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Kaulsdorf ist eine Gemeinde im thuringischen Landkreis Saalfeld Rudolstadt Wappen Deutschlandkarte50 621944444444 11 43 240 Koordinaten 50 37 N 11 26 OBasisdatenBundesland ThuringenLandkreis Saalfeld RudolstadtErfullende Gemeinde fur Altenbeuthenfur Drognitzfur HohenwarteHohe 240 m u NHNFlache 21 81 km2Einwohner 2338 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 107 Einwohner je km2Postleitzahl 07338Vorwahlen 036733 Ortsteile Breternitz Fischersdorf und Weischwitz 03671Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen SLF RUGemeindeschlussel 16 0 73 038Gemeindegliederung 5 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Strasse des Friedens 2707338 KaulsdorfWebsite www kaulsdorf saale deBurgermeisterin Kerstin Barczus parteilos Lage der Gemeinde Kaulsdorf im Landkreis Saalfeld RudolstadtKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Klima 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Gemeindepartnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Naturdenkmale 4 2 Baudenkmale 4 3 Geschichtsdenkmale 5 Personlichkeiten 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 6 2 Sicherheit 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenKaulsdorf liegt im sudostlichen Thuringen im Landkreis Saalfeld Rudolstadt direkt im Saaletal am Eingang zum Thuringer Schiefergebirge inmitten einer Mittelgebirgslandschaft mit steilen Berghangen Klima Bearbeiten Den Ort kennzeichnet ein warmes Talklima eine dauerhafte Schneedecke im Winter ist selten Kaulsdorf liegt auf der Leeseite des Thuringer Waldes mit Niederschlagen um 600 mm im Jahr Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt um 8 4 C 2 Nachbargemeinden Bearbeiten Angrenzende Gemeinden sind im Uhrzeigersinn Unterwellenborn Hohenwarte Leutenberg Probstzella und die Stadt Saalfeld Saale Gemeindegliederung Bearbeiten Seit dem Jahr 1994 besteht die Gemeinde Kaulsdorf mit Tauschwitz aus funf weiteren Ortsteilen 3 diese sind Breternitz Eichicht Fischersdorf Hockeroda WeischwitzGeschichte Bearbeiten nbsp Schloss Kaulsdorf Saale nbsp KircheDer Ort wurde erstmals im Jahr 1074 in einer Urkunde des Benediktinerklosters Saalfeld urkundlich erwahnt 1425 wurde erstmals urkundlich die Kaulsdorfer Saalmuhle erwahnt 4 Eine durch Graben zusatzlich geschutzte Burg stand an der Stelle des bis heute gut erhaltenen Schlosses 1346 nannte man einen Siedelhof und meinte wohl die befestigte Anlage Das jetzige Schloss wurde 1678 auf den Grundmauern der Burg aufgebaut 5 Ursprunglich gehorte Kaulsdorf als Wettiner Lehen zur Grafschaft Weimar Orlamunde Deren Landesteil Lauenstein wurde 1427 der Markgrafschaft Brandenburg Bayreuth unter bohmischer Oberlehnsherrschaft zum Lehen aufgetragen und 1438 an die Schwarzburger und von diesen 1503 an die Mansfeld Vorderort verkauft Bereits 1506 verausserten die Mansfeld den Ort an die von Thuna wiederkauflich als Lehen fur 12 000 Gulden unter Vorbehalt der Ritterlehne 1560 kauften die von Thuna Kaulsdorf denen von Enzenberg ein Drittel der Nutzflache ab wobei uber die Lehnsherrschaft einzelner Dorfer zwischen Wettinern Markgrafen und Mansfeldern Streit entstand Lauenstein wurde 1600 Reichslehen der von Thuna die es aber 1622 an die Markgrafen