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Der Kreis Oelsnitz war ein Landkreis im Bezirk Karl Marx Stadt der DDR Von 1990 bis 1995 bestand er als Landkreis Oelsnitz im Freistaat Sachsen fort Sein Gebiet liegt heute im Vogtlandkreis in Sachsen Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Oelsnitz BasisdatenBezirk Karl Marx StadtVerwaltungssitz OelsnitzFlache 348 km Einwohner 37 396 1989 Bevolkerungsdichte 107 Einwohner je km Kfz Kennzeichen T X 1953 1990 TP XP 1974 1990 OVL 1991 1994 Lage des Kreises in der DDRKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbarkreise 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Bevolkerungsdaten 6 Kfz Kennzeichen 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Kreis Oelsnitz lag im Vogtland sudlich von Plauen an der Grenze zu Bayern und zur Tschechoslowakei Das Kreisgebiet wurde von der Weissen Elster durchflossen Nachbarkreise Bearbeiten Der Kreis Oelsnitz grenzte im Uhrzeigersinn im Westen beginnend an die Land Kreise Rehau bis 1972 Hof Plauen Land Stadtkreis Plauen Auerbach und Klingenthal Im Suden grenzte er an die Tschechoslowakei Geschichte BearbeitenBereits 1874 war im Konigreich Sachsen die Amtshauptmannschaft Oelsnitz eingerichtet worden die 1939 in Landkreis Oelsnitz umbenannt wurde Der Landkreis Oelsnitz gehorte nach 1945 zum Land Sachsen und somit seit 1949 zur DDR Am 25 Juli 1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Verwaltungsreform bei der unter anderem die Lander ihre Bedeutung verloren und neue Bezirke gegrundet wurden Ein Teil des Landkreises Oelsnitz 8 Gemeinden wurde an den neuen Kreis Klingenthal abgegeben wahrend aus dem verbliebenen Teil des Landkreises der neue Kreis Oelsnitz entstand Beide Kreise wurden dem neugebildeten Bezirk Karl Marx Stadt zugeordnet 1 Der Kreissitz war in der Stadt Oelsnitz Folgende 57 Gemeinden bildeten nun den neuen Kreis Oelsnitz der bis 1994 Bestand hatte Adorf Altmannsgrun Arnoldsgrun Bad Elster Bergen Blosenberg Bobenneukirchen Bosenbrunn Brambach Radiumbad Burkhardtsgrun Droda Drossdorf Ebersbach Ebmath Eichigt Engelhardtsgrun Gassenreuth Gettengrun Hartmannsgrun Heinersgrun Hermsgrun Hohendorf Hundsgrun Landwust Leubetha Lottengrun Magwitz Marieney Muhlhausen Oberbrambach Oberhermsgrun Obermarxgrun Oberwurschnitz Oelsnitz Ottengrun Planschwitz Posseck Ramoldsreuth Raun Rebersreuth Rohrbach Saalig Sachsgrun Schloditz Schonberg Schonbrunn Sohl Taltitz Tiefenbrunn Tirpersdorf Tirschendorf Triebel Unterwurschnitz Wiedersberg Wohlbach Zaulsdorf und Zettlarsgrun Gemeindegebietsanderungen in chronologischer Reihenfolge 1 Januar 1957 Eingemeindung von Gassenreuth in Sachsgrun 1 Januar 1957 Eingemeindung von Hartmannsgrun in die Stadt Oelsnitz 1 Mai 1968 Eingemeindung von Blosenberg in Wiedersberg 1 September 1968 Eingemeindung von Ramoldsreuth in Grosszobern Krs Plauen 1 Januar 1972 Eingemeindung von Oberbrambach und Rohrbach in Bad Brambach 1 September 1972 Eingemeindung von Bergen