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Die Bahnstrecke Zwickau Falkenstein ist eine Nebenbahn in Sachsen die ursprunglich durch die Zwickau Lengenfeld Falkensteiner Eisenbahn Gesellschaft erbaut und betrieben wurde Sie beginnt in Zwickau und fuhrt uber Lengenfeld und Auerbach Vogtl nach Falkenstein Vogtl Zwickau Sachs Hbf Falkenstein Vogtl Strecke der Bahnstrecke Zwickau FalkensteinAusschnitt der Streckenkarte Sachsen von 1902Streckennummer 6650 sa ZFKursbuchstrecke DB 539Streckenlange 35 331 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Streckenklasse CM4Maximale Neigung 17 Minimaler Radius 270 mHochstgeschwindigkeit 80 km hLegende von Dresden Hbfvon Schwarzenberg Erzgeb 2 110 Zwickau Sachs Hbf Keilbahnhof 297 m0 580 Zwickau Sachs RAW Dienstbahnsteig 1 200 nach Abzw Werdau Bogendreieck2 070 Zwickau Sachs Reichenbacher Strasse 326 m2 700 alte Streckenfuhrung bis 19363 603 Abzw Zwickau Planitz 339 mnach Planitz5 775 Stenn 382 m9 250 Ebersbrunn 430 m Scheitelpunkt 458 m11 800 Voigtsgrun 453 mBundesautobahn 7215 020 Irfersgrun 442 m18 306 Anst Wismut AGBundesstrasse 94von Goltzschtalbrucke20 21 Brucke Lengenfeld Goltzsch 74 m 20 629 Lengenfeld Vogtl 386 mBundesstrasse 169n26 215 Rodewisch 472 m28 338 Auerbach Vogtl unt Bf31 122 Ellefeld 544 mvon Herlasgrun33 221 Falkenstein Vogtl 551 mnach Oelsnitz Vogtl nach Muldenberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Streckenbeschreibung 2 1 Verlauf 2 2 Betriebsstellen 3 Triebfahrzeugeinsatz 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenFalkenstein besass schon seit 1865 einen Bahnhof an der Vogtlandischen Staatseisenbahn Herlasgrun Oelsnitz Eine neue direktere Verbindung sollte nun vorrangig dem billigeren Transport der Zwickauer Steinkohlen dienen Am 11 April 1872 wurde die Zwickau Lengenfeld Falkensteiner Eisenbahn Gesellschaft ZLF gegrundet die am 8 Juli 1872 die Konzession zum Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Zwickau nach Falkenstein erhielt Die ZLF wollte sich von den Staatsbahnen abgrenzen und plante deshalb einen eigenen Bahnhof den Lengenfelder Bahnhof Im Fruhjahr 1873 begann der Bau der Strecke die Bauausfuhrung ubernahm die Bauunternehmung Plessner amp Co in Berlin Ausser einer grossen Brucke uber die Goltzsch bei Lengenfeld und einiger tiefer Einschnitte waren keine grosseren Kunstbauten notig Verzogerungen ergaben sich nur durch die Streit uber die Lage einzelner Stationen und den Konkurs der Bauunternehmung Der Lengenfelder Bahnhof wurde etwa einen Kilometer sudlich des Zwickauer Hauptbahnhofs zwischen dem Gleisen der Bahnstrecke Zwickau Schwarzenberg und dem Gelande des Burgerschachts 2 errichtet So hatte man unmittelbaren Zugriff auf die hier geforderte Steinkohle Die Strecke verlief vom Bahnhof aus im Bogen nach Westsudwest und folgte dann dem Galgengrundbach bis etwa kurz vor den heutigen Bahnubergang Kohlenstrasse Die ursprunglich geplante Streckenfuhrung durch Planitz wurde aufgrund der ablehnenden Haltung der Planitzer Grundbesitzer nicht ausgefuhrt 1 Die technische Abnahme der Strecke erfolgte am 6 November 1875 dabei wurden keine Mangel festgestellt Der planmassige Verkehr wurde am 29 November 1875 aufgenommen 2 die eigentliche Eroffnungsfeier hatte bereits einige Tage vorher am 18 November 1875 stattgefunden Allerdings blieben die