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Gottfried Leuckfeld 31 Januar 1874 in Kaulsdorf Saale 18 November 1944 in Hamburg war ein deutscher Wirtschaftsfunktionar Leben BearbeitenLeuckfeld ist der Sohn eines Pastors Er legte 1893 das Abitur ab und studierte zunachst Theologie in Halle a S und Greifswald bevor er zur Nationalokonomie wechselte In diesem Fach wurde er im Jahr 1900 an der Universitat Halle a S promoviert Anschliessend arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent beim Handelsvertragsverein in Berlin 1901 wechselte er zum Deutschen Handelstag wo er zeitweilig als Schriftleiter der Zeitschrift Handel und Gewerbe arbeitete Ab 1907 arbeitete Leuckfeld fur die Hamburger Handelskammer Im Ersten Weltkrieg kummerte er sich hier um die Warenbeschaffung und Versorgung der Bevolkerung Nach Kriegsende war er stellvertretender Demobilmachungskommissar In der Weimarer Republik war Leuckfeld neben seiner Tatigkeit fur die Hamburger Handelskammer im Arbeitgeberverband der chemischen Industrie und im Verband des Hamburger Einzelhandels aktiv Er war auch in die Einrichtung der ersten Rundfunksendestation in Hamburg eingebunden Leuckfeld war Mitbegrunder des Hamburger Ubersee Clubs In der NS Zeit behielt Leuckfeld seine Stellung war jedoch selbst nie Mitglied der NSDAP Er war aber forderndes Mitglied der SS Mitglied in der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt NSV und im Reichsbund der deutschen Beamten Leuckfeld wusste uber sog Arisierungen in Hamburg sowie in Bohmen und Mahren Bescheid und fertigte entsprechende Listen an Ebenso arbeitete er am Boykott judischer Unternehmerinnen und Unternehmer in Hamburg mit Obwohl er offiziell seit 1939 pensioniert war war Leuckfeld bis zu seinem Tod weiterhin als kommissarischer Hauptgeschaftsfuhrer in der IHK tatig Leuckfeld war seit 1902 verheiratet Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDie Entwickelung des Lebensversicherungswesens in Deutschland Mittler Halle a S 1901 Zugl Halle Univ Phil Diss 1901 Sozialpolitik in Theorie und Praxis Vortrag gehalten am 29 Januar 1909 im Wirtschaftlichen Schutzverband Hamburg Persiehl Hamburg 1909 Hrsg Hamburgisches Borsen Handbuch 8 umgearb Aufl Meissner Hamburg 1910 9 Aufl 1922 10 Aufl 1927 Universitat oder Kolonial und Ubersee Institut Hermann s Erben Hamburg 1913 Die kunftige Zoll und Handelspolitik Deutschlands Liebheit amp Thiesen Berlin 1923 Hamburg im Dienste der Weltwirtschaft In L Wendemuth u Walter Bottcher Der Hafen von Hamburg Meissner amp Christiansen Hamburg 1930 100 Jahre Hamburger Borse zum 2 Dezember 1941 In Deutschland mehrsprachige illustrierte Zeitschrift fur Wirtschaft Aufbau und Kultur Bd 9 1941 Heft 3 S 20 29 Literatur BearbeitenGottfried Leuckfeld In Claudia Kemper Hannah Rentschler Handlungsspielraume und Verantwortlichkeiten der Handelskammer Hamburg wahrend der NS Zeit Einordnungen und biografische Annaherungen Metropol Verlag Berlin 2023 Forum Zeitgeschichte 31 ISBN 978 3 86331 688 4 S 307 311 Normdaten Person GND 1053279604 lobid OGND AKS LCCN nr97036803 VIAF 39286046 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leuckfeld GottfriedKURZBESCHREIBUNG deutscher WirtschaftsfunktionarGEBURTSDATUM 31 Januar 1874GEBURTSORT Kaulsdorf Saale STERBEDATUM 18 November 1944STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottfried Leuckfeld amp oldid 238241241