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Neudietendorf ist ein Ortsteil der Landgemeinde Nesse Apfelstadt im thuringischen Landkreis Gotha Der Ort ist der Verwaltungssitz der Landgemeinde NeudietendorfLandgemeinde Nesse ApfelstadtWappen von NeudietendorfKoordinaten 50 55 N 10 55 O 50 9125 10 913333333333 240 Koordinaten 50 54 45 N 10 54 48 OHohe 240 m u NNFlache 7 km Einwohner 2181 1 Dez 2009 Bevolkerungsdichte 312 Einwohner km Eingemeindung 1 Dezember 2009Postleitzahl 99192Vorwahl 036202Karte Lage von Neudietendorf in Nesse Apfelstadt Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Ersterwahnung 2 2 Mittelalter 2 3 Die Entstehung von Neudietendorf und der Herrnhuter Brudergemeine 2 3 1 Die Anfange 2 3 2 Das Bemuhen um kirchliche Selbstandigkeit 2 3 3 Die Wiederbesiedlung Neudietendorfs 2 3 4 Neubesiedlung ab 1753 2 4 Eisenbahnanschluss und wirtschaftlicher Aufschwung 2 5 Zweiter Weltkrieg 1939 1945 2 6 Seit 1945 2 7 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Ortschaftsrat 3 2 Ortschaftsburgermeister 3 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Dorfmuhlen in Dietendorf 4 2 Dietendorf 4 3 Kirchensaal der Herrnhuter Brudergemeine Bruderkirche 4 4 Katholische Kapelle St Raphael 4 5 Der Ortskern 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Wirtschaft 5 2 Verkehr 5 3 Offentliche Einrichtungen 5 4 Bildung 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter des Ortes 6 2 Personlichkeiten die vor Ort gewirkt haben 7 Sonstiges 8 Einzelnachweise und Quellen 9 Literatur 10 WeblinksGeografie BearbeitenNeudietendorf liegt am Sudrand des Thuringer Beckens im Tal der Apfelstadt Im Ort mundet der aus Muhlberg kommende und durch mehrere Karstquellen gespeiste Weidbach in die Apfelstadt Wenige Kilometer sudwestlich des Ortes befindet sich das Burgensemble Drei Gleichen dessen Burgen auf den Hohenzugen der Eichenberg Gotha Saalfelder Storungszone errichtet wurden Geschichte Bearbeiten nbsp Der Waidmuhlstein nbsp Das Hauptgebaude des Altenhofs nbsp Die Gottersche Siedlung in der Zinzendorfstrasse nbsp Eine Herrnhuter Manufaktur ehem Siegellackfabrik Lilliendahl seit 15 Dez 1998 Kita nbsp Die Bahnhofstrasse nbsp Haus des Paritatischen Wohlfahrtsverbandes nbsp Kruger VillaErsterwahnung Bearbeiten Der Ort Dietendorf wurde als Ditendorp erstmals im Jahre 1147 in Verbindung mit dem Adelsgeschlecht von Dietendorf urkundlich erwahnt Gunther von Dietendorf und seine Sohne waren Zeugen bei einem Vertrag des Mainzer Erzbischofs Heinrich I Felix von Harburg mit dem Kloster Ichtershausen 1 Wichtig bei der Betrachtung der Bebauungsentwicklung von Dietendorf ist die Tatsache dass die Apfelstadt fruher einen anderen Verlauf hatte Sie floss vom heutigen Feuerwehrgelande aus in nordlicher Richtung parallel zur heutigen Zinzendorfstrasse um dann sudlich der heutigen Ingerslebener Strasse nach Osten abzubiegen und wenige hundert Meter weiter in das Flussbett zu munden in dem sie heute noch verlauft Das Gebiet der Gartenstrasse und des westlich davon liegenden heutigen Ortsteils sowie das Gelande der Gotter und der Goethestrasse waren sudlich des Flusses und somit auf Dietendorfer Flur So wundert es nicht dass dieses Gelande bei heftigem Hochwasser besonders betroffen ist Mittelalter Bearbeiten Durch zahlreiche Schenkungen und Kaufe war das Kloster Georgenthal zu den bedeutendsten Grundbesitzern in Mittelthuringen aufgeruckt Auch in Dietendorf erwarb dieses Kloster umfangreichen Besitz Gegenuber Dietendorf befand sich durch die Apfelstadt getrennt das Rittergut Altenhof in der Zinzendorfstrasse Dieses kam im Jahr 1306 in den Besitz der Herren von Wittern Aufstandische Bauern zerstorten um Ostern 1525 im Verlauf des Bauernkrieges diesen Rittersitz und auch das nahe Kloster Ichtershausen Grossen Einfluss ubte auch die Stadt Erfurt auf ihre Umlandgemeinden aus um das Waidmonopol zu sichern 2 1575 wurde das Rittergut durch aufstandische Bauern zerstort Die Wirren des Dreissigjahrigen Krieges 1618 1648 brachten grosse Not uber die Bewohner von Dietendorf Die Menschen starben vor Hunger und ihre Wohnhauser wurden fast alle zerstort So kann man davon ausgehen dass fast alle Hauser ab der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts neu errichtet wurden Es entstand die heutige Siedlungsstruktur Weitsichtige