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Mobendorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Striegistal im Landkreis Mittelsachsen im Freistaat Sachsen Der Ort schloss sich am 1 Januar 1994 mit drei weiteren Orten zur Gemeinde Striegistal zusammen die wiederum am 1 Juli 2008 um die Gemeinde Tiefenbach erweitert wurde MobendorfGemeinde StriegistalKoordinaten 50 59 N 13 11 O 50 975555555556 13 190555555556 350 Koordinaten 50 58 32 N 13 11 26 OHohe 350 m u NNFlache 8 6 km 1900 Einwohner 570 2021 Bevolkerungsdichte 66 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1994Postleitzahl 09661Vorwahl 037207Mobendorf Sachsen Lage von Mobendorf in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 1 1 Geographie und Verkehr 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 2 1 Historische Schreibweisen des Ortsnamens 2 2 Deutung des Ortsnamens 3 Personlichkeiten 3 1 Personlichkeiten die vor Ort gewirkt haben 4 Tourismus 5 Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenGeographie und Verkehr Bearbeiten Mobendorf befindet sich im Suden der Gemeinde Striegistal Der durch den Ort fliessende Dorfbach entwassert in die Grosse Striegis Mobendorf befindet sich 36 km nordostlich von Chemnitz und ist uber die Anschlussstelle 72 der Bundesautobahn 4 zu erreichen Nachbarorte Bearbeiten Pappendorf GossbergCunnersdorf nbsp SeifersdorfRiechberg LanghennersdorfGeschichte BearbeitenMobendorf wurde im Zuge der Ostexpansion unter Markgraf Otto in den Jahren von 1156 bis 1162 vor der Entstehung des Klosters Altzella gegrundet Aus einer Urkunde aus dem Jahr 1185 geht hervor dass das Dorf zum Stiftungsgebiete des Klosters Altzella gehort an dessen Westgrenze es liegt Mobendorf wurde als Obirndorf 1428 erstmals urkundlich erwahnt Es gab mehrere Bergbau Versuche die wegen ungenugender Ausbeute wieder eingestellt wurden Heute noch zuganglich ist der Doringstolln unweit der Gaststatte Wiesenmuhle im Tal der Grossen Striegis 1 Bis zur Reformation 1540 war das Kloster Altzella Grundherr uber den Ort Danach gelangte das Dorf aus dem Besitz des sakularisierten Klosters Altzella in den Besitz von Ulrich von Mordeisen Nach dessen Ableben verkaufte sein Sohn Rudolph die funf geerbten Dorfer Berbersdorf Gossberg Kaltofen Mobendorf und Pappendorf 1587 an Markgraf Christian Fortan gehorte der Ort bis 1856 als Amtsdorf zum kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Nossen 2 Ab 1856 gehorte Mobendorf zum Gerichtsamt Hainichen und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Dobeln 3 welche 1939 in Landkreis Dobeln umbenannt wurde 4 Um 1875 wurde das Vorwerk Ottilienhof nachgewiesen 5 Mit der zweiten Kreisreform in der DDR 1952 wurde die Gemeinde Mobendorf dem neu gegrundeten Kreis Hainichen im Bezirk Chemnitz 1953 in Bezirk Karl Marx Stadt umbenannt angegliedert welcher ab 1990 als sachsischer Landkreis Hainichen fortgefuhrt wurde und 1994 im Landkreis Mittweida bzw 2008 im Landkreis Mittelsachsen aufging Am 1 Januar 1994 schloss sich die Gemeinde Mobendorf mit den Gemeinden Pappendorf mit Kaltofen Gossberg und Berbersdorf mit Schmalbach zur Gemeinde Striegistal zusammen 6 Diese vereinigte sich wiederum am 1 Juli 2008 mit der Gemeinde Tiefenbach zur neuen Gemeinde Striegistal 7 Historische Schreibweisen des Ortsnamens Bearbeiten Der Schreibweise des Ortsnamens Mobendorf hat im Laufe seiner Geschichte variiert Folgende Schreibweisen sind aus historischen Quellen uberliefert 8 Ortsnamenformen 1428 Obirndorff 1442 Moberndorf 1447 Oberdorff 1501 Moberndorff 1542 Mobendorff 1555 MobendorfDeutung des Ortsnamens Bearbeiten Einzig in der Urkunde von 1447 wird der Name entsprechend seiner Bedeutung geschrieben Mit Oberdorf werden in vielen Ortschaften der Region die ehemals selbstandigen Bauerngemeinden bezeichnet die geografisch hoher lagen 9 als das benachbarte Kirchdorf Als Beispiele seien Langhennersdorf Marbach und Rossau genannt Wahrend diese Gemeinden zusammenwuchsen blieb das bei Mobendorf und dem Kirchdorf Pappendorf aus die Herkunft des Ortsnamens wurde vergessen bzw anders gedeutet Entgegen wissenschaftlichen Erkenntnissen wird das auch heute noch publiziert Personlichkeiten BearbeitenPersonlichkeiten die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Richard Witzsch 1877 1939 Volksschullehrer und Autor regionalgeschichtlicher ArbeitenTourismus BearbeitenMobendorf liegt an der Grossen Striegis und ist Ausgangspunkt fur mehrere Rundwanderwege im Landschaftsschutzgebiet Striegistaler Am Beginn der ausgeschilderten Wege stehen Parkplatze zur Verfugung 10 Ausserhalb der Ortslage befindet sich am Striegistalwanderweg eine Ausflugsgaststatte mit Beherbergungsmoglichkeit und einem Wasserkraftwerk Sehenswurdigkeiten BearbeitenAussichtspunkt Teufelskanzel ein Felssporn mit Blick in das Striegistal Doringstolln Wasserkraftwerk der Wiesenmuhle nbsp Fachwerkhaus im Hintergrund die ehemalige Dorfschule Wirkungsstatte von Richard WitzschLiteratur BearbeitenCornelius Gurlitt Mobendorf In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 25 Heft Amtshauptmannschaft Dobeln C C Meinhold Dresden 1903 S 179 Eduard Beyer Das Cistercienser Stift und Kloster Alt Zelle in dem Bisthum Meissen Dresden 1855 Richard Witzsch Zwischen Chemnitz und Freiberg II Die Dorfer an der Striegis Frankenberg 1929 Reprint Striegistal 2011 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mobendorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mobendorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Mobendorf auf der offiziellen Internetprasenz der Gemeinde Striegistal Der Doering Erbstolln in Mobendorf PDF 257 kB SchumannEinzelnachweise Bearbeiten Der Doringstolln auf der Webseite des Riechberger Bergbauvereins Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 70 f Die Amtshauptmannschaft Dobeln im Gemeindeverzeichnis 1900 Michael Rademacher Doebeln Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Das Vorwerk Ottilienhof auf www sachsens schlosser de Mobendorf auf gov genealogy net Tiefenbach auf gov genealogy net Digitales Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen Ernst Eichler Hans Walther Hrsg Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen Berlin 2001 ISBN 3 05 003728 8 Band II Seite 44 Gemeinde Striegistal Abgerufen am 20 August 2013 Gemeindeteile der Gemeinde Striegistal Arnsdorf Berbersdorf Bohrigen Dittersdorf Etzdorf Gersdorf Gossberg Kaltofen Kummersheim Marbach Mobendorf Naundorf Pappendorf Schmalbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mobendorf amp oldid 216874724