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Das Thuringisch Frankische Mittelgebirge ist eine naturraumliche Haupteinheitengruppe Deutschlands und tragt die Kennziffer D48 bzw 39 Es besteht in der Hauptsache aus dem bis knapp uber 1000 m hohen Hohenzug zwischen den Mittelgebirgen Thuringer Wald Thuringer Schiefergebirge Frankenwald und Fichtelgebirge der sich vom Westen und Suden Thuringens uber Oberfranken nach Sudosten bis kurz vor die tschechische Grenze zieht bzw an die Erhebungen des Bohmischen Massiv angrenzt Thuringisch Frankisches MittelgebirgeFlache 4 700 km 1 Systematik nach Handbuch der naturraumlichen Gliederung DeutschlandsGrossregion 1 Ordnung MittelgebirgsschwelleGrossregion 2 Ordnung Ostliche MittelgebirgsschwelleGrossregion 3 Ordnung 39 41 Thuringisch Frankisches Mittelgebirge mit VogtlandHaupteinheitengruppe Thuringisch Frankisches MittelgebirgeGeographische LageKoordinaten 50 28 43 N 11 12 22 O 50 4785 11 2061 Koordinaten 50 28 43 N 11 12 22 ODas Thuringisch Frankische Mittelgebirge zusammen mit dem Vogtland mit dem es eine naturraumliche Grossregion 3 Ordnung bildet Das Thuringisch Frankische Mittelgebirge zusammen mit dem Vogtland mit dem es eine naturraumliche Grossregion 3 Ordnung bildetBundesland Thuringen Bayern SachsenStaat Deutschland Tschechien Inhaltsverzeichnis 1 Naturraumliche Gliederung 1 1 Gliederung in Haupt und Untereinheiten 2 Einzelnachweise 3 WeblinksNaturraumliche Gliederung BearbeitenDie naturraumliche Gliederung des Thuringisch Frankischen Mittelgebirges basiert auf einer deutschlandweiten Gliederung in Haupteinheitengruppen zweistellige Ziffern und Haupteinheiten dreistellige Ziffern des Instituts fur Landeskunde in den 1950er Jahren im mehrteiligen Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands das der Beschreibung einer Haupteinheit im Durchschnitt zwei Buchseiten widmete Anders als fur fast alle anderen Regionen Deutschlands ist die feinere Gliederung Haupteinheit plus Nachkommastellen des Instituts mit Karten im Massstab 1 200 000 fur grosse Teile dieses Mittelgebirges nie zustande gekommen da aufgrund der deutschen Teilung auf ostdeutsche Kartenblatter verzichtet wurde betrifft den Thuringer Wald und den Nordwesten des Thuringer Schiefergebirges die fur Blatt 127 Gotha geplant waren sowie den Nordosten des Schiefergebirges auf dem nicht erschienenen Blatt 128 Plauen Nord und im ansonsten komplett kartierten Westteil Deutschlands ausgerechnet die bayerisch frankischen Landesteile nur zu kleinen Anteilen fertiggestellt wurden betrifft Blatt 142 143 Plauen Sud und Blatt 154 155 Bayreuth die das Fichtelgebirge und grosse Teile des Frankenwaldes abhandeln sollten jedoch nie erschienen sind So existieren lediglich auf Blatt 126 Fulda eine Detailaufnahme vom Nordwesten des Thuringer Waldes und im spat 1987 erschienenen Blatt 141 Coburg eine vom sudlichen Schiefergebirge und vom nordwestlichen Frankenwald Das Bundesamt fur Naturschutz BfN hat in den fruhen Jahren des aktuellen Jahrtausends eine Landesaufnahme in Auftrag gegeben die auf Basis der naturraumlichen Gliederung speziell schutzwurdige Landschaften ausweisen sollte und die Landschaftssteckbriefe hervorbrachte die in der Regel mehrere Teileinheiten einer Haupteinheit zusammenfassen in selteneren Fallen eine ganze Haupteinheit beschreiben Die Grenzziehungen dieser nicht sehr detaillierten und auch nur in Teilen naturraumlich orientierten Bestandsaufnahmen stellen fur weite Teile des bayerisch frankischen Teils des Mittelgebirges die einzige Einteilung dar die minimal feiner ist als jene in Haupteinheiten von 1959 bzw 1960 Fur den thuringischen Teil des Mittelgebirges existiert demgegenuber eine naturraumliche Gliederung in die Naturraume Thuringens die ab den 1990er Jahren von der Thuringer Landesanstalt fur Umwelt und Geologie TLuG Jena erstellt wurde Sie orientiert sich zwar zunachst an der Gliederung des Instituts fur Landeskunde ist jedoch in ihren Grenzziehungen insgesamt geologischer ausgerichtet Diese Gliederung verzichtet auch auf die explizite Nennung von Haupteinheiten und gliedert die Teillandschaften stattdessen erdzeitalterlich u a in Mittelgebirge betrifft alle hier enthaltenen Landschaften ausser dem Sudlichen Vorland des Thuringer Waldes sowie Hugellander auf Buntsandstein Sudthuringer Buntsandstein Waldland und Muschelkalk Schalkauer Plateau In den eigentlichen Mittelgebirgen die 6 der 7 Haupteinheiten betreffen fallen die Grenzunterschiede zwischen Thuringer Landesanstalt und Institut fur Landeskunde TLUG bzw BfN nur marginal aus In der Haupteinheit 390 wurde von TLUG die Grenze des Schalkauer Plateaus zum Buntsandstein