Ortseinwohner zogen damals 1667 einen wichtigen Schluss Die mit vielen Holzteilen erbauten Hauser wurden im Falle eines Brandes sehr schnell ein Raub der Flammen Deshalb organisierten sie wie urkundliche Hinweise belegen eine Feuerbekampfung In dieser Zeit spielte auch der Anbau der Farbepflanze Waid in Dietendorf eine grosse Rolle In uber 300 Dorfern Thuringens wurde damals diese Pflanze gesat geerntet und verarbeitet Zu Beginn des 18 Jahrhunderts begann eine fur die Musikgeschichte erwahnenswerte Entwicklung mit den beiden Organisten und Komponisten Heinrich Nagel und Johann Peter Kellner Der bekannte Flugelbauer Carl Bechstein verbrachte zu Beginn des 19 Jahrhunderts hier seine Kindheit und schulische Jugend und erwarb seine musikalische Bildung Dietendorf und Neudietendorf gehorten zum Amt Wachsenburg welches 1640 zum Herzogtum Sachsen Gotha ab 1672 zum Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg und 1826 zum Herzogtum Sachsen Coburg und Gotha kam Die Entstehung von Neudietendorf und der Herrnhuter Brudergemeine Bearbeiten Die Anfange Bearbeiten Im Jahre 1734 erwarb Reichsgraf Gustav Adolf von Gotter das verwahrloste Lehnsgut Alte Hof Zinzendorfstr 16 das gegenuber Dietendorf am linken Apfelstadtufer lag Graf Gotter besass bereits im Nachbarort das Schloss Molsdorf und wollte seinen Einfluss in der Gegend durch den Zukauf von Landereien vergrossern Er grundete 1736 auf dem Altenhof eine Textilmanufaktur Obwohl der Aufbau der Wollmanufaktur rasch voranschritt und auch die Arbeitersiedlung von 12 Hausern im Jahre 1736 auf 26 Wohnhauser in 1737 angewachsen war misslang Gotters Plan er konnte nicht rentabel genug produzieren und erhielt von der herzoglichen Finanzverwaltung auch keine Steuerbefreiung Gotter drohte der Bankrott und der Grossteil seiner Arbeiter verliess bereits Neudietendorf Die von ihm errichteten Hauser stehen heute noch in der Zinzendorfstrasse vom ehemaligen Gasthof Drei Rosen bis zur heutigen Oberschule dem ehemaligen Erdmuth Dorotheen Haus Von 1737 bis 1742 hatte Graf Gotter etwa 74 neue Ansiedler gezogen wie aus einem Verzeichnis von 1742 hervorgeht In der finanziellen Schieflage half Gotter 1742 der Zufall in Gotha machte er die Bekanntschaft von Herrnhutern die im Herzogtum Gotha eine Niederlassung aufbauen wollten und auf der Suche nach einer passenden Immobilie waren Sie traten mit Graf Gotter in Verhandlungen um den Verkauf des Rittergutes und der neuen Siedlung Die Generalkonferenz damalige Leitung der Brudergemeine erteilte die Genehmigung zum Abschluss eines Kaufvertrags zwischen Graf Gotter und dem Kaiserlichen Geheimrat und Grafen Promnitz einem schlesischen Adeligen und Mitglied der Brudergemeine der am 10 Dezember 1742 unterzeichnet wurde Friedrich war offensichtlich nur der Strohmann fur die Herrnhuter Gemeine die das Gut und die Siedlung fur 20 000 Reichstaler mit allen dazugehorigen Rechten erwarb Gotter versuchte noch aus dem Verkauf Gewinn herauszuschlagen was ihm aber nicht gelang da seine missliche Lage den Kaufern bereits bekannt war Die ersten Familien kamen aus Bohmen und Mahren und siedelten sich bereits im Januar 1743 an Diese zehn Familien standen der Brudergemeine nahe und gaben der Siedlung den Namen Gnadenthal Der Name konnte jedoch aufgrund eines Einspruchs des Konsistoriums in Gotha nicht beibehalten werden weil er zu fromm war Im Jahre 1806 erhielt aber die alteste Missionsstation in Sudafrika den Namen Gnadenthal Die Station erreichte eine derartige Bedeutung dass Nelson Mandela der erste nicht weisse Prasident Sudafrikas seinen Regierungssitz in Gnadenthal umbenannte Der Name Gnadenthal ist dennoch aus dem Ort nicht verschwunden Seit 1999 wird der Weg entlang des Friedhofs Gnadenthaler Weg genannt 3 Das Bemuhen um kirchliche Selbstandigkeit Bearbeiten Graf Gotter beantragte 1743 beim Gothaer Herzog Friedrich III und dem kirchlichen Oberkonsistorium fur die neue Ansiedlung das Patronatsrecht d h einen eigenen Pfarrer und Lehrer zu berufen und ausserhalb der geltenden Staats und Kirchengesetze nach Art der Brudergemeine eine eigene kirchliche Ordnung aufzubauen Die kirchliche Selbstandigkeit hatte man bereits fur die Bruderorte Niesky Gnadenfrei und Gnadenberg in Preussen erreicht Das Patronatsrecht bedeutete in diesem Fall die Befreiung von den Kirchen und Landesgesetzen