Einnahmen weit unter den prognostizierten Erlosen Am 15 Juli 1876 wurde deswegen die Zwickau Lengenfeld Falkensteiner Eisenbahn Gesellschaft an den sachsischen Staat verkauft und die Strecke gehorte fortan zum Netz der Koniglich Sachsischen Staatseisenbahnen 3 Die Staatsbahnen erachteten die separate Linienfuhrung durch den Galgengrund und die abseitige Lage des Lengenfelder Bahnhofes als ungunstig und planten unmittelbar nach Erwerb der Strecke die Linienfuhrung um als Interimslosung wurde die Linie Zwickau Falkenstein mit der Schwarzenberger Linie verbunden so dass die Zuge auf deren Gleisen bis zum Hauptbahnhof fahren konnten Die neue Streckenfuhrung wurde bis Mitte 1877 verwirklicht Dadurch verlangerte sich die Bahnstrecke um etwa 2 km Der Lengenfelder Bahnhof wurde nun als Werkstattenbahnhof genutzt und bezeichnet Diese Funktion behielt er bis zum Neubau des RAW Zwickau Das alte Gleis durch den Galgengrund wurde zwischen Stenn im Sudwesten und der Planitz Zwickauer Flurgrenze zuruckgebaut Etwa 1 4 km insgesamt davon 800 m westlich der Burgerschachtstrasse blieben erhalten und wurden ab 1884 von der von Arnimschen Kohlenbahn genutzt Die Kohlenbahn zweigte etwa bei km 1 9 der Interimsstreckenfuhrung nach Suden ab 465 m der alten Linie im Galgengrund wurden als dreigleisiges Sammelgleis ausgebaut und von der von Arnimschen Kohlenbahn und deren Anschliessern genutzt Im Zuge der Umgestaltung des Zwickauer Hauptbahnhofs wurde die Strecke vom inzwischen alten Werkstattenbahnhof auf das Gleis der Burgerschachtbahn verlegt Um 1925 nach der Einstellung des Steinkohlenabbaus in den von Arnimschen Steinkohlenwerken und beim Zwickauer Steinkohlenbauverein ging das Transportaufkommen auf dieser Bahn stark zuruck und die von Arnimsche Kohlenbahn wurde organisatorisch der Burgerschachtkohlenbahn unterstellt Etwa zu dieser Zeit wurde das Sammelgleis demontiert womit der letzte Rest der alten Streckenfuhrung beseitigt wurde Den Zweiten Weltkrieg uberstand die Strecke unbeschadigt lediglich im Zwickauer Hauptbahnhof kam es durch Luftangriffe im April 1945 zu zahlreichen Schaden Der Zugverkehr kam zum Erliegen wieder aufgenommen wurde der Personenverkehr am 24 Mai 1945 Am 22 Mai 1966 wurde die bisherige Hauptbahn zur Nebenbahn abgestuft In den 1980er Jahren fand eine Oberbauerneuerung statt nach der die zulassige Achslast auf der Strecke auf 21 t heraufgesetzt werden konnte Fortan konnten auch die sowjetischen Grossdiesellokomotiven bis Falkenstein verkehren Mitte der 1990er Jahre wurde die Strecke als Teilstuck der Verbindung Zwickau Klingenthal durch den Freistaat Sachsen als Pilotprojekt fur die Revitalisierung einer stilllegungsgefahrdeten Nebenbahn ausgewahlt Nach einer umfassenden Gleiserneuerung in den Jahren 1996 und 1997 konnte die Streckengeschwindigkeit auf 80 km h angehoben werden Seit 1997 wird die Strecke von der privaten Vogtlandbahn im Personenverkehr bedient Streckenbeschreibung BearbeitenVerlauf Bearbeiten nbsp Bahnstrecke bei IrfersgrunDie Strecke folgt zunachst der elektrifizierten Hauptbahn nach Werdau auf deren Nordseite und uberquert diese am Ende des Rangierbahnhofes wo sie sich nach Suden wendet Nach Unterquerung der Bundesstrasse 173 fuhrt sie am Plattenbaugebiet Neuplanitz entlang und tritt langsam in das bewaldete und hugelige Vogtland ein Sie