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Dieser Artikel behandelt den ehemaligen Landkreis Saalfeld zwischen 1869 und 1952 Fur den Kreis Saalfeld Bezirk Gera von 1952 bis 1990 und den Landkreis Saalfeld Thuringen von 1990 bis 1994 siehe Kreis Saalfeld Basisdaten 1 Bestandszeitraum 1869 1952Verwaltungssitz SaalfeldEinwohner 80 773 1939 Gemeinden 116 1939 Der Landkreis Saalfeld in Sachsen MeiningenLage des Landkreises Saalfeld inThuringen im Jahr 1922Der Landkreis Saalfeld war von 1869 bis 1952 ein Landkreis im Herzogtum Sachsen Meiningen und anschliessend im Land Thuringen Der Kreissitz befand sich in Saalfeld Das Kreisgebiet gehort heute grosstenteils zum Landkreis Saalfeld Rudolstadt und zum Saale Orla Kreis in Thuringen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Wappen 2 Einwohnerentwicklung 3 Gemeinden 3 1 Stand 1939 3 2 Vor 1939 ausgeschiedene oder aufgeloste Gemeinden 4 Kreisdirektoren Landrate 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBei der Neuordnung des Herzogtums Sachsen Meiningen wurde 1869 aus den Verwaltungsamtern Camburg und Saalfeld der Landkreis Saalfeld als einer von vier Landkreisen gebildet Die anderen drei Landkreise waren Hildburghausen Sonneberg und Meiningen Zum Landkreis Saalfeld gehorten unter anderem die Exklaven Camburg Milda Mosen Rodelwitz Grosskochberg und Kranichfeld Am 1 Januar 1913 erfolgte eine Gebietsaustausch mit dem Grossherzogtum Sachsen Weimar Eisenach 2 Der Kreis Saalfeld erhielt die Weimar Eisenacher Teile der Gemeinden Kranichfeld und Stedten sowie die Gemeinde Kostitz Der Kreis Saalfeld gab seinen Teil der Gemeinde Hohenfelden die Gemeinde Lichtenhain b Jena sowie die Exklave Mosen an Sachsen Weimar Eisenach ab 1918 wurde das Herzogtum Sachsen Meiningen zu einem Freistaat und ging 1920 im neuen Freistaat Thuringen auf In Thuringen kam es 1922 zu einer umfassenden Gebietsreform die zu einer Neuabgrenzung des Landkreises Saalfeld fuhrte Der Landkreis gab dabei eine grossere Zahl von Gemeinden an die Landkreise Arnstadt Jena Roda Rudolstadt Sonneberg und Weimar sowie an die Kreisabteilung Camburg ab Gleichzeitig kam eine Reihe von Gemeinden neu zum Landkreis Saalfeld vom aufgelosten Landratsamt Rudolstadt die Stadt Leutenberg sowie die Gemeinden Arnsbach Breternitz Bucha Burglemnitz Dohlen Dorfilm Eichicht Eyba Fischersdorf Gleima Heberndorf Hirzbach Hockeroda Kleingeschwenda Knobelsdorf Konitz Laasen Landsendorf Munschwitz St Jakob Presswitz Reschwitz Roda Rosenthal Schweinbach Steinsdorf Tauschwitz Unterloquitz Unterwirbach Volkmannsdorf Wallendorf Weischwitz der schwarzburgische Teil der Gemeinde Weitisberga Wickersdorf Wittmannsgereuth Witzendorf Wohlsdorf und Zopten vom aufgelosten Verwaltungsbezirk Neustadt an der Orla die Gemeinden Daumitsch Dobritz Grobengereuth Keila Kleindembach Kolba Langendembach Laskau Nimritz Oberoppurg Oppurg Rehmen und Solkwitz vom aufgelosten Landratsamt Konigsee die Gemeinden Geiersthal und Lichte vom aufgelosten Landratsamt Roda die Gemeinden Langenorla Saalthal und Schweinitz vom aufgelosten Landratsamt Schleiz der reussische Teil der Gemeinde WeitisbergaIm Oktober 1945 wurde der grosste Teil des aufgelosten preussischen Landkreises Ziegenruck in den Landkreis Saalfeld eingegliedert 3 Bei der ersten grosseren Gebietsreform in der DDR am 1 Juli 1950 erfolgten mehrere Gebietsanderungen 4 5 Die Gemeinden Naundorf Oberpreilipp Schlosskulm Unterpreilipp und Unterwirbach wechselten aus dem Landkreis Saalfeld in den