Das war jedoch im damaligen Herzogtum Gotha schier unmoglich da Staat und Kirche quasi eine Einheit bildeten die ein Durchbrechen dieser Ordnung als revolutionar ansah So erhielten die Bruder am 11 Januar 1743 eine Ablehnung ihres Antrags Die Herrnhuter konnten die bereits erbauten Hauser und die Manufaktur sofort ubernehmen und im Gutshaus eine Kirche einrichten Nikolaus Ludwig von Zinzendorf der Grunder der Herrnhuter Gemeine weilte zu dieser Zeit in Amerika Anfang 1743 kam er zuruck und erfuhr von der Ansiedlung bei Dietendorf die von Bischof Polycarp Muller noch unterstutzt wurde Mit Schreiben vom 1 Marz 1743 er hatte von der ablehnenden Entscheidung der Gothaer Regierung noch keine Kenntnis befahl er dass die bruderischen Familien die erst vor wenigen Wochen nach Neudietendorf gezogen waren am 20 21 Mai 1743 den Alte Hof verlassen sollen Zinzendorf wollte vermeiden dass sich die Herrnhuter Bewegung zu einer neuen Kirche entwickelte und sah in der Neudietendorfer Ansiedlung die Gefahr einer Kirchenbildung Zudem erkannte er als Jurist die Aussichtslosigkeit von Kirchenfreiheiten im streng lutherischen Herzogtum Gotha Die Wiederbesiedlung Neudietendorfs Bearbeiten Uber die Situation der Neudietendorfer Brudergemeine tagte vom 1 bis 12 Juli 1743 in Hirschberg eine Synode der Bruder Man war sich daruber einig dass eine Brudergemeine nicht unbedingt kirchlich unabhangig sein musste Sie sollte nur den Geist der Gemeine in sich tragen jedoch der Landeskirche angehoren und dem Landeskonsistorium untergeordnet sein Zinzendorf wunschte eine rein lutherische Brudergemeine in Neudietendorf die der Landeskirche angeschlossen ist aber den Geist der Brudergemeine trage Das war das Signal fur eine erneute Besiedlung Neudietendorfs Im Oktober 1743 zahlte man wieder 32 Personen Wahrend der gunstigen Weiterentwicklung der Neudietendorfer Gemeine traf im Juni 1747 fur die Neudietendorfer vollig unerwartet der herzogliche Befehl aus Gotha ein dass Neudietendorf wie jede andere Kirchgemeinde des Landes organisiert werden soll die herrnhutischen Versammlungen eingestellt werden die offentlichen Morgen und Abendandachten vom Pfarrer gehalten werden mussen das Herrnhuter Gesangbuch ausser Kraft gesetzt wird alle Kontakte zu Herrnhut eingestellt werden Man wandte sich an die stets vermittlungsbereite Herzogin die jedoch auch nicht helfen konnte Am 13 Januar 1748 wurden die Neudietendorfer aufgefordert sich innerhalb von drei Monaten zu fugen oder den Ort zu verlassen Die Burger beugten sich nicht sondern verliessen im April 1748 den Ort Zuruck blieben nur der Gastwirt der Pachter und der Inspektor der Gutshauser Vier Jahre war der Ort verlassen Neubesiedlung ab 1753 Bearbeiten Zinzendorf richtete 1749 auf einer Konferenz in London den Blick wieder auf Neudietendorf 1752 beauftragte er den Freiherrn Gunther Urban Anton von Ludecke den damaligen Besitzer von Trebus und Ortsherrn von Niesky das Neudietendorfer Rittergut zu kaufen und auch eine Verfugung zu unterschreiben mit der er die Gemeinde der Gothaer Landesregierung mit all ihren Rechten und Verpflichtungen unterwarf Der Herzog in Gotha hatte zu erkennen gegeben dass die Neudietendorfer ihre besonderen bruderischen Versammlungen und Einrichtungen behalten konnten wenn sie nur im Gottesdienst die bestehenden lutherischen Ordnungen anerkennen wurden Neudietendorf erfuhr eine erneute Besiedlung Der Ort bekam am 27 Oktober 1753 einen neuen Pfarrer Johann Friedrich Fruhauff Fruhauff war ehedem Hauslehrer des Generalsuperintendenten in Gotha und besass das volle Vertrauen der Brudergemeine deren Mitglied er auch geworden ist Zunachst predigte er vor nur zehn abendmahlsberechtigten Gemeindemitgliedern konnte aber bald ob seiner guten Predigten so viele Gottesdienstbesucher zahlen dass der Kirchenraum nicht ausreichte Im Jahre 1755 besuchte Graf Nikolaus Ludwig von Zinzendorf 1700 1760 den Ort Der Rechtsboden fur die Aktivitaten der Brudergemeine wurde mit einer Konzession von Herzog Friedrich III gelegt der diese am 27 Marz 1764 unterzeichnete Jetzt hatten die Einwohner gleiche Rechte wie die anderen Landesbewohner und konnten die Ordnungen der Brudergemeine neben der gothaischen Kirchenordnung einfuhren und daran festhalten Die Brudergemeine war nun eine lutherische Kirchgemeinde der Landeskirche