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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum gleichnamigen ehemaligen Landkreis 1990 1994 im Freistaat Sachsen siehe Landkreis Hainichen Der Kreis Hainichen war eine Verwaltungseinheit im Bezirk Karl Marx Stadt der DDR Von 1990 bis 1994 bestand er als Landkreis Hainichen im Freistaat Sachsen fort Sein Gebiet liegt heute im Landkreis Mittelsachsen Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Hainichen BasisdatenBezirk Karl Marx StadtVerwaltungssitz HainichenFlache 318 44 km Einwohner 63 357 3 Okt 1990 Bevolkerungsdichte 199 Einwohner je km Kfz Kennzeichen T X 1953 1990 TH 1974 1990 HC 1991 1994 Kreisgliederung 40 Gemeinden 3 StadteLage des Kreises in der DDRKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbarkreise 2 Geschichte 3 Politik 4 Gemeindegebietsanderungen ab 1950 in chronologischer Reihenfolge 5 Bevolkerungsdaten 6 Kfz Kennzeichen 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Kreis Hainichen gehorte zum Bezirk Karl Marx Stadt und befand sich nordostlich der Bezirkshauptstadt Karl Marx Stadt Nachbarkreise Bearbeiten Der Kreis Hainichen grenzte im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Dobeln Meissen Freiberg Floha Karl Marx Stadt Land bis 1953 und ab 1990 Chemnitz Land und Rochlitz Geschichte BearbeitenDer Kreis Hainichen entstand am 25 Juli 1952 im Rahmen der Auflosung der Lander und Bildung von 14 Bezirken der DDR Er hatte als komplette Neugrundung keine Verwaltungseinheit als Vorbild Geschaffen wurde der neue Kreis aus den bis dahin bestehenden Landkreisen Rochlitz Dobeln und Floha die in etwa den vorherigen namensgleichen Amtshauptmannschaften entsprachen 1 Kreisstadt wurde Hainichen Folgende 49 Gemeinden bildeten den Kreis Hainichen 26 aus dem Kreis Dobeln Arnsdorf Beerwalde Berbersdorf Bohrigen Cunnersdorf Dittersdorf Ehrenberg Etzdorf Falkenau Gersdorf Gossberg Greifendorf Grunau Grunlichtenberg Hainichen Hockendorf bei Waldheim Hofchen Kaltofen Kriebethal Marbach Mobendorf Moosheim Naundorf bei Rosswein Pappendorf Reichenbach und Schlegel9 aus dem Kreis Floha Bockendorf Dittersbach Eulendorf Frankenberg Sa Irbersdorf Langenstriegis Merzdorf Riechberg Sachsenburg1 aus dem Kreis Freiberg Braunsdorf b Freiberg13 aus dem Kreis Rochlitz Altmittweida Erlebach Hermsdorf b Mittweida Krumbach bei Mittweida Lauenhain Mittweida Ottendorf b Mittweida Ringethal Rossau Schonborn Dreiwerden Seifersbach Tanneberg und Zschoppichen Durch Gemeindegebietsanderungen und Umgliederungen uber Kreisgrenzen hinweg schrumpfte die Zahl der Gemeinden von anfanglich 49 auf 16 am Tag seiner Auflosung Die Gemeinde Falkenhain b Mittweida war bereits vor der Bezirksbildung nach Ringethal eingegliedert am 1 Januar 1952 worden Bockendorf Langenstriegis Riechberg wechselten am 1 Juli 1950 vom Kreis Dobeln in den Kreis Floha Bereits am 4 Dezember 1952 wechselten zwei Gemeinden in ihre Herkunftskreise zuruck Grunau 1973 nach Niederstriegis eingegliedert und Braunsdorf b Freiberg 1994 