992 quasi uber Nacht eingestellt Chefredakteur Mahkorn begrundete die Einstellung vor allem damit dass das Privatfernsehen durch seinen Aufschwung in betrachtlichem Umfang Werbeauftrage aus marktschwacheren Druckmedien absauge Der Bauer Verlag selbst beteiligte sich in jener Zeit am neuen Sender RTL II Unabhangig davon waren alle Illustrierten bereits seit Jahren gleichermassen von Auflagenverlusten betroffen da Kaufer immer mehr Special Interest Titel bevorzugten Von der Schliessung der Quick Redaktion waren 100 Mitarbeiter betroffen davon 70 Redakteure 4 Chefredakteure Bearbeiten 1948 1951 Harald Lechenperg 1951 1961 Franz Hugo Mosslang 1962 1966 Karl Heinz Hagen 1966 1966 Diedrich Kenneweg zeitgleich auch Verleger und Herausgeber 1966 1968 Heinz van Nouhuys 1968 1970 Siegfried Aghte 1970 1972 Helmut Eilers teilweise gemeinsam mit Ahrens 1971 1972 Wilfried Ahrens teilweise gemeinsam mit Eilers 1976 1976 Gerhard Jager 1976 1979 Fred Baumgartel 1979 1987 Gert Braun 1987 1988 Egon F Freiheit 1988 1990 Peter Balsiger 1990 1992 Richard MahkornWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Quick Zeitschrift Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kombiniere Schicksal Die abrupte Einstellung der Illustrierten Quick In Der Spiegel Nr 36 1992 S 57 online Einzelnachweise Bearbeiten a b c Das Telegramm Magazin In Wiener Zeitung 24 August 1949 S 4 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrz Quick Lied der Nibelungen In Der Spiegel Nr 17 1966 S 44 46 online Quick Verkauf Scheck am Abend In Der Spiegel Nr 26 1966 S 18 f online Aus fur die Quick Tantig spiessige Kichererbse Spiegel Online 27 August 2008 abgerufen am 18 Juni 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Quick Zeitschrift amp oldid 236556894