www.wikidata.de-de.nina.az
Der Kreis Klingenthal war ein Landkreis im Bezirk Karl Marx Stadt der DDR Von 1990 bis 1995 bestand er als Landkreis Klingenthal im Freistaat Sachsen fort Sein Gebiet liegt heute im Vogtlandkreis in Sachsen Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Klingenthal BasisdatenBezirk Karl Marx StadtVerwaltungssitz KlingenthalFlache 236 km Einwohner 34 047 1989 Bevolkerungsdichte 144 Einwohner je km Kfz Kennzeichen T X 1953 1990 TN XN 1974 1990 OVL 1991 1995 Lage des Kreises in der DDRKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbarkreise 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Bevolkerung 6 Kfz Kennzeichen 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Kreis Klingenthal lag sudostlich von Plauen im Oberen Vogtland Die langste Grenze hatte der Kreis mit der CSSR Nachbarkreise Bearbeiten Der Kreis Klingenthal grenzte im Uhrzeigersinn im Sudwesten beginnend an die Kreise Oelsnitz Auerbach und Aue Im Osten und Suden grenzte er an die Tschechoslowakei Geschichte BearbeitenAm 25 Juli 1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Verwaltungsreform bei der unter anderem die Lander ihre Bedeutung verloren und Bezirke gebildet wurden Aus Teilen der damaligen Landkreise Auerbach und Oelsnitz wurde der neue Kreis Klingenthal mit Sitz in Klingenthal gebildet Der Kreis wurde dem Bezirk Karl Marx Stadt zugeordnet 1 Folgende Gemeinden bildeten den neuen Kreis aus dem Kreis Auerbach die 8 Gemeinden Hammerbrucke Klingenthal Morgenrothe Rautenkranz Muhlleithen Muldenberg Oberzwota Tannenbergsthal und Zwotaaus dem Kreis Oelsnitz die 8 Gemeinden Breitenfeld Erlbach Gunzen Markneukirchen Schilbach Schoneck Vogtl Wernitzgrun und Wohlhausen Der Kreis erfuhr bis zur Wende nur zwei Veranderungen in der Territorialstruktur am 1 April 1974 Eingliederung der Gemeinde Oberzwota nach Zwota am 4 Dezember 1952 Umgliederung der Gemeinde Landwust aus dem Kreis Oelsnitz Bis zur Auflosung des Kreises am 31 Juli 1994 gab es noch folgende Gemeindegebietsveranderungen 1 April 1992 Eingliederung von Muhlleithen in die Stadt Klingenthal 1 Januar 1994 Eingliederung von Wohlhausen in die Stadt Markneukirchen 1 Marz 1994 Eingliederung von Breitenfeld in die Stadt Markneukirchen Am 17 Mai 1990 wurde der Kreis im Rahmen der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten in Landkreis Klingenthal umbenannt 2 und im Oktober 1990 dem wiedergegrundeten Land Sachsen zugesprochen Bei der ersten sachsischen Kreisreform nach der Wende ging er am 1 Januar 1996 im neuen Vogtlandkreis auf 3 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Kreis Klingenthal 4 Jahr 1960 1971 1981 1989Einwohner 42 446 39 581 35 737 34 047Wirtschaft BearbeitenVolkskunst und Musikinstrumentenherstellung waren die vorherrschenden Industriezweige Bedeutende Betriebe waren unter anderem VEB Klingenthaler Harmonikawerke VEB Kunstleder Tannenbergsthal VEB Pragewerk Markneukirchen PRAWEMA VEB Musima Markneukirchen VEB Blechblas und SignalinstrumentenfabrikVerkehr BearbeitenDem uberregionalen Strassenverkehr diente die F 283 von Adorf uber Klingenthal nach Aue Das Kreisgebiet wurde von den Eisenbahnstrecken Chemnitz Schoneck Adorf und Zwotental Klingenthal erschlossen Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsubersicht aller 16 Gemeinden die mit dem Kreis 1990 in das wiedergegrundete Land Sachsen kamen 5 AGS Gemeinde Einwohner Flache ha 03 10 1990 31 12 199014036010 Breitenfeld 424 429 71514036020 Erlbach 1 831 1 834 1 93414036030 Gunzen 204 199 71414036040 Hammerbrucke 1 529 1 528 81414036050 Klingenthal Sa Stadt 12 176 12 101 2 70214036060 Landwust 329 331 1 04414036070 Markneukirchen Stadt 6 975 6 964 1 87614036080 Morgenrothe Rautenkranz 1 040 1 036 3 00214036090 Muhlleithen 174 173 16514036100 Muldenberg 250 251 1 56214036120 Schilbach 228 227 60114036130 Schoneck Vogtl Stadt 3 478 3 459 3 16614036140 Tannenbergsthal Vogtl 2 137 2 132 1 79214036150 Wernitzgrun 378 376 23814036160 Wohlhausen 453 448 1 10314036170 Zwota 1 818 1 805 2 18514036000 Landkreis Klingenthal 33 424 33 293 23 613Kfz Kennzeichen BearbeitenDen Kraftfahrzeugen mit Ausnahme der Motorrader und Anhangern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen die mit den Buchstabenpaaren TN und XN begannen zugewiesen 6 Die letzte fur Motorrader genutzte Kennzeichenserie war XV 00 01 bis XV 30 00 7 Anfang 1991 erhielten die Landkreise Klingenthal und Oelsnitz das Unterscheidungszeichen OVL das fur Obervogtland steht Der Landkreis Klingenthal erhielt dabei die Kombinationen mit zwei Buchstaben und den Zahlen bis 99 Das OVL wurde bis zum 31 Marz 1996 ausgegeben Seit dem 9 November 2012 ist es im Vogtlandkreis erhaltlich Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Gesetz uber die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR Kommunalverfassung vom 17 Mai 1990 StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 1996 Statistische Jahrbucher der Deutschen Demokratischen Republik In DigiZeitschriften Abgerufen am 6 Oktober 2009 Regionalregister Sachsen Andreas Herzfeld Die Geschichte der deutschen Kennzeichen 4 Auflage Deutsche Gesellschaft fur Flaggenkunde e V Berlin 2010 ISBN 978 3 935131 11 7 S 303 Andreas Herzfeld Die Geschichte der deutschen Kennzeichen 4 Auflage Deutsche Gesellschaft fur Flaggenkunde e V Berlin 2010 ISBN 978 3 935131 11 7 S 526 Kreise und Stadtkreise des Bezirkes Karl Marx Stadt Annaberg Aue Auerbach Brand Erbisdorf Floha Freiberg Glauchau Hainichen Hohenstein Ernstthal Johanngeorgenstadt Stadtkreis Karl Marx Stadt Land Karl Marx Stadt Stadtkreis Klingenthal Marienberg Oelsnitz Plauen Land Plauen Stadtkreis Reichenbach Rochlitz Schneeberg Stadtkreis Schwarzenberg Stollberg Werdau Zschopau Zwickau Land Zwickau Stadtkreis Siehe auch Stadtkreis DDR und Bezirk Karl Marx Stadt Normdaten Geografikum GND 2015778 2 lobid OGND AKS LCCN n85207969 VIAF 136111323 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreis Klingenthal amp oldid 222492670