Waldland von der oberen Werra in Teilen Zentrum nach Westen verlagert Korridor zum 577 m hohen Solaberg Ferner endet das Sudthuringer Buntsandstein Waldland nach TLUG im Norden am Tal der Schmalkalde bzw dem der Stille geht aber im Nordwesten bis ans Werratal Demgegenuber ging die ursprungliche Haupteinheit nach Norden bis zum Tal der Truse und wurde im Nordwesten vom ebenfalls auf Buntsandstein liegenden Salzunger Werrabergland das auch weiter nordlich den Thuringer Wald westlich flankiert zur Werra hin abgedacht 2 3 4 5 6 Die Bayerische Landesanstalt fur Umwelt hat in den 2010er Jahren die ihr Bundesland betreffenden Haupteinheiten untergliedert wovon hier allerdings nur die beiden Fichtelgebirgs Einheiten 394 und 395 betroffen sind 7 Gliederung in Haupt und Untereinheiten Bearbeiten Das Thuringisch Frankische Mittelgebirge gliedert sich wie folgt 2 39 D48 Thuringisch Frankisches Mittelgebirge 390 Sudliches Vorland des Thuringer Waldes hauptsachlich Buntsandstein 390 0 Schalkauer Plateau 4 Muschelkalk 390 1 Hildburghauser Vorland 4 Rot am Solaberg Muschelkalk 390 2 Schleusinger Vorland 4 Rot Kleiner Thuringer Wald Grundgebirge 391 Thuringer Wald 391 0 Nordwestlicher Thuringer Wald 3 6 Mittlerer Thuringer Wald 6 392 Thuringisch Frankisches Schiefergebirge 8 392 0 Frankenwald 392 1 Thuringer Schiefergebirge im engeren Sinne 9 392 10 Sudliches Hohes Thuringer Schiefergebirge 4 392 11 Nordliches Hohes Thuringer Schiefergebirge 4 Schwarza Sormitz Gebiet 6 393 Munchberger Hochflache 394 Hohes Fichtelgebirge 394 A West und Nordkamm des Hohen Fichtelgebirges 7 394 B Pilgramsreuther Sattel 7 394 C Steinwald 7 394 D Lausnitzer Randberge 7 395 Selb Wunsiedler Hochflache Inneres Fichtelgebirge 395 A Selb Wunsiedler Hugelland 7 395 B Selber Forst 7 396 Naab Wondreb SenkeIn Kartierungen der DDR sind die Ostthuringisch Vogtlandischen Hochflachen Ostthuringer Schiefergebirge mit dem Thuringer Schiefergebirge der Einheit 392 als gemeinsame Landschaft Thuringer Schiefergebirge beschriftet Diese gehoren jedoch zur etwas flachwelligeren Haupteitengruppe 41 Vogtland die gemeinsam mit dem Thuringisch Frankischen Mittelgebirge eine Grossregion 3 Ordnung bildet Einzelnachweise Bearbeiten Von der im Handbuch angegebenen Flache wurden 505 fur das Vorland des Thuringer Waldes abgezogen welches nach allen heute etablierteren Gliederungen nicht hinzu gezahlt wird nach der Schonefeld 2008 entspringenden Grenzziehung kame indes die Flache des Elstergebirges hinzu a b Emil Meynen Josef Schmithusen Hrsg Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen Bad Godesberg 1953 1962 9 Lieferungen in 8 Buchern aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 a b Werner Roll Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 126 Fulda Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1969 Online Karte PDF 4 2 MB a b c d e f Heinz Spath Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 141 Coburg Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1987 Online Karte PDF 5 0 MB Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise a b c d Walter Hiekel Frank Fritzlar Andreas Nollert und Werner Westhus Die Naturraume Thuringens Hrsg Thuringer Landesanstalt fur Umwelt und Geologie TLUG Thuringer Ministerium fur Landwirtschaft Naturschutz und Umwelt 2004 ISSN 0863 2448 Naturraumkarte Thuringens TLUG PDF 260 kB Landkreisweise Karten TLUG a b c d e f g Naturraume der Haupteinheitengruppen 39 und 41 im BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung Thuringisch Frankisches Mittelgebirge und Vogtland Hinweise Name aus Blatt Coburg im Handbuch noch als Thuringer Schiefergebirge bezeichnet Die heute ubliche Aufteilung in Hohes Thuringer Schiefergebirge und Schwarza Sormitz Gebiet ist neueren Datums und entspricht auch in etwa der Gliederung in Die Naturraume Thuringens wobei das Schwarza Sormitz Gebiet die auf den erschienenen Einzelblattern kartierten Teile nicht trifft Weblinks BearbeitenNaturraume der Haupteinheitengruppen 39 und 41 im BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung Thuringisch Frankisches Mittelgebirge und Vogtland Hinweise BfN Steckbriefe Nordwestlicher Thuringer Wald Mittlerer Thuringer Wald Sudthuringer Buntsandstein Waldland irrefuhrenderweise mit Sudliches Vorland des Thuringer Waldes bezeichnet was jedoch der Name der Haupteinheit ist Hohes Thuringer Schiefergebirge Schwarza Sormitz Gebiet Schalkauer Plateau Frankenwald Munchberger Hochflache Hohes Fichtelgebirge Selb Wunsiedeler Hochflache Selber Forst Naab Wondrebsenke Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thuringisch Frankisches Mittelgebirge amp oldid 236211629