Landkreis Rudolstadt Die Gemeinden Heberndorf Keila Liebengrun Liebschutz Paska und Ziegenruck wechselten aus dem Landkreis Saalfeld in den Landkreis Schleiz Die Gemeinden Hasenthal und Spechtsbrunn wechselten aus dem Landkreis Saalfeld in den Landkreis Sonneberg Bei der Gebietsreform von 1952 in der DDR wurde das Land Thuringen aufgelost und eine neue Kreisstruktur geschaffen 6 Die Stadt Lehesten sowie die Gemeinden Gleima Schmiedebach und Weitisberga wechselten aus dem Landkreis Saalfeld in den neuen Kreis Lobenstein Die Gemeinden Gebersdorf Buchbach Creunitz Gosselsdorf Grafenthal Grossneundorf Lichte Lichtenhain Lippelsdorf Piesau Reichmannsdorf Schmiedefeld und Sommersdorf wechselten aus dem Landkreis Saalfeld in den neuen Kreis Neuhaus am Rennweg Die Stadt Possneck sowie die Gemeinden Daumitsch Dobritz Friedebach Grobengereuth Herschdorf b Leutenberg Kolba Langenorla Laskau Lausnitz Nimritz Oberoppurg Oppurg Rehmen Schweinitz und Solkwitz wechselten aus dem Landkreis Saalfeld in den neuen Kreis Possneck Die Gemeinde Birkenheide wechselte aus dem Landkreis Saalfeld in den Kreis Rudolstadt Das Kerngebiet des Landkreises bestand als Kreis Saalfeld fort Die Kreise Lobenstein Possneck Rudolstadt und Saalfeld wurden dem neuen Bezirk Gera zugeordnet wahrend der Kreis Neuhaus am Rennweg zum neuen Bezirk Suhl kam Wappen Bearbeiten nbsp Wappen des Kreises Saalfeld Blasonierung In Siber drei grune Nadelbaume im Schildfuss ein silberner Wellenbalken Wappenbegrundung Das Landkreiswappen wurde am 13 Marz 1948 offiziell genehmigt und bis 1952 verwendet Die Nadelbaume stehen fur die verschiedenen forstreichen Kreisteile das Wellenband fur die Saale als verbindendes Element Die Darstellung der Erstveroffentlichung und nur diese war von acht Medaillons mit Symbolen der regionalen Wirtschaft Forstwirtschaft Bergbau Landwirtschaft Druckerei Lederherstellung Textil und Porzellanindustrie und Maschinenbau umgeben Einwohnerentwicklung BearbeitenEinwohner 1890 1900 1910 1925 1939 1946Landkreis Saalfeld 1 7 58 486 65 603 71 223 73 664 80 773 124 045Einwohnerzahlen der Gemeinden mit mehr als 2 000 Einwohnern Stand 1939 1 Gemeinde EinwohnerGrafenthal 2 626Possneck 16 045Probstzella 2 054Saalfeld 21 980Gemeinden BearbeitenStand 1939 Bearbeiten Im Jahre 1939 umfasste der Landkreis Saalfeld funf Stadte und 111 weitere Gemeinden 1 Arnsbach Arnsgereuth Aue am Berg Bernsdorf Beulwitz Birkenheide Birkigt Bock und Teich Brennersgrun Breternitz Bucha Buchbach Burglemnitz Creunitz Crosten Daumitsch Dobritz Dohlen Dorfilm Dorfkulm Eichicht Eyba Fischersdorf Friedebach Gebersdorf Geiersthal Gleima Gorndorf Gosselsdorf Grafenthal Stadt Grobengereuth Grossgeschwenda Grossneundorf Hasenthal Heberndorf Herschdorf b Leutenberg Herschdorf b Possneck Hirzbach Hockeroda Hohenwarte Hutten Jehmichen Keila Kleindembach Kleingeschwenda b Arnsgereuth Kleingeschwenda b Leutenberg Kleinneundorf Knobelsdorf Koditz Kolba Konigsthal Konitz Laasen Landsendorf Langendembach Langenorla Langenschade Laskau Lausnitz Lehesten Stadt Leutenberg Stadt Lichte Lichtenhain Lichtentanne Limbach Lippelsdorf Lositz Marktgolitz Munschwitz St Jakob Naundorf Nimritz Oberloquitz Obernitz Oberoppurg Oberpreilipp Oberwellenborn Oppurg Piesau Pippelsdorf Possneck Stadt Probstzella Rehmen Reichenbach b Rudolstadt Reichenbach b Unterloquitz Reichmannsdorf Remschutz Reschwitz Roda Rosenthal Saalfeld Stadt Schaderthal Schlaga Schlosskulm Schmiedebach Schmiedefeld Schweinbach Schweinitz Solkwitz Sommersdorf