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Dieser Artikel behandelt den Landkreis Erfurt in Thuringen von 1950 bis 1952 den Kreis Erfurt Land im Bezirk Erfurt von 1952 bis 1990 und den Landkreis Erfurt in Thuringen von 1990 bis 1994 Zum preussischen Landkreis Erfurt in der Provinz Sachsen siehe Landkreis Erfurt 1816 1932 Basisdaten 1 Bezirk der DDR ErfurtKreisstadt ErfurtFlache 535 km 1989 Einwohner 47 108 1989 Bevolkerungsdichte 88 Einwohner km 1989 Kfz Kennzeichen F und L 1952 1990 LG LH LI LJ LK 1974 1990 EF 1991 1994 Der Kreis Erfurt im Bezirk ErfurtDer Kreis Erfurt Land war ein Landkreis im Bezirk Erfurt der DDR Von 1990 bis 1994 bestand er als Landkreis Erfurt im Land Thuringen fort Sein Gebiet liegt heute hauptsachlich im Landkreis Sommerda und in der kreisfreien Stadt Erfurt in Thuringen Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Erfurt Vorganger des 1952 gegrundeten Kreises war der 1950 gegrundete Landkreis Erfurt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Nachbarkreise 2 Geschichte 2 1 Der Landkreis Erfurt von 1950 bis 1952 2 2 Der Kreis Erfurt Land von 1952 bis 1990 2 3 Der Landkreis Erfurt von 1990 bis 1994 3 Landrate 4 Gemeinden im Kreis von 1952 bis 1994 5 Kfz Kennzeichen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenNachbarkreise Bearbeiten Der Kreis Erfurt Land umschloss kragenformig den Stadtkreis Erfurt und grenzte ausserdem im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Sommerda Weimar Land Arnstadt Gotha und Langensalza Geschichte BearbeitenDer Landkreis Erfurt von 1950 bis 1952 Bearbeiten In der preussischen Provinz Sachsen existierte bereits seit 1816 ein Landkreis Erfurt der 1932 aufgelost und in den nordlich gelegenen Landkreis Weissensee eingegliedert worden war Im Rahmen der ersten Kreisreform in der DDR wurde am 1 Juli 1950 ein neuer Landkreis Erfurt gegrundet Er setzte sich zusammen aus den Gemeinden Molsdorf und Rockhausen aus dem Landkreis Arnstadt den Gemeinden Apfelstadt Gamstadt Herbsleben Ingersleben Kornhochheim Neudietendorf und Tottelstadt aus dem Landkreis Gotha der Stadt Bad Tennstedt sowie den Gemeinden Bruchstedt Grossvargula Haussommern Hornsommern Kleinvargula und Mittelsommern aus dem aufgelosten Landkreis Langensalza den Gemeinden Alperstedt Azmannsdorf Dielsdorf Eckstedt Eichelborn Grossmolsen Grossrudestedt Hassleben Hayn Hochstedt Kerspleben Kleinmolsen Kleinrudestedt Klettbach Kranichborn Linderbach Markvippach Mittelhausen Monchenholzhausen Noda Obernissa Orlishausen Riethnordhausen Rohda Schellroda Schlossvippach Schwansee Schwerborn Sohnstedt Sprotau Stotternheim Tottleben Udestedt Vieselbach Vogelsberg Wallichen und Werningshausen aus dem Landkreis Weimar sowie den Stadten Gebesee Sommerda und Weissensee sowie den Gemeinden Alach Andisleben Bechstedt Wagd Bussleben Dachwig Egstedt Elxleben Ermstedt Friedrichsdorf Frienstedt Gangloffsommern Gottstedt Grossballhausen Gunstedt Henschleben Kleinballhausen Kleinrettbach Kuhnhausen Kutzleben Lutzensommern Niedernissa Nottleben Riethgen Ringleben Rohrborn Salomonsborn Schallenburg Scherndorf Schilfa Schwerstedt Straussfurt Tiefthal Tunzenhausen Urbich Vehra Walschleben Waltersdorf Waltersleben Wenigensommern Werningsleben Windischholzhausen Witterda Wundersleben und Zimmern supra aus dem aufgelosten