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Lauterbach ist ein Ortsteil der Grossen Kreisstadt Oelsnitz Vogtl im sachsischen Vogtlandkreis Er wurde am 1 Juli 1950 in die Stadt Oelsnitz Vogtl eingemeindet und im Jahr 2011 als offizieller Ortsteil der Stadt Oelsnitz Vogtl gestrichen LauterbachStadt Oelsnitz Vogtl Koordinaten 50 24 N 12 9 O 50 399366 12 153449 480 Koordinaten 50 23 58 N 12 9 12 OHohe 480 mEingemeindung 1 Juli 1950Postleitzahl 08606Vorwahl 037421Lauterbach Sachsen Lage von Lauterbach in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geografie 2 1 Lage und Verkehr 2 2 Nachbarorte 3 Geschichte 4 Entwicklung der Einwohnerzahl 5 Literatur 6 Personlichkeiten 7 Sonstiges 8 Weblinks 9 Anmerkungen 10 EinzelnachweiseName BearbeitenLauterbach wird erstmals im Jahr 1265 als Luterbach erwahnt und erscheint 1378 das erste Mal in Urkunden als Lutterbach Schon 1418 erhalt es die hochdeutsche Bezeichnung Lauterbach und 1467 mit Lawttirpoch eine eher regionalsprachliche 1 Anm 1 Letzteres wird gedeutet als Dorf am lauteren Bach Geografie BearbeitenLage und Verkehr Bearbeiten Der Ortsteil Lauterbach liegt im Sudwesten der Stadt Oelsnitz Vogtl Er befindet sich im Westen des Vogtlandkreises und im sachsischen Teil des historischen Vogtlands Geografisch liegt Lauterbach im Zentrum des Naturraums Vogtland Ubergang vom Mittelvogtlandischen Kuppenland zum Oberen Vogtland Der durch den Ort fliessende Lauterbacher Dorfbach mundet in die Weisse Elster Durch Lauterbach fuhrt die Staatsstrasse 307 welche nordlich des Orts auf die Bundesstrasse 92 trifft Lauterbach ist mit der StadtBus Linie 91 des Verkehrsverbunds Vogtland im Zweistundentakt an Oelsnitz angebunden Am dortigen Bahnhof besteht Anschluss zum PlusBus nach Plauen und Schoneck sowie der Vogtlandbahn nach Adorf Nachbarorte Bearbeiten Oelsnitz Vogtl Schonbrunn mit Obertriebelbach nbsp UnterhermsgrunUntertriebel OberhermsgrunGeschichte BearbeitenSchon 1265 wird die Siedlung erstmals erwahnt 1 Die Flurform des deutschen Kurzwaldhufendorfes deutet auf eine Siedlung frankischer Bauern hin Der Ort ist vermutlich als Vorwerk als ein Wirtschaftshof des Schlosses Voigtsberg entstanden Er befand sich im Jahr 1332 im Besitz des Grafen von Truhendingen Kurz darauf kam der Ort an Friedrich IV der wiederum seinen Besitz an die Herren von Trutzschler verausserte Ein Rittersitz ist in Lauterbach seit 1445 nachgewiesen Unter den Herren von Trutzschler erfolgte im Jahr 154 die Teilung des Rittersitzes woraus sich zunachst ein Rittergut und ein Vorwerk spater zwei Ritterguter entwickelten Spater kaufte die Stadt Oelsnitz beide Guter Wahrend sich das Rittergut Lauterbach Oberer Teil im Jahr 1901 im Besitz der Herren Albin Rudert und Karl August Bleicher befand kam das Rittergut Lauterbach Unterer Teil an die Familie Schilbach Danach wechselte es im ersten Viertel des 20 Jahrhunderts mehrfach den Besitzer bis es schliesslich 1918 an die Familie Grau kam Bezuglich der Grundherrschaft gehorte Lauterbach zeitweise anteilig zu beiden Rittergutern von Lauterbach zur Pfarre Oelsnitz dem Rat zu Oelsnitz und als Amtsdorf zum kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Voigtsberg 2 Das Rittergut Lauterbach Oberer Teil besass die Gerichtsbarkeit uber Guter in Lauterbach Oberhermsgrun Obertriebel Obertriebelbach Saalig und Untertriebel Das Rittergut Lauterbach Unterer Teil besass die Gerichtsbarkeit uber Guter in Lauterbach Oberhermsgrun und Obertriebelbach Anm 2 1856 wurde der Ort dem Gerichtsamt Oelsnitz und 1875 der Amtshauptmannschaft Oelsnitz angegliedert 3 Kirchlich ist Lauterbach seit jeher nach Oelsnitz gepfarrt Im Jahre 1880 hatte Lauterbach 561 Einwohner im Jahre 1900 bereits 966 Das Wachstum der Oelsnitzer Industrie machte sich auch hier bemerkbar 1925 betrug die Dorfflache 875 ha und 1189 Einwohner waren gezahlt worden Im Zuge der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone ab 1945 wurden die Ritterguter enteignet Wahrend das Herrenhaus des Ritterguts Lauterbach