mit Langenhennersdorf zusammengeschlossen 1997 nach Oberschona eingegliedert Die Gemeinde Gunnersdorf wechselte am gleichen Tag vom Kreis Floha in den Kreis Hainichen Am 1 Januar 1967 erfolgte die Umgliederung von Merzdorf in den Kreis Karl Marx Stadt Land und gleichzeitig die Eingliederung in die Gemeinde Niederlichtenau Am 17 Mai 1990 wurde der Kreis in Landkreis Hainichen umbenannt 2 Von 1990 bis 1994 war er eine Verwaltungseinheit des Freistaats Sachsen Am 1 August 1994 erfolgte eine Zusammenlegung mit dem Landkreis Rochlitz Teilen des Landkreises Chemnitz sowie mit einigen Gemeinden der ehemaligen Landkreise Geithain und Floha zum Landkreis Mittweida 1 Politik BearbeitenLandrat des Kreises Hainichen waren Hans Jurgen Merker 6 Mai 1990 bis 1 September 1992 Andreas Schramm CDU 2 September 1992 bis 31 Juli 1994 Gemeindegebietsanderungen ab 1950 in chronologischer Reihenfolge Bearbeiten1 Juli 1950 Zusammenschluss von Niederrossau Oberrossau und Weinsdorf zu Rossau 1 Januar 1952 Eingliederung von Falkenhain in Ringethal 1 Januar 1961 Eingliederung von Gunnersdorf in Frankenberg Stadt 1 Januar 1967 Eingliederung von Merzdorf in Niederlichtenau 1 Juli 1973 Eingliederung von Zschoppichen in Mittweida Stadt 1 Januar 1974 Eingliederung von Kaltofen in Pappendorf 1 Januar 1979 Eingliederung von Falkenau in Gersdorf 1 Oktober 1992 Zusammenschluss von Sachsenburg und Irbersdorf zu Sachsenburg Irbersdorf 1 Oktober 1992 Zusammenschluss von Schonborn Dreiwerden und Seifersbach zu Schonborn Dreiwerden 1 Januar 1994 Eingliederung von Beerwalde in Erlau statistisch zum 1 Januar 1994 politisch zum 1 Marz 1994 damit Ausgliederung von Beerwalde aus dem Kreis Hainichen und Eingliederung in den Kreis Rochlitz 1 Januar 1994 Eingliederung von Bockendorf Cunnersdorf Eulendorf Gersdorf Riechberg in Hainichen Stadt 1 Januar 1994 Eingliederung von Hermsdorf b Mittweida Moosheim in Rossau 1 Januar 1994 Eingliederung von Ringethal in Mittweida Stadt 1 Januar 1994 Zusammenschluss von Arnsdorf Bohrigen Dittersdorf Etzdorf Marbach und Naundorf b Rosswein zu Tiefenbach 1 Januar 1994 Zusammenschluss von Berbersdorf Gossberg Mobendorf und Pappendort zu Striegisthal 1 Januar 1994 Zusammenschluss von Lauenhain und Tanneberg zu Lauenhain Tanneberg 1 Januar 1994 Zusammenschluss von Ehrenberg Hofchen und Kriebethal zu Kriebstein 1 Januar 1994 Zusammenschluss von Niederlichtenau und Oberlichtenau zu Lichtenau 1 Marz 1994 Eingliederung von Erlebach in Kriebstein 1 Marz 1994 Eingliederung von Greifendorf in Rossau 1 Marz 1994 Eingliederung von Hockendorf b Waldheim in Grunlichtenberg 1 Marz 1994 Eingliederung von Langenstriegis in Frankenberg Stadt 1 Bevolkerungsdaten BearbeitenBevolkerungsubersicht aller 43 Gemeinden des Kreises die 1990 in das wiedergegrundete Land Sachsen kamen 3 AGS Gemeinde Einwohner Flache03 10 1990 31 12 1990 in ha14032010 Altmittweida 1 937 1 924 1 40714032020 Arnsdorf 363 354 41514032030 Beerwalde 259 258 24514032040 Berbersdorf 769 761 1 08014032050 Bockendorf 342 337 