Spechtsbrunn Steinsdorf Taubenbach Tauschwitz Unterloquitz Unterpreilipp Unterwellenborn Unterwirbach Volkmannsdorf Wallendorf Weischwitz Weitisberga Wickersdorf Wittmannsgereuth Witzendorf Wohlsdorf ZoptenVor 1939 ausgeschiedene oder aufgeloste Gemeinden Bearbeiten Bei der thuringischen Kreisreform von 1922 gab der Landkreis Saalfeld eine grossere Anzahl seiner Gemeinden an benachbarte Verwaltungsbezirke ab Die Gemeinden Achelstadt Gugleben und Osthausen kamen zum neuen Landkreis Arnstadt Die Gemeinden Aue Boblas Camburg Casekirchen Cauerwitz Crauschwitz Crolpa Lobschutz Dobrichau Dobritschen Eckolstadt Freiroda Graitschen auf der Hohe Heiligenkreuz Janisroda Kaatschen Kleingestewitz Kleinpriessnitz Kockenitzsch Leislau Molau Munchengosserstadt Neidschutz Posewitz Priessnitz Rodameuschel Schieben Schinditz Schleuskau Schmiedehausen Seidewitz Seiselitz Sieglitz Stoben Thierschneck Tultewitz Tumpling Utenbach Weichau Wichmar Wonnitz Wurchhausen und Zothen bildeten die neue Kreisabteilung Camburg Die Gemeinden Catharinau Grosskochberg Rodelwitz Weissbach und Weissen kamen zum neuen Landkreis Rudolstadt Die Gemeinde Hohenofen kam zum Landkreis Sonneberg Die Gemeinden Milda und Vierzehnheiligen kamen zum neuen Landkreis Jena Roda Die Gemeinden Barchfeld an der Ilm Kranichfeld Riechheim Stedten Treppendorf und Unterneusulza kamen zum neuen Landkreis Weimar Mehrere Gemeinden wurden wahrend des Bestehens des Landkreises eingemeindet Kostitz 1919 zur Stadt Possneck Garnsdorf 1922 zur Stadt Saalfeld Graba 1922 zur Stadt Saalfeld Meernach 1923 zu Grafenthal Presswitz 1938 zu Hohenwarte Saalthal 1938 zu Bucha Schlettwein 1923 zur Stadt Possneck Roblitz 1923 zu UnterwellenbornKreisdirektoren Landrate Bearbeiten1922 1924 Max Gross 1924 1933 Johannes Rasch 1933 1942 Hans Ludwig ab 1942 Otto Schafer vertretungsweise Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Michael Rademacher Saalfeld Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 www gemeindeverzeichnis de Landkreis Saalfeld Dritte Verordnung uber die Kreiseinteilung des Landes Thuringen 1 Verordnung zur Ausfuhrung des Gesetzes zur Anderung der Kreis und Gemeindegrenzen im Lande Thuringen vom 26 April 1950 Korrektur der 1 Verordnung Gesetz uber die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe im Lande Thuringen vom 25 Juli 1952 Volkszahlung 1946Ehemalige Landkreise in Thuringen 1922 1952 Altenburg Altenburg Stadt Apolda Stadt Arnstadt Arnstadt Stadt Kreisabteilung Camburg Eisenach Eisenach Stadt Erfurt Erfurt Stadt Gera Gera Stadt Gotha Gotha Stadt Greiz Greiz Stadt Heiligenstadt Hildburghausen Grafschaft Hohenstein Ilfeld Jena Jena Stadt Langensalza Meiningen Muhlhausen Muhlhausen Stadt Nordhausen Stadt Rudolstadt Saalfeld Schleiz Schleusingen Herrschaft Schmalkalden Sondershausen Sonneberg Stadtroda Weimar Weimar Stadt Weissensee Worbis Zella Mehlis Stadt Ziegenruck 1952 1994 Altenburg Apolda Arnstadt Artern Bad Salzungen Eisenach Eisenberg Erfurt Land Erfurt Stadt Gera Land Gera Stadt Gotha Greiz Heiligenstadt Hildburghausen Ilmenau Jena Land Jena Stadt Langensalza Lobenstein Meiningen Muhlhausen Neuhaus Rwg Nordhausen Possneck Rudolstadt Saalfeld Schleiz Schmalkalden Schmolln Sommerda Sondershausen Sonneberg Stadtroda Suhl Land Suhl Stadt Weimar Land Weimar Stadt Worbis Zeulenroda Siehe auch Geschichte der Verwaltungsgliederung Thuringens Normdaten Geografikum GND 2098255 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Saalfeld amp oldid 236132493