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Das Obere Saaletal ist eine Landschaft im Naturpark Thuringer Schiefergebirge Obere Saale und eine naturraumliche Untereinheit des Thuringer Schiefergebirges Die Landschaft umfasst den Oberlauf der Saale von ihrem Ubertritt uber die Landesgrenze der Freistaaten Bayern und Thuringen bei Hirschberg bis zum Austritt aus dem Thuringer Schiefergebirge bei Kauslsdorf Weischwitz nahe dem Stadtgebiet von Saalfeld Saale Inhaltsverzeichnis 1 Landschaft 2 Naturraumliche Einordnung 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLandschaft Bearbeiten nbsp Hohenwarte StauseeDas Tal der Saale maandert in grob nordwestlicher Richtung vom Ubertritt uber die Landesgrenze in einem Bogen von nordwestlichen zu sudwestlichen Richtungen bis zum Endpunkt des Rennsteigs und damit dem ostlichsten Punkt des Hohen Schiefergebirges bei Blankenstein von dort aus am Westrand des Bergaer Sattels entlang vorwiegend nach Norden und weiter nordlich etwa ab dem Bereich der Einmundung der Wisenta eher in westliche Richtungen Im oberen Teil durchfliesst sie den Suden des Saale Orla Kreises weiter nordlich den Landkreis Saalfeld Rudolstadt Einen Grossteil des Tales nimmt eine Aneinanderreihung von funf Stauseen die Saalekaskade ein Die beiden grossen Stauseen Bleiloch und Hohenwarte tragen auch den Namen Thuringer Meer Zahlreiche Zeltplatze sowie ein gut ausgeschildertes Wanderwegenetz und attraktive Aussichtspunkte zeichnen diese Region als Erholungsgebiet aus Variationen der Elemente Wald Wasser und Fels bestimmen das Bild des Saalelaufes Die Eigenart und die besondere landschaftliche Schonheit des Saaletals locken Besucher an Eine interessante geologische Sehenswurdigkeit ist die Steinerne Rose bei Saalburg Ebersdorf am Bleiloch Stausee An anderen Stellen hat die Saale ihren Charakter als Flusslauf erhalten konnen und windet sich wie ein blaues Band um die Berge Das trockene warme Klima und die teilweise offenen Felsen schaffen hier Lebensbedingungen fur warmeliebende Tier und Pflanzenarten Entlang der Ufer der Saale befinden sich kleine alte Stadte die durch Nutzung der Wasserkraft fur Hammerwerke entstanden sind und die sich aufgrund der beengten Platzverhaltnisse nie ausbreiten konnten und ihren ursprunglichen Charakter bewahrt haben Naturraumliche Einordnung BearbeitenDas Obere Saaletal durchschneidet die Ostthuringisch Vogtlandische Hochflache bzw teilt die Hochflache in einen westlichen an das Schwarza Sormitz Gebiet grenzenden Teil und einen ostlicheren bis zum Tal der Weissen Elster reichenden Teil Der Hohenunterschied zwischen Hochflache und Talsohle betragt oft 300 m und mehr Im Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands bzw in nachtraglichen Untergliederungen durch das BfN wird die Region der Haupteinheitengruppe Vogtland zugeordnet die rein innerthuringische Gliederung Die Naturraume Thuringens der TLUG fasst wiederum alle genannten Landschaften zur Ubereinheit Thuringer Gebirge zusammen In den Haupt Untergliederungen stimmen indes beide Gliederungen in etwa uberein Die Teile des Thuringer Schiefergebirges werden naturraumlich wie folgt zugeordnet 1 2 3 zu 39 D48 Thuringisch Frankisches Mittelgebirge 392 Thuringisch Frankisches Schiefergebirge 4 392 0 Frankenwald 392 1 Thuringer Schiefergebirge im engeren Sinne 5 392 10 Sudliches Hohes Thuringer Schiefergebirge 392 11 Nordliches Hohes Thuringer Schiefergebirge Schwarza Sormitz Gebiet zu 41 D17 Vogtland 410 Ostthuringisch Vogtlandische Hochflachen Ostthuringer Schiefergebirge Ronneburger Acker und Bergbaugebiet im aussersten Nordosten des Schiefergebirgsrumpfes Oberes Saaletal insgesamt 263 km innerhalb Thuringens laut TLUG Plothener TeichplatteEinzelnachweise Bearbeiten Walter Hiekel Frank Fritzlar Andreas Nollert und Werner Westhus Die Naturraume Thuringens Hrsg Thuringer Landesanstalt fur Umwelt und Geologie TLUG Thuringer Ministerium fur Landwirtschaft Naturschutz und Umwelt 2004 ISSN 0863 2448 Naturraumkarte Thuringens TLUG PDF 260 kB Landkreisweise Karten TLUG TLUG verwendet keine Kennziffern E Meynen und J Schmithusen Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen Bad Godesberg 1953 1962 9 Lieferungen in 8 Buchern aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 Verschiedene Autoren Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten in Einzelblattern je Karte 1 200 000 und Taschenbuch Karten Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1959 1987 Erfassung durch Einzelblatter wegen Nichterscheinen der Blatter Plauen Nord Plauen Sud und Bayreuth sehr unvollstandig Blatt 141 Coburg H Spath 1987 Name aus Blatt Coburg im Handbuch selber noch als Thuringer Schiefergebirge bezeichnet Die heute ubliche Aufteilung in Hohes Thuringer Schiefergebirge und Schwarza Sormitz Gebiet ist neueren Datums und entspricht auch in etwa der Gliederung in Die Naturraume Thuringens wobei das Schwarza Sormitz Gebiet die auf den erschienenen Einzelblattern kartierten Teile nicht trifft Weblinks BearbeitenNaturpark Thuringer Schiefergebirge Obere Saale50 576388888889 11 676388888889 Koordinaten 50 34 35 N 11 40 35 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberes Saaletal amp oldid 184499272