folgt der als Autobahnzubringer ausgebauten Staatsstrasse 293 die sie mehrmals quert und nahert sich der Bundesautobahn 72 an Nach Unterquerung derselben im folgenden Waldgebiet schlagt die Strecke zunachst wieder ein Gefalle ein bis sie vor Lengenfeld die Bundesstrasse 94 und die Goltzsch uberquert Auf dem Abschnitt bis Rodewisch folgt die Strecke nun der Bundesstrasse und dem Fluss an dessen westlichem Talhang Ab Rodewisch nimmt die Siedlungsdichte des Goltzschtals deutlich zu und von Westen her beginnt sich die Strecke aus Herlasgrun anzunahern die sich nach etwa sieben Kilometern Parallelverlauf am Endpunkt Falkenstein vereinigt Betriebsstellen Bearbeiten Zwickau Sachs Hbf 50 7145 12 4746 nbsp Das 1936 eroffnete Empfangsgebaude Zwickau Hbf Der erste Zwickauer Bahnhof wurde 1845 eroffnet als die kurze Stichbahn vom Bogendreieck Werdau eroffnet wurde Noch in den 1860er Jahren wurde die Station zu einem bedeutenden Eisenbahnknoten als die von Chemnitz und von Schwarzenberg dem Verkehr ubergeben wurden Der von der ZLF errichtete Bahnhof befand sich circa 800 m sudostlich des heutigen Hauptbahnhofes An Hochbauten liess die ZLF ein Empfangsgebaude ein Heizhaus und einen Guterschuppen errichten Zugleich war der Bahnhof Sitz der Bahnverwaltung Nach der Verstaatlichung baute die Staatsbahn zunachst ein Verbindungsgleis zum Staatsbahnhof auf der alle Zuge bis zum Staatsbahnhof durchgebunden wurden der Privatbahnhof diente fortan nur noch als Haltestelle Im Sommer 1877 wurde eine Neubautrasse fertiggestellt fortan mundete die Bahnstrecke in westlicher Richtung aus dem Zwickauer Bahnhof aus erst spater traf man wieder auf die alte Privatbahntrasse Die circa 3 km lange alte Strecke die durch den Galgengrund fuhrte wurde abgebaut der Privatbahnhof fortan als Werkstattenbahnhof weitergenutzt Die Ausmundung aus der Bahnstrecke Dresden Werdau wurde 1936 im Zusammenhang mit dem Umbau des Hauptbahnhofs nochmals verandert als von km 0 00 bis km 2 70 eine neue Trasse gebaut wurde Bereits in den 1910er Jahren war die Werkstatt nach Senkungen bedingt durch den Steinkohlenbergbau Zwickauer Revier nordlich des Hauptbahnhofs verlegt worden der ehemalige Privatbahnhof wurde daraufhin komplett aufgegeben Raw 7 Oktober 50 7066 12 4413Der Haltepunkt diente einzig den Arbeitern der Bahn und wurde nicht im Fahrplan aufgefuhrt Nachdem seit 1997 98 keine Zuge mehr am Haltepunkt hielten wurden die Anlagen 2006 abgebaut Zwickau Reichenbacher Strasse 50 698327 12 437318Mit der Aufnahme des Personenverkehrs auf der Bahnstrecke Zwickau Planitz wurde 1949 der Haltepunkt Zwickau Reichenbacher Strasse eingerichtet Der Haltepunkt bestand nur aus einem Bahnsteig weitere Anlagen waren nicht vorhanden Zuletzt hielten nur noch wenige Zuge und mangels Bedarf wurde der Haltepunkt 1985 ganz aufgelassen nbsp Ehem Haltepunkt Zwickau Reichenbacher Strasse 2016 nbsp Bahnstrecke vor dem Haltepunkt Zwickau Reichenbacher Strasse 2016 Abzw Zwickau Planitz 50 691815 12 44817Die 1907 zunachst nur fur den Guterverkehr eroffnete Bahnstrecke Zwickau Planitz hatte ihren Ausgangspunkt im Abzweig Zwickau Planitz Einziges Gebaude der Abzweigstelle war ein einfaches zweistockiges aus rotem Ziegeln gemauertes Stellwerk Neben dem Abzweig sicherte es auch einen nahegelegenen beschrankten Bahnubergang uber die Strasse Zur