verkauften zu deren strittigen Zubehor Kaulsdorf nun wurde Das Gut fiel im Jahr 1631 an die von Streitberg 6 1645 an die von Dobeneck die es 1687 mit dem Konitz schen Besitz der seit etwa dem Jahr 1370 bestand etwa ein Viertel der Nutzflache vereinigten Praktisch ubten die Wettiner vom 16 bis 18 Jahrhundert die Oberlehnsherrschaft aus 1776 konnten die Mansfelder ihre Forderungen gegen Sachsen Saalfeld beim Reichshofrat durchsetzen Nach ihrem Aussterben 1780 besetzte Kursachsen unter Berufung auf eine Verpfandung der Ernestiner von 1567 die Exklave die dann 1787 nach Protest der Markgrafen beim Reichshofrat wieder an diese fiel Nach deren Regierungsverzicht 1791 fiel die Exklave an Preussen das auch 1795 das Gut aufkaufte und parzelliert an Bauern und Burger weiterverkaufte Napoleon annektierte 1806 die Herrschaft Kaulsdorf und gab sie 1810 an Bayern weiter Nach dem von Bayern verlorenen Deutschen Krieg von 1866 fiel Kaulsdorf durch Annexion wieder an Preussen das es dem Landkreis Ziegenruck im Regierungsbezirk Erfurt der Provinz Sachsen zuordnete Infolge der Auflosung der Provinz Sachsen kam es am 1 Juli an 1944 an Thuringen und wurde zum 1 Juli 1945 dem Landkreis Saalfeld zugeordnet Am 1 Juli 1950 wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde Eichicht eingegliedert Infolge der Auflosung der Lander der DDR gehorte der Kreis Saalfeld zum Bezirk Gera Ab der Deutschen Wiedervereinigung gehorte der Kreis Saalfeld wieder zu Thuringen 7 Seit 1994 gehort Kaulsdorf zum Landkreis Saalfeld Rudolstadt Von 1993 bis 1995 gehorten Kaulsdorf und Hohenwarte der Verwaltungsgemeinschaft Saale Loquitz an 8 Am 19 Oktober 1995 wurde sie aufgelost und Kaulsdorf wurde erfullende Gemeinde fur Hohenwarte Im Jahre 1996 wurden die Gemeinden Altenbeuthen und Drognitz ebenfalls zu beauftragenden Gemeinden von Kaulsdorf da die Verwaltungsgemeinschaft Obere Saale aufgelost wurde Einwohnerentwicklung Bearbeiten Entwicklung der Einwohnerzahl ab 1994 Stand jeweils 31 Dezember 1933 842 9 1939 903 9 1994 3 189 1995 3 213 1996 3 228 1997 3 195 1998 3 192 1999 3 191 2000 3 160 2001 3 101 2002 3 053 2003 3 017 2004 2 963 2005 2 942 2006 2 924 2007 2 893 2008 2 850 2009 2 804 2010 2 761 2011 2 661 2012 2 637 2013 2 588 2014 2 575 2015 2 530 2016 2 508 2017 2 491 2018 2 446 2019 2 410 2020 2 396 2021 2 340 2022 2 338Datenquelle ab 1994 Thuringer Landesamt fur StatistikPolitik BearbeitenKommunalwahl 2009 10 11 Wahlbeteiligung 60 2 2004 58 7 706050403020100 62 3 17 1 10 9 9 8 CDULinkebGF cSPD Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2004 p 12 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 9 4 p 2 8 p 10 9 p 1 4 pCDULinkebGF cSPDVorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen b 2004 PDSc Gewerbe und Fremdenverkehrsverein Kaulsdorf in Thuringen e V Vorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Kaulsdorf besitzt den Status einer erfullenden Gemeinde Die beauftragenden Gemeinden sind Altenbeuthen Drognitz und Hohenwarte Gemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat von Kaulsdorf setzt sich nach der Wahl 2014 aus 13 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen CDU 8 Sitze 1 Sabine Kunstmann 1 Sitz 1 Gewerbe und Fremdenverkehrsverein Kaulsdorf 3 Sitze 1 SPD 1 Sitz 0 