Landkreis Weissensee 2 3 Am 25 Juli wurden in Thuringen die Bezirke Erfurt Gera und Suhl gebildet gleichzeitig erfolgte eine weitere Kreisreform Aus dem Landkreis Erfurt kamen die Gemeinde Werningsleben zum Kreis Arnstadt die Stadt Bad Tennstedt sowie die Gemeinden Bruchstedt Grossvargula Haussommern Herbsleben Hornsommern Klein Vargula Kutzleben und Mittelsommern zum Kreis Langensalza und die Stadte Sommerda und Weissensee sowie die Gemeinden Gangloffsommern Gunstedt Henschleben Riethgen Rohrborn Schallenburg Scherndorf Schwerstedt Sprotau Straussfurt Tunzenhausen Vogelsberg Waltersdorf Wenigensommern Werningshausen und Wundersleben zum Kreis Sommerda Alle ubrigen Gemeinden bildeten zusammen mit den Gemeinden Bienstadt Dollstedt Gierstadt Grossfahner und Kleinfahner aus dem Landkreis Gotha den Kreis Erfurt Land der wie auch die Kreise Arnstadt Langensalza und Sommerda dem Bezirk Erfurt zugeordnet wurde 4 Der Kreis Erfurt Land von 1952 bis 1990 Bearbeiten Die Kreisverwaltung zu DDR Zeiten Rat des Kreises hatte ihren Sitz von 1954 bis 1992 in der ehemaligen Kurmainzischen Statthalterei in Erfurt Heute befindet sich in diesem geschichtstrachtigen Gebaude die Thuringer Staatskanzlei Ein 40 stundiger Dauerregen im Thuringer Wald fuhrte 1981 zu einem gewaltigen Hochwasser Die Gera erreichte in Elxleben den bis dahin hochsten Stand An ihrem Lauf kam es zu zwei Dammbruchen zwischen Ringleben und Gebesee In Schlossvippach schlug 1984 ein Blitz in den Kirchturm ein und beschadigte das Turmdach erheblich Am 11 Juli 1984 fegte ein Wirbelsturm drei Minuten lang uber Tottelstadt hinweg 80 Prozent aller Hauser wurden beschadigt Am schlimmsten traf es die Kirche der Sturm hatte den Kirchturm abgehoben und weggeschleudert Der zu dieser Zeit einzige Motorsportclub im Kreis wurde 1985 in Stotternheim gegrundet Andreas Tuch war 1990 der erste nach der Wende frei gewahlte Landrat des Kreises Der Landkreis Erfurt von 1990 bis 1994 Bearbeiten Der Kreis wurde am 17 Mai in Landkreis Erfurt umbenannt 5 Der Landkreis Erfurt schloss mit dem Landkreis Mainz Bingen Rheinland Pfalz eine Vereinbarung uber eine Kreispartnerschaft ab Das Thuringer Neugliederungsgesetz ThurNGG vom 16 August 1993 regelte die Neueinteilung Thuringens in grossere Landkreise und kreisfreie Stadte Der Landkreis Erfurt wurde dadurch am 1 Juli 1994 aufgelost Sein Gesamtrechtsnachfolger ist der Landkreis Sommerda mit Sitz in Sommerda Die Gemeinden Alach Frienstedt und Ermstedt wurden vorfristig am 1 April 1994 der Stadt Erfurt zugeordnet Eine grosse Anzahl weiterer Gemeinden des Landkreises folgten dann zum 1 Juli 1994 Landrate Bearbeiten1950 1952 Herrmann Sonntag1952 1961 Edwin Bergner1961 1983 Kurt Scheitler1983 1990 Klaus Kirsten1990 1994 Andreas TuchGemeinden im Kreis von 1952 bis 1994 BearbeitenIn Klammern Verbleib der Gemeinde nach 1994 Alach mit Salomonsborn und Schaderode EF Alperstedt SOM Andisleben SOM Apfelstadt GTH Bienstadt GTH Bussleben EF Dachwig GTH Dollstadt GTH Eckstedt SOM Egstedt EF Ortsteil Bechstedt Wagd IK Elxleben SOM Ermstedt mit Gottstedt EF Frienstedt EF Gamstadt mit Kleinrettbach GTH Gebesee SOM Gierstadt mit Kleinfahner GTH Grossfahner GTH Grossmolsen SOM Grossrudestedt SOM Hassleben SOM Ingersleben GTH Kerspleben mit Tottleben EF Kleinmolsen SOM Klettbach AP Kuhnhausen