Kohlenstrasse Nach der Stilllegung der kurzen Stichbahn nach Planitz wurde 1969 auch der Abzweig aufgelassen Stenn 50 6789 12 442 nbsp Haltepunkt Stenn 2016 Der Bahnhof Stenn war anfangs mit drei Gleisen ausgestattet Nach der Verstaatlichung wurde die Station noch in den 1870er Jahren ausgebaut Bis zur Jahrhundertwende wurde das zunachst einstockige Empfangsgebaude vergrossert In den 1970er Jahren wurden die Gleisanlagen auf das durchgehende Hauptgleis reduziert und der Bahnhof zum Haltepunkt degradiert Ebersbrunn 50 6513 12 4432Der Haltepunkt Ebersbrunn wurde 1893 eroffnet neben dem Bahnsteig wurde die holzerne Wartehalle und ein Abtritt gebaut In den 1990er Jahren wurde die Wartehalle abgerissen stattdessen wurde ein einfaches Glaswarteschutzhauschen aufgestellt nbsp Haltepunkt Ebersbrunn 2016 nbsp Haltepunkt Ebersbrunn mit Vogtlandbahn 2016 Voigtsgrun 50 6344 12 4266Ursprunglich war der Bahnhof Voigtsgrun ahnlich wie der Bahnhof Stenn ausgestattet Auch hier wurde um 1900 das Empfangsgebaude vergrossert zusatzlich wurden die Gleisanlagen erweitert In den 1910er Jahren entstand fur einen Brennstoffhandler ein Anschlussgleis In den 1960er Jahren wurde dies an die ortliche BHG ubergeben Diese liess in den 1970er Jahren ihren Anschluss auf die andere Streckenseite verlegen Bis in die 1990er Jahre wurde der Bahnhof als Verladepunkt fur einen nahegelegenen NVA Standort genutzt bis heute dient Voigtsgrun als Kreuzungsstation nbsp Empfangsgebaude des Bahnhofs Voigtsgrun 2016 nbsp Bahnstrecke im Bahnhof Voigtsgrun 2016 nbsp Bahnhof Voigtsgrun 2016 Irfersgrun 50 6085 12 4096 nbsp Haltepunkt Irfersgrun 2016 Der Haltepunkt Irfersgrun wurde 1888 eingerichtet Heute ist auch hier ein Glaswartehaschen vorhanden allerdings wurde die holzerne Wartehalle nicht abgerissen Anschluss Objekt 31 50 5815 12 389Die SAG Wismut ubernahm 1947 von der Wolframitgrube Pechtelsgrun deren Aufbereitungsanlage und nutzte sie als Fabrik 75 Der Baubeginn der Anschlussstelle begann im April 1949 und wurde im Juni 1950 in Betrieb genommen Zunachst zweigte die Anschlussbahn bei km 18 48 von der Strecke ab nach einer Vergrosserung wurde der Abzweig zu km 18 31 verlegt 4 Bereits um 1960 wurde die Aufbereitungsanlage wieder eingestellt genutzt wurde die Anschlussbahn aber bis in die 1990er Jahre Lengenfeld Vogtl 50 5714 12 3755 Hauptartikel Bahnhof Lengenfeld Vogtl nbsp Der Bahnhof in LengenfeldDer Bahnhof Lengenfeld Vogtl war nach der Betriebseroffnung neben Auerbach die grosste Zwischenstation der Bahnstrecke Neben dem Empfangsgebaude ein Typenbau dem Guterschuppen einem Wirtschaftsgebaude wurde auch eine Wasserstation errichtet Ab 1904 wurde die Station im Zusammenhang mit dem Bau der 1905 eroffneten Bahnstrecke Lengenfeld Goltzschtalbrucke komplett umgebaut Dabei entstand auch ein komplett neues Empfangsgebaude Im Laufe der Jahre kamen einige Anschlussbahnen hinzu zudem erhielt Lengenfeld in den 1930er Jahren eine eigene Ko Erst nach der Stilllegung der Reststrecke nach Wolfspfutz Anfang der 1970er Jahre sank die Bedeutung des Bahnhofs wieder Heute liegen im Bahnhof nur noch drei Gleise alle anderen wurden bei der Streckensanierung Ende der 1990er Jahre abgebaut Rodewisch 50 5284 12 3954Anfangs nur Guterstation wurde Rodewisch 1881 zur Haltestelle und 1898 zum Bahnhof erhoben Damit verbunden