und gleichzeitig eine Brudergemeine Seitdem wird 1764 als Grundungsjahr der Neudietendorfer Brudergemeine gerechnet Man hatte 183 Mitglieder Neue Gewerbezweige wurden durch die eintreffenden Familien eroffnet Es kam zur Grundung weiterer Manufakturen der Aromatique Fabrikation Siegellackherstellung Weberei und Farberei Brauerei Tischlerei und Schmieden Das Bruder und das Schwesternhaus wurde zum Ausgangspunkt der Gewerbetatigkeit Im Jahre 1780 konnte der Gasthof der Brudergemeine den Besuch des Dichters Johann Wolfgang Goethe begrussen Der heutige Kirchensaal wurde 1779 80 mit dem Pfarrhaus gebaut 1784 86 das Schwesternhaus heute Zinzendorfhaus Eisenbahnanschluss und wirtschaftlicher Aufschwung Bearbeiten Im Jahr 1847 wurde der Ort an das Streckennetz der Thuringischen Eisenbahn angeschlossen Fur Waren aus Sud West und Ostdeutschland stellte sich der Guterbahnhof als wichtiger Rangierplatz dar Mit fortschreitendem Ausbau des Personen und Guterbahnhofes als Eisenbahnknotenpunkt wandelte sich die soziale Struktur des Ortes Neudietendorf wurde zu einem Industriestandort der mit dem deutschen Post und Telefonnetz 1899 in Verbindung kam Am 19 Marz 1849 wurde der Doppelcharakter der Brudergemeine aufgehoben sie gehorte nun nicht mehr der lutherischen Landeskirche an Der Pfarrer war jedoch weiterhin fur beide Kirchen zustandig so wie es auch heute noch ist Zum Kirchspiel Neudietendorf gehoren heute die Kirchgemeinden Neudietendorf und Dietendorf Der Pfarrer der Brudergemeine ist auch fur diese Kirchgemeinden zustandig Bedeutung erlangte Neudietendorf auch als Schulort Eine hohere Madchenschule heute Gymnasium eine Haushaltsschule und spater die erste Thuringer Bauernhochschule 4 pragten das geistig kulturelle Leben Neudietendorf zog Personlichkeiten wie den Schriftsteller Prof Herman Anders Kruger 1871 1945 die Schriftstellerinnen Frieda von Bulow und Margarethe von Bulow sowie Arzte und Wissenschaftler an Zweiter Weltkrieg 1939 1945 Bearbeiten Wahrend des Zweiten Weltkrieges mussten seit 1940 20 Frauen und Manner aus Tschechien 32 Personen aus der Ukraine und 24 Militarinternierte aus Italien auf dem Guterbahnhof auf dem Kirchengut in einer Gartnerei bei Bauern und in der Bahnhofsgaststatte Zwangsarbeit leisten 5 Am Ende des Krieges hatten am 5 April 1945 Truppen der 3 US Armee von der Autobahn kommend bereits Neudietendorf erreicht Sie zogen sich nach Anrucken einer Waffen SS Einheit mit funf Panzern wieder nach Apfelstadt und Grossrettbach zuruck Am 7 April kam es zu Gefechten zwischen Wehrmacht und Volkssturm sowie US Truppen zwischen Apfelstadt und Neudietendorf bei denen es Verluste auf beiden Seiten gab Danach begann der Beschuss Neudietendorfs durch amerikanische Panzer und Artillerie Einheiten mit Hohepunkt in der Nacht vom 8 zum 9 April 1945 80 Hauser wurden zerstort oder beschadigt Granaten zerstorten auch das Dach des Kirchensaales der Brudergemeine Der amerikanische Bodenangriff auf Neudietendorf begann dann am Morgen des 10 April der hartnackige deutsche Widerstand wurde bis zum Abend gebrochen Am 12 April richtete der Stab der 80 US Division sein Quartier im Hotel und Gasthof der Brudergemeine ein Dort kam es am gleichen Tag zu einem Treffen des US Oberbefehlshabers Eisenhower mit seinen Generalen Patton und Bradley auf dem wahrscheinlich die weiteren Angriffsoperationen in Thuringen besprochen wurden 6 Seit 1945 Bearbeiten Der Ort wurde wie ganz Thuringen Anfang Juli 1945 von der US Besatzungsmacht an die Rote Armee ubergeben Damit war Neudietendorf Teil der SBZ und ab 1949 der DDR Entsprechend machte es alle damit verbundenen gesellschaftlichen Entwicklungen mit Zur DDR Zeit wurde in Ortsmitte das Haus der Werktatigen erbaut Dazu enteignete man die Besitzer der dortigen Gartenanlagen Das grossflachige architektonisch anspruchslose Gebaude mit Restauration gehorte dem Rat des Kreises Erfurt Land Dieser hielt dort seine Zusammenkunfte und Feiern ab wie auch die MfS Dienststelle Erfurt Land die Volkspolizei und andere Behorden und Organisationen Das Restaurant stand aber auch der Offentlichkeit zur Verfugung Nach 1990 wurde das Gebaude nicht mehr genutzt um das Jahr 2000 wurde es abgerissen Vorher hatte die Bevolkerung Gelegenheit sich noch brauchbares Inventar zu holen Die heutige Gestalt der beiden Teile