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Die Ostthuringisch Vogtlandischen Hochflachen sind eine naturraumliche Untereinheit des Thuringer Schiefergebirges Ublich ist auch die Bezeichnung Ostthuringer Schiefergebirge Der Teil der Hochflache westlich und zwei Teilbereiche ostlich der Saale bilden eine Landschaft im Naturpark Thuringer Schiefergebirge Obere Saale Inhaltsverzeichnis 1 Landschaft 2 Lage und Grenzen 3 Naturraumliche Gliederung 3 1 Ostthuringer Schiefergebirge Vogtland 4 EinzelnachweiseLandschaft Bearbeiten nbsp Mittelwerte der Niederschlagsmengen 1961 1990 fur Bernsgrun 480 m u NN Die fast ausschliesslich in Thuringen hauptsachlich Saale Orla Kreis und Landkreis Greiz gelegenen Ostthuringisch Vogtlandischen Hochflachen stellen den nordwestlichen Teil des naturraumlichen Vogtlandes dar Sie ziehen sich vom Ronneburger Acker und Bergbaugebiet ostlich Geras langs des Sudostrandes des Thuringer Beckens nach Sudwesten bis zum Rumpf des Thuringer Schiefergebirges zwischen Saalfeld und Blankenstein Neben den erwahnten Landkreisen haben die Hochflachen im aussersten Westen auch Anteil am Landkreis Saalfeld Rudolstadt ebenfalls Thuringen und im Osten am aussersten Westen des Vogtlandkreises Sachsen Wahrend die Landschaft im Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands dem naturraumlichen Vogtland einer Puffer Einheit zwischen dem hercynischen Thuringisch Frankischen Mittelgebirge und dem variszischen Erzgebirge zugeordnet wird wurde es in Gliederungen der DDR meist als Teil des Thuringer Schiefergebirges aufgefasst Wellige Hochflachen vorwiegend landwirtschaftlich genutzt bieten eindrucksvolle Panoramablicke die Besonderheit dieser hohen und offenen Landschaft Besonders charakteristische Landschaftsmerkmale im Osten des Schiefergebirges sind Diabaskuppen wie der Pohlde oder der Hubel mit ihren Waldschopfen Sie bestehen aus vulkanischen Gesteinen Diabasen die harter als das umgebende Gestein sind und deshalb langsamer verwittern wodurch die typischen Kuppen entstehen Typisch fur das Gebiet sind auch die flachen Talmulden und die grossflachigen Rodungsinseln um die Dorfer Im Vergleich zum Hohen Thuringer Schiefergebirge ist das Klima weniger rau Die meteorologischen Werte liegen eher im Durchschnitt Thuringens Vor allem im offenen Gelande kommt der Feldhase vor auf weiten Wiesen und Ackern welche er im Oberland verbreitet vorfindet Der Bestand an Feldhasen ist durch die intensive Landbewirtschaftung ruckgangig Charakteristisch fur diesen Naturraum sind schone alte Alleen Auch die Deutsche Alleenstrasse durchzieht diese Landschaft von Ziegenruck kommend uber Bad Lobenstein in Richtung Vogtland Fledermause wie das Grosse Mausohr nutzen verlassene Stollen als Uberwinterungsquartier da hier gleichmassige Temperaturen herrschen Im Sommer bewohnen sie Dachboden Scheunen oder Kirchen und sind im ganzen Gebiet zu beobachten Typisch fur die Kulturlandschaft sind alte Rodungsdorfer um die bescheidenen Reussischen Residenzen Greiz Schleiz und Lobenstein Lage und Grenzen BearbeitenUnmittelbar nordlich von Greiz findet sich die Nahtstelle zwischen den Ostthuringisch Vogtlandischen Hochflachen im engeren Sinne im Westen seinem Nordauslaufer Ronneburger Acker und Bergbaugebiet im Norde ost en und dem Mittelvogtlandischen Kuppenland als dem zentralen Teil des naturraumlichen Vogtlandes im Suden Ab hier verlauft die Grenze zwischen Hochflachen und Kuppenland in sudwestliche Richtungen uber westlich Plauens und den aussersten Westen des Vogtlandkreises um ab Hirschberg das Tal der Saale bis zur Mundung der Selbitz bei Blankenstein zu begleiten Jenseits der Saale zahlen auch kleinere Gebiete im aussersten Norden des Landkreises Hof zum Naturraum Von der Selbitz Mundung aus wiederum zieht sich die Grenze der Ostthuringisch Vogtlandischen Hochflachen zu Frankenwald und Schwarza Sormitz Gebiet beides Teile des Thuringer Schiefergebirges Richtung Nordwesten bis sudlich Saalfelds wo das Tal der Saale wieder erreicht wird Von Saalfeld aus zieht sich die Nordwestgrenze der Hochflachen langs der Orlasenke bis Triptis und weiter langs des Sudostens der Saale Elster Sandsteinplatte bis Gera beide zuletzt erwahnten Naturraume sind Haupteinheiten des Thuringer Beckens mit Randplatten Das Tal der Weissen Elster von Gera flussaufwarts nach Sudosten uber Wunschendorf und Berga bis nordlich von Greiz bildet die noch innerhalb liegende Nordostgrenze zum Ronneburger Acker und Bergbaugebiet Naturraumliche Gliederung BearbeitenDie naturraumliche Haupteinheit wird nach dem Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands wie folgt zugeordnet 1 und enthalt neben seinem Kernland die nachfolgend aufgezahlten Unter Naturraume zu 41 Vogtland 1884 km laut Handbuch 410 Ostthuringisch Vogtlandische Hochflachen Ronneburger Acker und Bergbaugebiet 190 km laut BfN Plothener Teichplatte 83 km laut TLUG Oberes Saaletal zwischen Hirschberg und Saalfeld insgesamt 263 km innerhalb Thuringens laut TLUG Ostthuringer Schiefergebirge Vogtland Bearbeiten In der vom Handbuch abweichenden innerthuringischen Gliederung Die Naturraume Thuringens der Thuringer Landesanstalt fur Umwelt und Geologie TLUG wird mit der 1148 km umfassenden Einheit Ostthuringer Schiefergebirge Vogtland in der Hauptsache die hiesige Haupteinheit abzuglich der oben aufgefuhrten Unter Naturraume bezeichnet Dabei werden die kleinen Randanteile am Mittelvogtlandischen Kuppenland v a bei Greiz eingemeindet und die Gesamtlandschaft der Uber Einheit Thuringer Gebirge zugerechnet die auch den Thuringer Wald das eigentliche Thuringer Schiefergebirge und die Thuringer Randanteile am Frankenwald enthalt 2 Einzelnachweise Bearbeiten E Meynen und J Schmithusen Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen Bad Godesberg 1953 1962 9 Lieferungen in 8 Buchern aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 Walter Hiekel Frank Fritzlar Andreas Nollert und Werner Westhus Die Naturraume Thuringens Hrsg Thuringer Landesanstalt fur Umwelt und Geologie TLUG Thuringer Ministerium fur Landwirtschaft Naturschutz und Umwelt 2004 ISSN 0863 2448 Naturraumkarte Thuringens TLUG PDF 260 kB Landkreisweise Karten TLUG Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ostthuringisch Vogtlandische Hochflachen amp oldid 190483282