war auch eine mehrfache Erweiterung der zunachst einfach gehaltenen Anlagen Seit 1968 ist die Station wieder ein Haltepunkt zuvor war der Guterverkehr zum Wagenladungsknoten Auerbach verlegt worden nbsp Bahnhof Rodewisch Empfangsgebaude 2016 nbsp Bahnhof Rodewisch Bahnsteig 2016 nbsp Bahnhof RodewischAuerbach Vogtl unt Bf 50 512 12 3914Auerbach besass bereits seit 1865 einen Bahnhof an der Bahnstrecke Herlasgrun Oelsnitz Die neue Station Auerbach Vogtl unt Bf lag allerdings wesentlich naher am Ort und zog damit einen Grossteil des Verkehrs auf sich Daher musste die Station Ende des 19 Jahrhunderts mehrfach erweitert werden Bereits nach dem Zweiten Weltkrieg wurden einige Gleisanlagen entfernt der grosse Ruckbau erfolgte aber erst in den 1990er Jahren Bis auf das durchgehende Hauptgleis wurden alle Gleise abgebaut zudem wurde im Jahr 1999 das Empfangsgebaude des nunmehrigen Haltepunkts abgerissen An dessen Stelle entstand ein Busbahnhof 5 nbsp Auerbach Vogtl unt Bf 2016 nbsp Auerbach Vogtl unt Bf Bahnmeisterei 2016 Ellefeld 50 4876 12 3839 nbsp Haltepunkt Ellefeld 2016 Der Bahnhof Ellefeld wurde 1893 eroffnet nach dem Einbau von Ladegleisen wurde die Station 1912 zum Bahnhof erhoben Dabei wurde auch die anfanglich vorhandene holzerne Wartehalle durch ein Empfangsgebaude ersetzt Seit den 1980er Jahren ist Ellefeld wieder ein Haltepunkt Falkenstein Vogtl 50 4788 12 3603 nbsp Bahnhof Falkenstein Vogtl Empfangsgebaude 2016 Hauptartikel Bahnhof Falkenstein Vogtl Der Bahnhof Falkenstein Vogtl wurde bei der Eroffnung der Bahnstrecke Herlasgrun Oelsnitz von Voigtlandischen Staatseisenbahn 1865 nur als einfache Kreuzungs und Wasserstation gebaut Mit Eroffnung der Privatbahn wurde Falkenstein 1875 zum Inselbahnhof da die ZLF ihre Bahnhofsanlagen sudlich und damit auf der anderen Seite des bestehenden Bahnhofs baute 1892 wurde noch die von Falkenstein ausgehende Bahnstrecke Falkenstein Muldenberg eroffnet Obwohl zuvor schon mehrfach erweitert wurde der Bahnhof ab 1908 vollstandig umgebaut Dabei entstand auch das heutige Empfangsgebaude Ebenfalls schon beim Privatbahnbau wurde hier ein Heizhaus und Lokomotivbehandlungsanlagen errichtet Diese Anlagen waren der Ausgangspunkt des spateren circa 20 Jahre selbststandigen Bahnbetriebswerkes Falkenstein Ende der 1990er Jahre wurden die Gleisanlagen wesentlich reduziert Heute sind im Bahnhof noch drei durchgehende Gleise vorhanden alle restlichen Gleise enden stumpf 6 Triebfahrzeugeinsatz Bearbeiten nbsp RegioSprinter der Vogtlandbahn bei IrfersgrunDie funf von der ZLF beschafften Maschinen gehorten zu den Gattungen VII und IIIb Nach der Verstaatlichung kam noch die Gattung V T hinzu Reine Guterzuge wurden seit dem Ende des 19 Jahrhunderts mit den Gattungen V Baureihe 53 82 und V V Baureihe 53 6 7 bespannt Um 1900 kamen vor Personenzugen neben der Gattung IIIb vor allem die Gattung VIII V2 zum Einsatz die Gattung VII war mittlerweile fast vollstandig aus dem Zugdienst ausgeschieden Ab den 1910er Jahren bis Ende der 1960er Jahre wurden mit der Gattung XIV HT Baureihe 75 5 fast alle Personenzuge bespannt einzelne Leistungen wurden in diesem Zeitraum auch von der Baureihe 38 2 3 ubernommen Die Gattungen V und V V wurden nach der Jahrhundertwende schrittweise um die Gattungen XI V XI HV und XIII H Baureihe 58 erganzt Hinzu kam auch