Neudietendorfs hat sich aus der Zusammenlegung von Dietendorf und Neudietendorf im Jahre 1933 sowie dem Anschluss von Kornhochheim 1974 ergeben Seit dem 1 Dezember 2009 ist Neudietendorf zusammen mit Apfelstadt Gamstadt Ingersleben Kleinrettbach und Kornhochheim Teil der zum gleichen Datum neu entstandenen Gemeinde Nesse Apfelstadt 7 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Entwicklung der Einwohnerzahl 31 Dezember einschliesslich des damaligen Ortsteils Kornhochheim 1994 2704 1995 2805 1996 2871 1997 2965 1998 3097 1999 3132 2000 3178 2001 3128 2002 3086 2003 3073 2004 3077 2005 3058 2007 3021 2008 2990Datenquelle Thuringer Landesamt fur StatistikPolitik BearbeitenOrtschaftsrat Bearbeiten Der Ortschaftsrat von Neudietendorf Ortsteile Neudietendorf und Kornhochheim setzt sich aus 10 Ortschaftsraten zusammen CDU 4 Sitze 38 5 FW 3 Sitze 28 4 SPD 2 Sitze 20 3 Die Linke 1 Sitz 12 8 Stand Kommunalwahl am 25 Mai 2014 8 Ortschaftsburgermeister Bearbeiten Bei der Kommunalwahl am 25 Mai 2014 setzte sich kein Bewerber im ersten Wahlgang durch Werner Holbein CDU 32 3 Andreas Schreeg SPD 41 7 Hans Ulrich Greiner FW Neudietendorf 26 0 In der Stichwahl am 8 Juni 2014 setzte sich Andreas Schreeg SPD mit 80 7 gegen Werner Holbein CDU mit 19 3 durch und wurde damit zum neuen Ortschaftsburgermeister von Neudietendorf gewahlt Am 26 Mai 2019 gelang Schreeg mit 95 9 die Wiederwahl 9 Wappen Bearbeiten Das Wappen wurde am 24 Februar 1939 genehmigt Blasonierung In Silber ein Bauer in blauer Tracht mit einer Hacke in der rechten Hand Die Linke stutzt sich auf einen Baumstumpf an dem ein roter Schild mit einem goldenen Weberschiffchen steht Das Wappen und das Siegelsymbol weisen auf die Vorherrschaft von Landwirtschaft Waidanbau und Weberei in der Gemeinde hin Mit diesem 1939 geschaffenen Wappen wurde das bisherige der heilige Christophorus ungultig Als erstes Siegel hat der Schultheiss von Neudietendorf sein Privatsiegel 1845 benutzt Spater stellte eine Getreidegarbe das Symbol dar Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturdenkmale in Nesse Apfelstadt Dorfmuhlen in Dietendorf Bearbeiten nbsp Die Untermuhle nbsp Fischtreppe an der UntermuhleDer Ort Dietendorf verfugte seit dem Mittelalter uber zwei Mahlmuhlen die Bergmuhle am westlichen Ortsrand und die Untermuhle in der Unterstrasse Bereits im Einkunfteverzeichnis der Thuringer Landgrafen von 1378 wurde eine Muhl in Dietendorf erwahnt Eine weitere Muhle die Klemmsmuhle wurde 1839 41 von Johann Gottlieb Klemm erbaut Sie befindet sich an der Grenze zu den Gemarkungen Apfelstadt und Sulzenbrucken wo der Weidbach auf das Gebiet von Neudietendorf kommt Zum Antrieb der Muhlen wurde der Weidbach genutzt Die erforderlichen Wassernutzungsrechte wurden von den Landesherren vergeben die Zuteilung des Muhlwassers erfolgte nach einem abgestimmten Plan um die bereits am Oberlauf in dichter Folge angelegten Muhlen gerecht mit Wasser versorgen zu konnen Mit Hilfe von Wehren und Speicherbecken konnte auch noch in der regenarmen Zeit Wasser verteilt werden Der Hauptzufluss des Weidbachs der Muhlberger Spring besitzt eine stark schwankende Wasserfuhrung Die Versorgung der Dietendorfer Muhlen aus den Muhlgraben des Nachbarortes Apfelstadt war zwischen beiden Dorfern genau geregelt entsprechende Unterlagen finden sich seit dem Jahr 1484 Der Weidbach teilt sich etwa 400 m unterhalb der Klemmsmuhle in zwei Arme von denen einer kurz vor dem Feuerwehrgelande in die Apfelstadt mundet Der andere Arm teilt sich nach Unterquerung der Kornhochheimer Strasse wiederum in zwei Arme von denen der nordliche die Untermuhle speist der sudliche ungenutzt weiterfliesst Beide Bache munden etwa 600 und 700 m unterhalb der Untermuhle in die Apfelstadt Dieser Fluss wurde spatestens seit dem 16 Jahrhundert als Flosswasser von der Stadt Erfurt in Anspruch genommen deshalb sollten keine Muhlen mehr an der Apfelstadt betrieben werden Im Mullerhandwerk galten Regelungen die es auch Frauen Witwen gestatteten die Muhle betreiben zu durfen Beispielsweise tritt Frau Anna Catharina Koch 1715 als Eigentumerin der Untermuhle in Erscheinung Zu den Regelungen gehorte auch der sogenannte Muhlenzwang der jedem Bauern die zugehorige Muhle vorschrieb Auch in Orten ohne Muhle galt dieses Nutzungs und Verteilungsrecht Fielen Muhlen durch Brand