In Klammern die Werte von 2009 Sabine Kunstmann hatte nach Stimmen 2 Sitze beanspruchen konnen da dies nicht vorgesehen ist verringerte sich die Anzahl der Mitglieder von 14 auf 13 12 13 Burgermeister Bearbeiten Der hauptamtliche Burgermeister Hans Jurgen Osswald wurde letztmals am 22 April 2012 wiedergewahlt Im Jahr 2018 wurde Kerstin Barczus als Nachfolgerin gewahlt Wappen Bearbeiten Das Wappen von Kaulsdorf wurde am 23 September 1992 genehmigt Blasonierung In Rot geteilt durch ein schragliegendes mit drei roten Sternen belegtes silbernes Wellenband oben eine silberne Weintraube mit zwei Blattern unten ein silbernes Eichenblatt Das Wappen von Hockeroda wurde am 2 September 1992 genehmigt Blasonierung In Silber eine blaue Wellendeichsel begleitet von drei grunen Nadelbaumen Gemeindepartnerschaften Bearbeiten Die hessische Gemeinde Beselich ist seit Anfang Mai 1991 Partnergemeinde von Kaulsdorf Die Partnerschaftsurkunden zwischen beiden Gemeinden wurden von den Burgermeistern Hans Peter Wahl Beselich und Hans Jurgen Osswald Kaulsdorf unterzeichnet Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenNaturdenkmale Bearbeiten Der nahegelegene Hohenwarte Stausee ist ein Naherholungsgebiet mit Campingplatzen und Fahrgastschifffahrt Kaulsdorf liegt am Saaleradweg Der nur einen Kilometer entfernte Lohmturm bietet einen umfassenden Ausblick uber die Gemeinde und das Saaletal In Kaulsdorf findet das alljahrliche Gansemarktfest statt Baudenkmale Bearbeiten nbsp Das Schloss EichichtSiehe auch Liste der Kulturdenkmale in Kaulsdorf Saale Von weitem kann man das Schloss Eichicht sowie das tiefer gelegene Schloss Kaulsdorf sehen Unweit im Nachbarort Hohenwarte liegt das Pumpspeicherwerk Hohenwarte sowie die Sperrmauer des Hohenwarte Stausees welcher Deutschlands viertgrosster Stausee ist und zum Verbund der Saalekaskade gehort Geschichtsdenkmale Bearbeiten Ein Gedenkstein auf dem Friedhof erinnert seit 1970 an 25 Opfer der Zwangsarbeit die hunderte Menschen aus Osteuropa fur den Bau von Rustungsanlagen der REIMAHG verrichten mussten Ein weiterer Gedenkstein erinnert seit 1985 an die Opfer des Todesmarsches aus dem KZ Buchenwald der nahe der Saale vorbeifuhrte 14 Personlichkeiten BearbeitenFriedrich Wilhelm Ludwig von Beulwitz 1755 1829 Kanzler von Schwarzburg Rudolstadt und Besitzer der Guter in Eichicht und Breternitz Gottfried Leuckfeld 1874 1944 Wirtschaftsfunktionar Gerolf Annemuller 1937 2020 Brauwissenschaftler und Hochschullehrer Reginald Hanke 1956 deutscher Politiker FDP Mitglied des Deutschen Bundestages lebt seit 1979 in BreternitzWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenKaulsdorf besitzt angesichts seiner Ortsgrosse ein ausgepragtes und intaktes Gewerbe und Handelsleben mit vielen Geschaften Handwerkern und Familienbetrieben Der Sportplatz und das Burgerhaus erganzen spezielle Freizeitangebote Verkehr Bearbeiten nbsp Haltepunkt Kaulsdorf Saale 2018Kaulsdorf liegt an der Bahnstrecke Leipzig Probstzella die auf bayerischer Seite als Frankenwaldbahn weiter nach Hochstadt am Main fuhrt Im Gemeindegebiet liegen die Haltepunkte Breternitz Kaulsdorf Saale Name bis 1954 Eichicht und Hockeroda In Hockeroda zweigt eine Nebenbahn nach Bad Lobenstein und Blankenstein Saale ab An allen Stationen