EF Linderbach Azmannsdorf EF Markvippach SOM Mittelhausen EF Monchenholzhausen mit Eichelborn Hayn Obernissa und Sohnstedt AP Molsdorf EF Neudietendorf mit Kornhochheim GTH Niedernissa EF Noda SOM Nottleben GTH Ollendorf SOM Riethnordhausen SOM Ringleben SOM Rockhausen IK Schlossvippach SOM Schwerborn EF Stotternheim EF Tiefthal EF Tottelstadt EF Udestedt SOM Vieselbach mit Wallichen EF Walschleben SOM Waltersleben EF Windischholzhausen EF Witterda SOM Zimmernsupra GTH Kfz Kennzeichen BearbeitenDen Kraftfahrzeugen mit Ausnahme der Motorrader und Anhangern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen die mit den Buchstabenpaaren LG LH LI LJ und LK begannen zugewiesen 6 Die letzte fur Motorrader genutzte Kennzeichenserie war LY 50 01 bis LY 99 99 7 Anfang 1991 erhielten der Landkreis und die kreisfreie Stadt das Unterscheidungszeichen EF Es wurde im Landkreis bis zum 30 Juni 1994 ausgegeben Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kreis Erfurt Land Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeindeverzeichnis 1900 Landkreis Erfurt Michael Rademacher Stadt und Landkreis Erfurt Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Statistische Jahrbucher der Deutschen Demokratischen Republik In DigiZeitschriften Abgerufen am 6 Oktober 2009 1 Verordnung zur Ausfuhrung des Gesetzes zur Anderung der Kreis und Gemeindegrenzen im Lande Thuringen vom 26 April 1950 Korrektur der 1 Verordnung Gesetz uber die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe im Lande Thuringen vom 25 Juli 1952 Gesetz uber die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR Kommunalverfassung vom 17 Mai 1990 Andreas Herzfeld Die Geschichte der deutschen Kennzeichen 4 Auflage Deutsche Gesellschaft fur Flaggenkunde e V Berlin 2010 ISBN 978 3 935131 11 7 S 302 Andreas Herzfeld Die Geschichte der deutschen Kennzeichen 4 Auflage Deutsche Gesellschaft fur Flaggenkunde e V Berlin 2010 ISBN 978 3 935131 11 7 S 505 Kreise und Stadtkreise des Bezirkes Erfurt Apolda Arnstadt Eisenach Erfurt Land Erfurt Stadtkreis Gotha Heiligenstadt Langensalza Muhlhausen Nordhausen Sommerda Sondershausen Weimar Land Weimar Stadtkreis Worbis Ehemalige Landkreise in Thuringen 1922 1952 Altenburg Altenburg Stadt Apolda Stadt Arnstadt Arnstadt Stadt Kreisabteilung Camburg Eisenach Eisenach Stadt Erfurt Erfurt Stadt Gera Gera Stadt Gotha Gotha Stadt Greiz Greiz Stadt Heiligenstadt Hildburghausen Grafschaft Hohenstein Ilfeld Jena Jena Stadt Langensalza Meiningen Muhlhausen Muhlhausen Stadt Nordhausen Stadt Rudolstadt Saalfeld Schleiz Schleusingen Herrschaft Schmalkalden Sondershausen Sonneberg Stadtroda Weimar Weimar Stadt Weissensee Worbis Zella Mehlis Stadt Ziegenruck 1952 1994 Altenburg Apolda Arnstadt Artern Bad Salzungen Eisenach Eisenberg Erfurt Land Erfurt Stadt Gera Land Gera Stadt Gotha Greiz Heiligenstadt Hildburghausen Ilmenau Jena Land Jena Stadt Langensalza Lobenstein Meiningen Muhlhausen Neuhaus Rwg Nordhausen Possneck Rudolstadt Saalfeld Schleiz Schmalkalden Schmolln Sommerda Sondershausen Sonneberg Stadtroda Suhl Land Suhl Stadt Weimar Land Weimar Stadt Worbis Zeulenroda Siehe auch Geschichte der Verwaltungsgliederung Thuringens Normdaten Geografikum GND 5265847 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreis Erfurt Land amp oldid 235610728