Hochwasser oder andere Umstande aus griffen Sonderregelungen in Absprache mit der Obrigkeit denn die Benutzung der Mahlmuhlen war auch mit Steuereinnahmen verkoppelt Neben dem Verlust des taglichen Brotes kam der Verlust der Verdienstgrundlagen hinzu So geschah es bei einem verheerenden Hochwasser im Dezember 1753 Die Dietendorfer Muhlen konnten langere Zeit nicht benutzt werden und zudem wurden die eingelagerten Getreidevorrate durch die Wassermassen vernichtet Die Muhlgraben und Wehre bedurften regelmassiger Wartung und Reparaturen Hierzu waren die Zustandigkeiten zwischen den Muhlenpachtern oder inhabern und den Gemeinden klar geregelt Dietendorf Bearbeiten nbsp St Johannis Kirche in Dietendorf nbsp Kirchschule Die St Johannis Kirche im Ortsteil Dietendorf sudlich der Apfelstadt steht anstelle eines gotischen Vorgangerbaus Sudlich der Kirche steht die sogenannte Kirchschule ein etwa 300 Jahre altes stattliches Gebaude in barockem Baustil Vermutlich war es ehemals der Sitz der Gerichts und Ortsherrschaft Heute ist hier der Sitz des bund evangelischer jugend in mitteldeutschland Kirchensaal der Herrnhuter Brudergemeine Bruderkirche Bearbeiten nbsp Innenraum Panorama der Bruderkirche Hauptartikel Kirchensaal der Herrnhuter Brudergemeine Neudietendorf Der 1780 errichtete Kirchensaal der Bruderkirche der Herrnhuter Brudergemeine in der Kirchstrasse ist der grosste Kirchensaal in Neudietendorf Katholische Kapelle St Raphael Bearbeiten Hauptartikel St Raphael Neudietendorf Der Ortskern Bearbeiten nbsp Der Zinzendorfplatz nbsp Alte Apotheke nbsp Ehem Chorhaus Ecke Zinzendorf Kirchstrasse heute 2016 SeniorenbegegnungszentrumDie Gestaltung des bruderischen Ortskerns von Neudietendorf spiegelt ihre Konzeption wider Die Hauser haben durchgehende Fassaden und sind um den zentralen Zinzendorfplatz gebaut In vielen anderen bruderisch angelegten Orten hat der Platz eine noch zentralere Bedeutung Sie wird oft durch einen Brunnen in der Mitte des Platzes unterstrichen als symbolischer Hinweis auf Jesus Christus als die Quelle des Lebens In Neudietendorf stand an der Stelle eines fruheren Brunnens ein Zinzendorfgedenkstein des Heimatkunstlers Johannes Meissel Der Gedenkstein wurde 2007 durch einen betonierten Wassertisch mit nachtlicher LED Beleuchtung ersetzt Der Kopf des Wassertisches tragt ein Relief von Nikolaus Ludwig von Zinzendorf Typisch fur die bruderische Architektur sind auch die Freitreppen in der Bahnhofstrasse am Kirchsaal und am Zinzendorfhaus sowie die barocke Dachgestaltung als Mansarde Die Zinzendorfstrasse ist die alteste Hauserzeile in Neudietendorf Am Dachreiter des Hauses der Pension Alter Hof ist heute noch zu erkennen wo sich der erste Kirchsaal befand Unmittelbar vor dieser Hauserzeile verlief das Flusschen Apfelstadt bevor es begradigt wurde Neben den Wohnhausern sind auch die Chorhauser zu erwahnen Unterkunfte fur die nach sozialen Aspekten eingeteilten Gruppen der Brudergemeine Chore So ist das Zinzendorfhaus fruher das Schwesternhaus gewesen und dient heute als Sitz der Tagungs und Begegnungsstatte Zinzendorfhaus Neudietendorf und des Evangelischen Zentrums mit u a der Evangelischen Akademie Thuringen Naturlich gehorten auch Handwerksbetriebe und Geschafte ein Gasthof Schule Kindergarten und Apotheke zum Gemeinleben Die alte Apotheke wurde 1778 als Wohnhaus von Nicolaus Jacob Lilliendahl dem Grunder der Siegellackfabrik gebaut ebenfalls 1778 errichtet 1788 wurde in diesem Haus die schon seit 1772 gegrundete Apotheke eingerichtet Uberortliche Bedeutung erlangte die Apotheke unter dem Apotheker Christian Theodor Lappe 1802 1882 der die Produktion des Neudietendorfer Magenbitters Aromatique begrundete So sieht man in der Kirchstrasse den schieferverkleideten Kranaufzug der ehemaligen Siegellackfabrik Sie wurde von Nicolaus Jacob Lilliendahl 1738 1805 als Fabrik mit Herrschaftshaus im Jahre 1778 erbaut Die Produktion der Lacke erfolgte bis 1985 nach der Originaltechnologie Bis 1996 wurde das Haus als Wohnhaus benutzt wobei seit 1990 schrittweise Instandsetzungsarbeiten vorgenommen wurden Seit dem 15 Dezember 1998 befindet sich der evangelische Kindergarten Die Arche im Gebaude 10 Das heutige Burgerhaus in der Zinzendorfstrasse war das Hotel und Gasthof der Brudergemeine Drei Rosen Das heutige staatliche Gymnasium