73114032060 Bohrigen 887 873 52814032070 Cunnersdorf 288 285 56114032080 Dittersbach 660 648 1 08014032090 Dittersdorf 122 122 22514032100 Ehrenberg 529 523 60314032110 Erlebach 66 63 20914032120 Etzdorf 1 058 1 043 1 30414032130 Eulendorf 164 158 40414032150 Frankenberg Stadt 14 630 14 490 1 14914032160 Gersdorf 398 400 45214032170 Gossberg 116 118 31314032180 Greifendorf 376 372 80614032190 Grunlichtenberg 648 640 89814032200 Hainichen Stadt 8 983 9 149 2 02514032210 Hermsdorf b Mittweida 218 217 39414032220 Hockendorf bei Waldheim 119 118 23314032230 Hofchen 221 228 49514032240 Irbersdorf 276 271 29014032260 Kriebethal 1 163 1 156 5114032270 Krumbach 306 307 43314032280 Langenstriegis 545 540 1 34114032290 Lauenhain 867 865 49014032300 Marbach 1 460 1 459 1 63614032310 Mittweida Stadt 17 287 17 163 1 47014032320 Mobendorf 430 421 86614032330 Moosheim 159 148 34614032340 Naundorf b Rosswein 232 237 28314032350 Ottendorf b Mittweida 1 337 1 330 1 12914032360 Pappendorf 733 722 1 06114032370 Reichenbach 264 257 61114032380 Riechberg 382 370 63214032390 Ringethal 539 533 46414032400 Rossau 1 202 1 188 2 61914032410 Sachsenburg 693 674 61914032420 Schlegel 270 260 35414032430 Schonborn Dreiwerden 1 164 1 163 62214032440 Seifersbach 598 599 54214032450 Tanneberg 297 295 43114032000 Landkreis Hainichen 63 357 63 039 31 845Kfz Kennzeichen BearbeitenDen Kraftfahrzeugen mit Ausnahme der Motorrader und Anhangern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen die mit dem Buchstabenpaar TH begannen zugewiesen 4 Die letzte fur Motorrader genutzte Kennzeichenserie war XT 30 01 bis XT 70 00 5 Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen HC Es wurde bis zum 31 Dezember 1994 ausgegeben Seit dem 9 November 2012 ist es im Landkreis Mittelsachsen erhaltlich Einzelnachweise Bearbeiten a b c Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Gesetz uber die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR Kommunalverfassung vom 17 Mai 1990 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Kreis Hainichen im Regionalregister Sachsen abgerufen am 29 April 2023 Andreas Herzfeld Die Geschichte der deutschen Kennzeichen 4 Auflage Deutsche Gesellschaft fur Flaggenkunde e V Berlin 2010 ISBN 978 3 935131 11 7 S 303 Andreas Herzfeld Die Geschichte der deutschen Kennzeichen 4 Auflage Deutsche Gesellschaft fur Flaggenkunde e V Berlin 2010 ISBN 978 3 935131 11 7 S 525 Kreise und Stadtkreise des Bezirkes Karl Marx Stadt Annaberg Aue Auerbach Brand Erbisdorf Floha Freiberg Glauchau Hainichen Hohenstein Ernstthal Johanngeorgenstadt Stadtkreis Karl Marx Stadt Land Karl Marx Stadt Stadtkreis Klingenthal Marienberg Oelsnitz Plauen Land Plauen Stadtkreis Reichenbach Rochlitz Schneeberg Stadtkreis Schwarzenberg Stollberg Werdau Zschopau Zwickau Land Zwickau Stadtkreis Siehe auch Stadtkreis DDR und Bezirk Karl Marx Stadt Normdaten Geografikum GND 2067634 7 lobid OGND AKS VIAF 144913555 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreis Hainichen amp oldid 238595745