Unterer Teil in den Jahren 1949 1950 grosstenteils abgerissen wurde ist das Rittergut Lauterbach Oberer Teil bis heute bewohnt Lauterbach wurde am 1 Juli 1950 nach Oelsnitz eingemeindet 4 In diesem Zuge wurde die bisher zu Lauterbach gehorige Siedlung Sussebach nach Ebersbach umgegliedert 5 Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam Lauterbach als Ortsteil der Stadt Oelsnitz Vogtl im Jahr 1952 zum Kreis Oelsnitz im Bezirk Chemnitz 1953 in Bezirk Karl Marx Stadt umbenannt der im Jahr 1990 als sachsischer Landkreis Oelsnitz fortgefuhrt wurde und 1996 im Vogtlandkreis aufging Im Jahr 2011 wurde Lauterbach als offizieller Ortsteil der Stadt Oelsnitz Vogtl gestrichen Alte Schule LauterbachIm Jahre 1813 hatte die Gemeinde in Karl Schonrich aus Zaulsdorf einen standigen Kinderlehrer angestellt der bis 1839 die Kinder in einer so genannten Reihenschule lehrte Nach harten Auseinandersetzungen erbaute die Gemeinde 1839 ein eigenes Schulhaus Das jetzige Schulgebaude wurde 1899 errichtet und 1911 mit einem Anbau versehen GerichtsbucherZu Lauterbachs Geschichte haben sich zahlreiche Gerichtsbucher erhalten die im fruhen 17 Jahrhundert beginnen und Auskunft uber Lehen Handelsgeschafte Grundstucksverkehr und Erbangelegenheiten geben 6 Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr Einwohnerzahl 1 1557 16 besessene Mann 2 Gartner 5 Inwohner1764 19 besessene Mann 17 Hausler 1 2 3 Hufen1834 442 Jahr Einwohnerzahl1871 4721890 5451910 1177 Jahr Einwohnerzahl1925 10841939 12601946 1292Literatur BearbeitenPlauen und das mittlere Vogtland Werte unserer Heimat Band 44 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1986 S 176 Personlichkeiten BearbeitenCarl Friedrich Keil 1807 1888 Theologe Privatgelehrter 7 Eberhard Hertel 1938 volkstumlicher Sanger und Jodler Stefanie Hertel 1979 Sangerin des volkstumlichen SchlagersSonstiges BearbeitenDer Lauterbacher Fussballverein fuhrt den Namen SG Traktor Lauterbach 8 Ausserdem gibt es ein Wohnheim fur behinderte Menschen 9 eine Salzheilgrotte 10 und einen Steinbruch 11 Sehenswert ist ein ehemaliges Zinnbergwerk am Steigerhaus Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lauterbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Ritterguter und Schlosser im Konigreiche Sachsen Lauterbach Vogtland Quellen und Volltexte Lauterbach im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenAnmerkungen Bearbeiten In alten Urkunden findet sich oft eine Identitat zwischen u und w Auch werden b und p gern synonym verwandt Das Rittergut Lauterbach oberer Teil besass die Gerichtsbarkeit uber Guter in Lauterbach bei Oelsnitz Oberhermsgrun Obertriebel Obertriebelbach Saalig und Untertriebel Das Rittergut Lauterbach unterer Teil besass die Gerichtsbarkeit uber Guter in Lauterbach bei Oelsnitz Oberhermsgrun und Obertriebelbach s Grundherrschaft Lauterbach im Landesarchiv Sachsen Einzelnachweise Bearbeiten a b c Lauterbach im Historischen Ortsverzeichnis Abruf am 11 September 2019 Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 74 f Die Amtshauptmannschaft Oelsnitz im Gemeindeverzeichnis 1900 Lauterbach auf gov genealogy net Sussebach im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Sachsische Gerichtsbucher Abruf am 10 September 2019 Sachsische Biografie Abruf am 10 September 2019 Website der SG Traktor Lauterbach abgerufen am 17 Oktober 2017 Webseite des Marienstifts Oelsnitz abgerufen am 17 Oktober 2017 Website Salzheilgrotte Oelsnitz abgerufen am 17 Oktober 2017 Webseite Hartsteinwerke Vogtland Memento des Originals vom 17 Oktober 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www streicher de abgerufen am 17 Oktober 2017Ortsteile von Oelsnitz Vogtl Gornitz mit Tanzermuhle Hartmannsgrun Planschwitz mit Goswein Magwitz und Rosenthal Oberhermsgrun mit Unterhermsgrun Oelsnitz mit Lauterbach Untermarxgrun und Voigtsberg Raasdorf Raschau Taltitz mit Dobeneck Eulenstein und Neue Welt Abgerufen von https de wikipedia 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