das ehemalige Erdmuthe Dorotheen Haus war das fruhere Internat Der heutige Kindergarten in der Tragerschaft der ev luth Kirchgemeinden Neudietendorfs hat sich aus den Kinderbewahranstalten entwickelt einem Arbeitszweig der im Schwesternhaus lebenden Schwestern Die Apotheke die 1772 die herzogliche Konzession fur das Betreiben erhielt befand sich an der Ecke der Kirch und Bahnhofstrasse nbsp Der Herrnhuter Friedhof eine steinerne ChronikNicht weit davon entfernt befindet sich der unter Denkmalschutz stehende Gottesacker der Brudergemeine Der Friedhof wurde 1743 mit der Ansiedlung der bohmischen und mahrischen Familien der Brudergemeine angelegt das alteste noch erhaltene Grab ist von 1743 und erinnert an das Gemeindemitglied Elisabeth Keller Der Gottesacker soll in seiner Schlichtheit ein Zeugnis der christlichen Gemeinde sein daher ist jedes Grab gleichartig und hat einen einfachen liegenden Stein mit den Lebensdaten und einem Bibelspruch 10 Tatsachlich werden die Bestattungsvorschriften bis heute befolgt alle Graber des Friedhofs sind schlicht und gleichartig gestaltet sie werden in dichter Reihung ebenerdig im Rasen angeordnet Die Graber werden in chronologischer Folge angelegt auch trennt man Bruder und Schwester Graber es gibt keine Familiengraber Zudem bleiben alle Graber erhalten es werden auch keine Bestattungen ausgegraben folglich waren zwei Erweiterungen in den Jahren 1765 und 1827 zur Vergrosserung der Anlage erforderlich Die Reserveflachen wurden zwischenzeitlich durch Hecken und neue Wege begrenzt Baumpflanzungen bieten Schatten und Schutz vor Regen heute weist der Friedhof rund 2 100 Grabstellen auf und wird weiterhin als christlicher Friedhof genutzt 11 Als geschutztes Kulturdenkmal im Landkreis Gotha ist die Krugervilla in der Bergstrasse 9 ausgewiesen Der 1995 gegrundete Verein Prof Herman A Kruger e V Krugerverein bewahrt das Erbe von Prof Herman Anders Kruger Kruger war Literaturwissenschaftler Autor Bibliothekar Hochschullehrer und thuringischer Politiker DDP und ist in Neudietendorf gestorben Der Verein fuhrt sein soziales Engagement weiter unterstutzt Mitmenschen in sozialen Noten und bietet sinnvolle gemeinnutzige Tatigkeit an Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten 1828 war der Beginn der Produktion des Magenbitter Likors Aromatique durch den Apotheker Christian Theodor Lappe Verkehr Bearbeiten Neudietendorf liegt an der Landesstrasse L 1044 2 7 km von der gleichnamigen Autobahnabfahrt A 4 E 40 entfernt Die Landstrasse von Arnstadt uber Ichtershausen kommend fuhrt weiter uber Kleinrettbach und Gamstadt wo die B 7 zwischen Erfurt und Gotha gekreuzt wird weiter uber Zimmernsupra nach Norden In Neudietendorf zweigt die Bahnstrecke Neudietendorf Ritschenhausen von der Thuringer Bahn ab Zugverbindungen bestehen vom Bahnhof Neudietendorf per Regionalbahn nach Eisenach Halle Meiningen und Ilmenau sowie per Regional Express nach Wurzburg Saalfeld Gottingen Erfurt und Chemnitz Zwickau Die Gemeinde gehort zum Gebiet des Verkehrsverbunds Mittelthuringen Offentliche Einrichtungen Bearbeiten In Neudietendorf haben die Evangelische Akademie Thuringen sowie der Landesverband Thuringen des Paritatischen Wohlfahrtsverbandes ihren Sitz Bildung Bearbeiten nbsp Das von Bulow GymnasiumMit der Grund und Regelschule Prof Herman Anders Kruger und dem von Bulow Gymnasium bildet Neudietendorf das Zentrum der schulischen Bildung auch fur die umliegenden Gemeinden Die Regelschule wurde nach Sanierung mit 900 000 Euro im Januar 2010 wieder ihrer Bestimmung ubergeben Das heutige von Bulow Gymnasium hiess bis 1997 Erdmuth Dorotheen Haus EDH und wurde 1861 als hohere Madchenschule Lyzeum der Herrnhuter Brudergemeine eroffnet Nach 1945 war das Haus ein Lehrerbildungs Institut spater eine Einrichtung der Erweiterten Oberschule EOS mit Internat fur beide Geschlechter Seit 1990 dient es als Jungen und Madchen Gymnasium und wurde 1997 nach den Geschwistern Frieda und Margarethe von Bulow benannt die hier zur Schule gegangen sind Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter des Ortes Bearbeiten Friedrich van Calker 1790 1870 deutscher Philosoph Otto Ciliax 1891 1964 Marineoffizier Schiffskommandant Admiral im Zweiten Weltkrieg Walter Freytag 1899 1959 deutscher evangelischer Theologe Georg Heinrich Gottlieb Jahr 