www.wikidata.de-de.nina.az
Tiefenbrunn ist ein Ortsteil der Gemeinde Eichigt im Vogtlandkreis in Sachsen TiefenbrunnGemeinde EichigtKoordinaten 50 20 N 12 7 O 50 3320836 12 1236441 605 Koordinaten 50 19 56 N 12 7 25 OHohe 605 m u NHNEingemeindung 1 Januar 1994Tiefenbrunn Sachsen Lage von Tiefenbrunn in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Geographie 2 Ortsgliederung 3 Geschichte 4 Offentlicher Nahverkehr 5 Weblinks und Literatur 6 BelegeLage und Geographie Bearbeiten nbsp Dreilandereck Sachsen Flur Tiefenbrunn im Vordergrund links Bayern rechts Tschechien im Hintergrund Das Dorf liegt nahe der Landesgrenze zu Bayern und Tschechien im sachsischen Vogtland Die Flur Tiefenbrunns hat direkten Anteil an das Dreilandereck von Bayern Sachsen und Bohmen Siehe auch Historische Dreilanderecke Europas Das Ortsgebiet liegt in hoherem Gelande abgeflacht sudhangig nahe der Wasserscheide von Weisser Elster und Saale die sich erst bei Halle Saale vereinigen Das Dorf und die zugehorigen Ortsteile entwassern nach Bayern uber die Regnitz in die Saale Im Norden von Tiefenbrunn schliesst sich ein grosseres zusammenhangendes Waldgebiet an in dem sich die Erhebungen Bubenstock und Platzerberg befinden Tiefenbrunn mit verstreuten Ortsteilen ist von Feldern Wiesen und Waldparzellen gepragt Im Westen beim einstigen Ortsteil Wieden wird das Land komplett als Ackerflache genutzt Sudlich des Ortes erstreckt sich das etwa 135 ha grosse Naturschutzgebiet Dreilandereck Ortsgliederung BearbeitenTiefenbrunn hatte mit seinen Weilern und Hofen Streusiedlungscharakter besitzt aber einen etwas zusammenhangenderen Dorfkern Zum Ort gehorten Birkigt Feilerhaus 1974 zerstort Graben im Tale 1974 zerstort Hammerleithen 1974 zerstort Hetzschenhaus 1928 von Ebmath ubertragen zerstort Kugelreuth Pabstleithen 1950 eingemeindet Wieden mit Oberwieden und Unterwieden 1974 zerstortBirkigt Kugelreuth Pabstleithen und Tiefenbrunn sind heute eigenstandige Ortsteile von Eichigt Birkigt und Kugelreuth gehoren zur Gemarkung Tiefenbrunns Geschichte BearbeitenDas Dorf Tiefenbrunn wurde vermutlich im 14 Jahrhundert angelegt Der Name lasst sich wahrscheinlich auf einen tiefen Moorbrunnen zuruckfuhren der sich dort befunden haben konnte Zur urkundlichen Ersterwahnung im Jahre 1405 war der Ort allerdings bereits wust denn er wurde eine wustunge czu Tyfenbrune genannt Wohl wiederaufgebaut und 1413 als Tieffenbrun bezeichnet soll der Ort mit seinen 8 Hofen bereits wenig spater im Hussitenkrieg wieder komplett zerstort worden sein 1487 noch als Wustung verzeichnet erfolgte die Wiederbebauung Tiefenbrunns wohl im 16 Jahrhundert Der Ort wurde nach Posseck gepfarrt Laut einem Vistionsprotokoll von 1599 gehorten seine Bewohner teils zum Rittergut Posseck und teils zum Rittergut Sachsgrun 1791 hatte auch das Rittergut Ebmath einen Anteil Der Ortsteil Unterwieden gehorte hingegen lange Zeit zum bayerischen Gattendorf Der Sage nach soll sich ein Fraulein von Reitzenstein aus dem Hause der Rittergutsbesitzer von Posseck im damals noch dichten Walde zu Wieden verirrt haben Erst als sie das Glocklein der Kirche zu Gattendorf vernahm fand sie sich wieder zurecht Aus Dankbarkeit schenkte sie der Kirche Gattendorf mehrere Landereien und Walder um Wieden zum Lehen In den Meilenblattern von Sachsen von 1780 bis 1806 gefertigt sind noch weite Teile des Gebietes bis in die unmittelbare Ortslage von Tiefenbrunn hinein als koniglich bayerische Besitztumer gekennzeichnet Tiefenbrunn gehorte bis ins 19 Jahrhundert zum kursachsischen Amt Voigtsberg 1 nbsp Wachturm zwischen dem einstigen Graben im Tale und FeilehausNach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Leben in den Ortsteilen von Tiefenbrunn auf Grund der Nahe zur Innerdeutschen Grenze zunehmend schwieriger Bereits in den 1950er Jahren wurden von der DDR Staatssicherheit gegen die Bewohner einzelne Zwangsaussiedlungen Aktion Ungeziefer vorgenommen Bis zum Jahre 1974 wurden dann zusammen mit den Grenztruppen der DDR die Ortsteile Wieden mit Ober und Unterwieden Hammerleithen Graben im Tale und Feilehaus komplett entvolkert und zerstort Tiefenbrunn selbst war bis 1989 nur mit Passierschein zu erreichen Am 1 Juli 1950 wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde Pabstleithen eingegliedert 1994 wurde Tiefenbrunn nach Eichigt eingemeindet Die Grenzanlagen wurden weitgehend beseitigt und entlang der Grenze wurde das Naturschutzgebiet Dreilandereck als Teil des Naturschutzprojektes Grunes Band Deutschland eingerichtet Offentlicher Nahverkehr BearbeitenTiefenbrunn und sein Ortsteile wird von der vertakteten RufBus Linie 56 des Verkehrsverbunds Vogtland mit Oelsnitz und Eichigt verbunden In Bergen besteht Anschluss zum RufBus nach Adorf Weblinks und Literatur BearbeitenOrtsteilportrait unter www eichigt de Pfarrer Max Allwill Buhring Die Parochie Eichigt In Neue Sachsische Kirchengalerie Strauch Leipzig 1913 Sp 250 bis Sp 300 Digitalisat in der Sachsischen Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek Dresden Belege Bearbeiten Historisches Ortsverzeichnis SachsenOrtsteile von Eichigt Bergen Birkigt Ebersbach mit Sussebach Ebmath Eichigt Hundsgrun Kugelreuth Pabstleithen Tiefenbrunn mit den zerstorten Orten Feilerhaus Graben im Tale Hammerleithen Hetzschenhaus sowie Ober und Unterwieden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tiefenbrunn Eichigt amp oldid 234248947