Ebersbach und Hundsgrun in Eichigt 1 Januar 1973 Eingemeindung von Burkhardtsgrun und Engelhardtsgrun in Bobenneukirchen 1 Januar 1973 Eingemeindung von Magwitz in Planschwitz 1 Januar 1973 Eingemeindung von Zettlarsgrun in Bobenneukirchen 1 April 1973 Eingemeindung von Saalig in Marieney 1 Juli 1973 Eingemeindung von Altmannsgrun und Obermarxgrun in Drossdorf 1 Juli 1973 Eingemeindung von Oberwurschnitz in Unterwurschnitz 1 Juli 1973 Eingemeindung von Schloditz in Drossdorf 1 Januar 1974 Eingemeindung von Hohendorf in Bad Brambach 1 April 1974 Zusammenschluss von Hermsgrun mit Wohlbach zu Hermsgrun Wohlbach 1 April 1974 Eingemeindung von Zaulsdorf in Tirschendorf 1 April 1993 Eingemeindung von Posseck und Sachsgrun in Triebel Vogtl 1 Januar 1994 Eingemeindung von Drossdorf und Lottengrun in Tirpersdorf 1 Januar 1994 Eingemeindung von Gettengrun in die Stadt Adorf 1 Januar 1994 Eingemeindung von Muhlhausen und Sohl in Stadt Bad Elster 1 Januar 1994 Eingemeindung von Raun in Bad Brambach 1 Januar 1994 Eingemeindung von Oberhermsgrun und Taltitz in die Stadt Oelsnitz 1 Januar 1994 Eingemeindung von Ebmath und Tiefenbrunn in Eichigt 1 Januar 1994 Zusammenschluss von Heinersgrun mit Geilsdorf Grosszobern Gutenfurst Kemnitz Krebes und Schwand zu Burgstein Krs Plauen 1 Januar 1994 Zusammenschluss von Hermsgrun Wohlbach Marieney Tirschendorf und Unterwurschnitz zu Muhlental 1 Januar 1994 Eingemeindung von Wiedersberg in Triebel Vogtl 1 Marz 1994 Eingemeindung von Bobenneukirchen Schonbrunn und Ottengrun in Bosenbrunn 1 Marz 1994 Eingemeindung von Planschwitz in die Stadt Oelsnitz 1 Marz 1994 Eingemeindung von Rebersreuth in die Stadt Adorf 1 Marz 1994 Eingemeindung von Schonberg in Bad Brambach Landwust wechselte am 4 Dezember 1952 zum Kreis Klingenthal Ramoldsreuth 1968 und Heinersgrun 1994 wechselten in den Kreis Plauen Am 17 Mai 1990 wurde der Kreis in Landkreis Oelsnitz umbenannt 2 Anlasslich der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Landkreis im Oktober 1990 dem wiedergegrundeten Land Sachsen zugesprochen Bei der ersten sachsischen Kreisreform ging er am 1 Januar 1996 im neuen Vogtlandkreis auf 1 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Kreis Oelsnitz 3 Jahr 1960 1971 1981 1989Einwohner 47 144 43 893 39 510 37 396Wirtschaft BearbeitenBedeutende Betriebe waren unter anderen VEB Halbmondteppich Oelsnitz VEB Brambacher SprudelVerkehr BearbeitenDurch die Autobahn Plauen Karl Marx Stadt war der Kreis an das Autobahnnetz der DDR angeschlossen Dem uberregionalen Strassenverkehr dienten ausserdem die F 92 von Gera uber Plauen und Oelsnitz nach Bad Brambach sowie die F 283 von Adorf uber Klingenthal nach Aue Das Kreisgebiet wurde von den Eisenbahnstrecken Plauen Oelsnitz Adorf Bad Brambach und Chemnitz Aue Adorf erschlossen Bevolkerungsdaten BearbeitenBevolkerungsubersicht aller 35 Gemeinden des Kreises Oelsnitz die 1990 in das wiedergegrundete Bundesland Sachsen kamen 4 AGS Gemeinde Einwohner