ausser Hockeroda halten Regionalzuge des Franken Thuringen Express der Linie Leipzig Nurnberg an allen Stationen die Regionalzuge der Relation Saalfeld Saale Blankenstein in Kaulsdorf zusatzlich Regional Express Zuge der Relation Saalfeld Saale Nurnberg Parallel zur Frankenwaldbahn verlauft die Bundesstrasse 85 parallel zur Strecke nach Blankenstein die Bundesstrasse 90 Sicherheit Bearbeiten Die Freiwillige Feuerwehr Kaulsdorf Eichicht sorgt fur den abwehrenden Brandschutz und die allgemeine Hilfe Literatur BearbeitenPleikard Joseph Stumpf Caulsdorf In Bayern Ein geographisch statistisch historisches Handbuch des Konigreiches Zweiter Theil Munchen 1853 OCLC 643829991 S 611 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kaulsdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Kaulsdorf Reisefuhrer Internetprasenz der Einheitsgemeinde KaulsdorfEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden vom Thuringer Landesamt fur Statistik Hilfe dazu AM Online Projects Klima Kaulsdorf Thuringer Verordnung uber die Auflosung der Gemeinden Breternitz Fischersdorf Hockeroda und Weischwitz und ihre Eingliederung in die Gemeinde Kaulsdorf vom 21 Marz 1994 GVBl S 374 a 5 geandert durch Verordnung vom 17 Juni 1994 GVBl S 774 Werner Dietzel Muhlen zwischen oberer Saale und Thuringer Becken Wasserrader und Turbinen in Muhlen Hammerwerken und Schmelzhutten im Einzugsgebiet der Saale sowie Windmuhlen auf den umliegenden Hochflachen Rockstuhl Bad Langensalza 2012 ISBN 978 3 86777 453 6 S 17 Michael Kohler Thuringer Burgen und befestigte vor und fruhgeschichtliche Wohnplatze Jenzig Verlag Kohler Jena 2001 ISBN 3 910141 43 9 S 153 154 Dieter Zoberlein Die von Streitberg Geschichte einer frankischen Adelsfamilie Selbstverlag Burggrub 2018 Teil 2 S 241 243 Bernd Feicke Zeitweiliger Besitz der Mansfelder Grafen in Thuringen In Zeitschrift fur Heimatforschung Bd 15 2006 ISSN 1610 4870 S 36 42 dort weitere Literatur und Karte Thuringer Landesamt fur Statistik a b Michael Rademacher Landkreis Ziegenruck Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Gemeinderatswahl 2009 in Thuringen endgultiges Ergebnis Gemeinderatswahl 2004 in Thuringen endgultiges Ergebnis Kommunalwahlen in Thuringen am 25 Mai 2014 Vorlaufige Ergebnisse Wahlen der Stadtrats und Gemeinderatsmitglieder Stimmenanteil von Sabine Kunstmann reicht fur 2 Sitze Thuringer Verband der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933 1945 Hrsg Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Statten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 1945 Band 8 Thuringen VAS Verlag fur Akademische Schriften Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 88864 343 0 S 234 Ortsteile der Gemeinde Kaulsdorf Saale Breternitz Eichicht Fischersdorf Hockeroda WeischwitzStadte und Gemeinden im Landkreis Saalfeld Rudolstadt Allendorf Altenbeuthen Bad Blankenburg Bechstedt Cursdorf Deesbach Doschnitz Drognitz Grafenthal Hohenwarte Katzhutte Kaulsdorf Konigsee Lehesten Leutenberg Meura Probstzella Rohrbach Rudolstadt Saalfeld Saale Schwarzatal Schwarzburg Sitzendorf Uhlstadt Kirchhasel Unterweissbach Unterwellenborn Normdaten Geografikum GND 4795482 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaulsdorf Saale amp oldid 236625564