1801 1875 Homoopath starb in Brussel Albrecht Jungk 1929 deutscher Agrikulturchemiker Johannes Meissel 1888 1969 Maler und Grafiker Wolfgang Nissen 1925 2008 Generalarzt der Bundeswehr Arthur Rose 1891 1974 Maler und Fotograf der Maler des Alten Thuringen Carl Rudolph 1817 1881 Philosoph und Astronom starb in WashingtonPersonlichkeiten die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Carl Bechstein 1826 1900 deutscher Klavierbauer verbrachte Kindheit und Schuljahre in Neudietendorf Frieda von Bulow 1857 1909 Schriftstellerin besuchte in Neudietendorf die Schule Margarethe von Bulow 1860 1884 Schriftstellerin besuchte in Neudietendorf die Schule Gustav Adolf von Gotter 1692 1762 deutscher Diplomat Kunstsammler und Freimaurer zeitweiliger Besitzer des Rittergutes Konrad Kleinschmidt 1768 1832 Missionar wuchs in Dietendorf auf August Kohler 1821 1879 Gothaer Kindergartenpadagoge wuchs in Dietendorf auf Herman Anders Kruger 1871 1945 Literaturwissenschaftler verbrachte seine letzten Lebensjahre in Neudietendorf Ferdinand Sauerbruch 1875 1951 deutscher Chirurg kurzzeitig als Landarzt in Neudietendorf Peter Tobaben 1905 1972 deutscher Politiker Deutsche Partei spater CDU erhielt in Neudietendorf eine Ausbildung Heinrich Rudolf Wullschlagel 1805 1864 Geistlicher der Herrnhuter Brudergemeine Rudolf Ziessler 1934 2015 Kunsthistoriker 1991 1999 Landeskonservator Thuringen wohnhaft gewesen in NeudietendorfSonstiges BearbeitenIn Neudietendorf und Auma wurden 1912 die beiden ersten Thuringer Selbstwahlvermittlungsanlagen fur den Fernsprechverkehr zunachst nur Ortsnetz in Betrieb genommen 12 Einzelnachweise und Quellen Bearbeiten Peter Acht Mainzer Urkundenbuch 1137 bis zum Tode Erzbischof Konrads 1200 Nummer 99 Hrsg Hessische Historische Kommission II Teil 1 Darmstadt 1968 ISBN 3 88443 002 5 S 547 H Mullerrod Waidanbau in Thuringen Artikelserie zusammengefasst in Gothaer Heimatbrief Gotha 1994 Heft 18 S 50 55 Faltblatt aus 1968 der Herrnhuter Brudergemeine in Neudietendorf zusammengestellt von Helmut Schiewe Pfarrer von 1965 bis 1984 mit einer Einleitung von Klaus Biedermann Pfarrer von 1998 bis 2006 zur Bauernschule Neudietendorf siehe Bettina Reimers Der Weg der christlich nationalen Bauernschule Neudietendorf zur nationalsozialistischen Eliteschule in Paul Ciupke Hrsg Die Erziehung zum deutschen Menschen volkische und nationalkonservative Erwachsenenbildung in der Weimarer Republik Klartext Essen 2007 S 257 278 Thuringer Verband der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933 1945 Hrsg Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Statten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 1945 Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thuringen Erfurt 2003 ISBN 3 88864 343 0 S 95 Horst Benneckenstein Im Gasthof der Brudergemeine Angriff geplant Thuringische Landeszeitung 8 Mai 2009 StBA Gebietsanderungen vom 02 Januar bis 31 Dezember 2009 Ortsteil Ortschaftsratswahl 25 05 2014 Endgultiges Ergebnis PDF 1 9 MB Der Landeswahlleiter abgerufen am 25 Mai 2014 Ortsburgermeisterwahlen Thuringer Landesamt fur Statistik abgerufen am 5 Februar 2020 a b Infotafel am Objekt Horst Benneckenstein Die Evangelische Brudergemeine Neudietendorf und ihr Friedhof In Heimat Thuringen Nr 2 1996 Thuringer Vereinigung fur Heimatpflege Hrsg Jahrbuch 1912 Selbstverlag Erfurt 1913 Nachrichten S 83 Informationstafeln im OrtLiteratur BearbeitenErnst Puschel Die Grundung Neudietendorfs von 200 Jahren Ein Beitrag zur Geschichte des Reichsgrafen Gotter In Thuringer Fahnlein Monatshefte fur die mitteldeutsche Heimat 6 JG Heft 9 September 1937 S 502 508 Horst Benneckenstein et al Neudietendorf Hrsg Evangelische Akademie Thuringen Kunstverlag Gotha Gotha 2000 ISBN 3 931182 18 5 S 288 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Neudietendorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Neudietendorf Landgemeinde Nesse Apfelstadt abgerufen am 10 Mai 2022 Neudietendorf auf der Website der VG Nesse Apfelstadt Memento vom 15 Februar 2009 im Internet Archive Ortsteile der Landgemeinde Nesse Apfelstadt Apfelstadt Gamstadt Ingersleben Kleinrettbach Kornhochheim Neudietendorf Normdaten Geografikum GND 4357753 2 lobid OGND AKS VIAF 238100643 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neudietendorf amp oldid 237086699