die Gattung XI HT Baureihe 94 19 21 mit der bis Ende der 1960er Jahre zahlreiche Guterzuge bespannt wurden In den 1920er Jahren verschwand die Baureihe 53 82 Anfang der 1930er Jahre die Baureihe 53 6 7 von der Strecke Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Lokomotivbestand von den Landerbahnbaureihen 75 5 und 94 19 21 gepragt erganzt um Einheitslokomotiven der Baureihe 86 Bei der Baureihe 64 und 84 blieb es dagegen bei Einzeleinsatzen Speziell fur den Wismutverkehr wurde auch die verschiedenen Varianten der Baureihe 58 eingesetzt Der Traktionswandel begann in den 1960er Jahren mit den Triebwagen der Baureihe VT 2 09 welche sich auf den steigungsreichen Strecken nicht bewahrten und nur bis Mitte der 1970er Jahre eingesetzt wurden Ebenfalls Ende der 1960er Jahre wurden die Dampflokomotiven schrittweise von der Baureihe V 100 Baureihe 110 verdrangt Den Rangierdienst ubernahm fortan die Baureihe V 60 Baureihe 106 wahrend die Kos durch die Baureihe V 15 Baureihe 101 und V 23 Baureihe 102 ersetzt wurde Bereits Anfang der 1970er Jahre ubernahm die Baureihe 110 den Grossteil des Verkehrs Vereinzelt kamen die Baureihen 180 und 132 ausschliesslich vor Guterzugen zum Einsatz In den 1980er Jahren wurde die Baureihe 110 durch die leistungsstarkere Baureihe 112 ersetzt Guterzuge wurden bis Anfang der 1980er Jahre auch noch mit Dampflokomotiven meist mit der Baureihe 50 bespannt Auch in den 1990er Jahren fuhren auf der Strecke nur lokbespannte Zuge Die Vogtlandbahn setzt seit der Ubernahme des Personenverkehrs 1997 wieder Triebwagen RegioSprinter und ab 2012 Stadler Regio Shuttle RS 1 ein Literatur BearbeitenNorbert Peschke Der Zwickauer Steinkohlenbergbau und seine Kohlenbahnen Zschiesche GmbH Wilkau Hasslau 2007 ISBN 978 3 9808512 9 9 S 71 102 Norbert Peschke Bahnhofe in und um Zwickau In Verkehrsknoten Zwickau Teil 1 Jacobi Fraureuth 2010 ISBN 978 3 937228 40 2 Erich Preuss Reiner Preuss Sachsische Staatseisenbahnen transpress Berlin 1991 ISBN 3 344 70700 0 Wilfried Rettig Entwicklung Hauptstrecken Fahrzeuge Bahnbetriebswerke und Hochbauten Die Eisenbahnen im Vogtland Band 1 EK Verlag Freiburg 2001 ISBN 3 88255 686 2 Wilfried Rettig Zwickau Sachs Falkenstein Vogtl Gestern und Heute der Strecke ZF Jacobi Fraureuth 2007 ISBN 978 3 937228 12 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnstrecke Zwickau Falkenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Messtischblatt Section Zwickau 1879 abgerufen am 7 Januar 2017 Messtischblatt Section Ebersbrunn 1879 abgerufen am 7 Januar 2017 Messtischblatt Section Ebersbrunn Abgerufen am 7 Januar 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Norbert Peschke Planitz Erlebte Geschichte Archivbilder Sutton 1999 ISBN 3 89702 148 X S 16 online abgerufen am 13 Juli 2016 Wilfried Rettig Die Eisenbahnen im Vogtland Band 1 Entwicklung Hauptstrecken Fahrzeuge Bahnbetriebswerke und Hochbauten S 102 Wilfried Rettig Die Eisenbahnen im Vogtland Band 1 Entwicklung Hauptstrecken Fahrzeuge Bahnbetriebswerke und Hochbauten S 103 Wilfried Rettig Von Herlasgrun bis Klingenthal Quer durch das sachsische Vogtland S 127 Auerbach Vogtl unt Bf auf www sachsenschiene net Gleise in Serviceeinrichtungen Stand 1 April 2012 PDF 175 kB Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Zwickau Falkenstein amp oldid 238893079