Flache3 10 1990 31 12 199014042010 Adorf Stadt 6 799 6 742 3 22914042030 Arnoldsgrun 305 303 1 01114042040 Bad Brambach 2 042 2 034 2 42614042070 Bobenneukirchen 509 509 183914042080 Bosenbrunn 257 256 55814042100 Droda 243 243 35714042110 Drossdorf 390 388 84314042130 Ebmath 136 141 50914042140 Eichigt 1 056 1 053 2 17314042150 Bad Elster Stadt 3 749 3 748 1 18614042170 Gettengrun 172 174 30314042180 Heinersgrun 155 156 56314042190 Hermsgrun Wohlbach 319 307 73014042220 Leubetha 193 194 32114042230 Lottengrun 164 166 30814042250 Marieney 462 471 1 30614042260 Muhlhausen 296 299 51114042280 Oberhermsgrun 222 223 63214042310 Oelsnitz Stadt 13 124 12 920 3 09314042320 Ottengrun 84 84 40114042330 Planschwitz 370 378 76814042340 Posseck 363 360 1 00614042360 Raun 291 291 98514042370 Rebersreuth 125 123 42614042400 Sachsgrun 183 179 73214042420 Schonberg 258 252 97214042430 Schonbrunn 374 373 62714042440 Sohl 656 647 27514042450 Taltitz 474 476 85314042460 Tiefenbrunn 262 263 58314042470 Tirpersdorf 966 967 80914042480 Tirschendorf 402 398 1 12914042490 Triebel Vogtl 873 877 1 81014042500 Unterwurschnitz 313 313 79014042510 Wiedersberg 125 124 75914042000 Landkreis Oelsnitz 36 712 36 432 34 825Kfz Kennzeichen BearbeitenDen Kraftfahrzeugen mit Ausnahme der Motorrader und Anhangern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen die mit dem Buchstabenpaar TP begannen zugewiesen 5 Die letzte fur Motorrader genutzte Kennzeichenserie war XV 30 01 bis XV 65 00 6 Anfang 1991 erhielten die Landkreise Oelsnitz und Klingenthal das Unterscheidungszeichen OVL das fur Obervogtland steht Der Landkreis Oelsnitz erhielt dabei die Kombinationen mit zwei Buchstaben und drei Ziffern Das OVL wurde bis zum 31 Marz 1996 ausgegeben Seit dem 9 November 2012 ist es im Vogtlandkreis erhaltlich Einzelnachweise Bearbeiten a b Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Gesetz uber die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR Kommunalverfassung vom 17 Mai 1990 Statistische Jahrbucher der Deutschen Demokratischen Republik In DigiZeitschriften Abgerufen am 6 Oktober 2009 Regionalregister Sachsen Andreas Herzfeld Die Geschichte der deutschen Kennzeichen 4 Auflage Deutsche Gesellschaft fur Flaggenkunde e V Berlin 2010 ISBN 978 3 935131 11 7 S 303 Andreas Herzfeld Die Geschichte der deutschen Kennzeichen 4 Auflage Deutsche Gesellschaft fur Flaggenkunde e V Berlin 2010 ISBN 978 3 935131 11 7 S 526 Kreise und Stadtkreise des Bezirkes Karl Marx Stadt Annaberg Aue Auerbach Brand Erbisdorf Floha Freiberg Glauchau Hainichen Hohenstein Ernstthal Johanngeorgenstadt Stadtkreis Karl Marx Stadt Land Karl Marx Stadt Stadtkreis Klingenthal Marienberg Oelsnitz Plauen Land Plauen Stadtkreis Reichenbach Rochlitz Schneeberg Stadtkreis Schwarzenberg Stollberg Werdau Zschopau Zwickau Land Zwickau Stadtkreis Siehe auch Stadtkreis DDR und Bezirk Karl Marx Stadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreis Oelsnitz amp oldid 222491492