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Mittelsommern ist eine Gemeinde im Unstrut Hainich Kreis in Thuringen Sie gehort der Verwaltungsgemeinschaft Bad Tennstedt mit Sitz in der Stadt Bad Tennstedt an Wappen Deutschlandkarte 51 206388888889 10 813333333333 290 Koordinaten 51 12 N 10 49 OBasisdatenBundesland ThuringenLandkreis Unstrut Hainich KreisVerwaltungs gemeinschaft Bad TennstedtHohe 290 m u NHNFlache 10 16 km2Einwohner 196 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 19 Einwohner je km2Postleitzahl 99955Vorwahl 036041Kfz Kennzeichen UH LSZ MHLGemeindeschlussel 16 0 64 045Adresse der Verbandsverwaltung Markt 199955 Bad TennstedtWebsite www mittelsommern deBurgermeister Thomas Drengenburg parteilos Lage der Gemeinde Mittelsommern im Unstrut Hainich KreisKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geologie 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Namensentwicklung 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Landtagswahl 2014 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Naturdenkmaler 4 3 Regelmassige Veranstaltungen 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 2 Offentliche Einrichtungen 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenMittelsommern liegt in unmittelbarer Nahe des Naturschutzgebietes Grosser Horn sowie am heute noch bekannten Konigsleuteweg in der Nahe fruherer Reisewege wie auch in unmittelbarer Nahe des Thuringer Thingplatzes Tretenburg zwischen Schwerstedt und Gebesee Geologie Bearbeiten Die Bodenarten zeigen grosste Verschiedenheiten auf Beim Anbau pflanzlicher Kulturen nimmt der Anbau von Halmfrucht eine grosse Stellung ein Der Boden besteht in der Hauptsache aus Muschelkalk und Losslehm bzw unterem Keuper was den Boden sehr fruchtbar macht Auch die Bodenflora ist sehr reichhaltig Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbargemeinden sind Freienbessingen Greussen Hornsommern Kutzleben Haussommern Bruchstedt und Blankenburg Geschichte BearbeitenBereits in der Steinzeit war das Gebiet durch nomadisierende Stamme besiedelt wie Grabungsfunde in unmittelbarer Ortsnahe beweisen Die eigentliche Grundung mit einer sesshaften Bevolkerung fand allerdings erst in Altthuringerzeit statt Der Ort geht hochstwahrscheinlich auf eine Grundung der Hermunduren ein Germanen Volksstamm zuruck Im Codex Eberhardi wird der Ort Summaringen erwahnt wobei nicht genau klar ist welches der Sommerdorfer tatsachlich gemeint ist Diese Erwahnungen ziehen sich mehrere Jahrhunderte durch die Geschichtsschreibung ohne jemals konkret zu werden Es diente wahrscheinlich damals als eine globale Ortsangabe zu der keiner eine nahere Unterscheidung brauchte Dies anderte sich erst mit Zunahme der Bevolkerung und dem Anwachsen der Orte was eine Unterscheidung notwendig machte und fur die Sommerdorfer dann im 13 Jahrhundert erfolgte Die besondere Stellung Mittelsommerns beweist auch die Einrichtung einer frankischen Wachstation in den 1960er Jahren durch Grabungen nachgewiesen Nach dem Niedergang des Reiches der Thuringer im Jahre 531 versank der Ort zunachst in der Dunkelheit der Geschichte Die Christianisierung des Gebietes fand erst unter frankischer Herrschaft statt Der Ort gehorte bis 1815 zum kursachsischen Amt Langensalza und nach seiner Abtretung an Preussen von 1816 bis 1944 zum Landkreis Langensalza in der Provinz Sachsen Namensentwicklung Bearbeiten Der Name Sommern wird von Sumpf und Morast abgeleitet Die Bezeichnung Horn deutet die damalige Beschaffenheit des Landes an sumpfiges Land Die erste Schreibweise des Namens Sommern zu Anfang des 8 Jahrhunderts hiess Sumaringa dann Sumeringen und um 1270 Someringen Im Jahre 1430 wurde Sommeringen geschrieben Der Ort Mittelsommern wurde erstmals im Jahre 1262 erwahnt jedoch die jetzige Schreibweise Mittelsommern erschien erst im Jahr 1555 wahrend noch 1502 Mittelsommeringen geschrieben wurde Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1945 329 1947 351 1948 355 1950 612 1951 620 1953 581 1954 532 1956 470 1957 526 1961 431 1963 422 1965 403 1966 389 1974 342 1979 297 1981 276 1984 279 1985 269 1986 261 1987 251 1989 246 1990 254 1992 227 1994 222 1995 221 1996 230 1997 239 1998 245 1999 241 2000 246 2001 243 2002 242 2003 244 2004 252 2005 248 2006 248 2007 249 2008 240 2009 232 2010 227 2011 228 2012 229 2013 231 2014 232 2015 227 2016 218 2017 213 2018 206 2019 202 2020 205 2021 204Die Einwohnerentwicklung von Mittelsommern war in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg von einem relativ starken Anstieg der Einwohnerzahl gekennzeichnet was auf die vertriebenen Umsiedler aus den ehemaligen Ostgebieten des Deutschen Reiches zuruckzufuhren ist Seit Anfang der 1950er Jahre gab es dann ein nahezu kontinuierliches Absinken der Bevolkerungszahlen Der Abwartstrend verlangsamte sich Anfang der 1980er Jahre bis in die Gegenwart in der wieder ein leichter Anstieg zu verzeichnen ist Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Rat der Gemeinde Mittelsommern besteht aus sechs Ratsfrauen und Ratsherren 2 Wahlergruppe Hornmops Karneval Club 2 Sitze Freie Wahlergemeinschaft Feuerwehr 2 Sitze Verein fur Tradition und Kulturgutpflege Mittelsommern e V 1 Sitz Wahlergruppe Natur und Heimatfreunde Mittelsommern 1 Sitz Stand Kommunalwahl am 26 Mai 2019 Kommunalwahl 2014 3 WG Hornmops Karneval Clup 3 Sitze VfTuKM e V 2 Sitze FWG Feuerwehr 1 SitzKommunalwahl 2009 4 Freie Wahlergemeinschaft Feuerwehr 3 Sitze CDU 2 Sitze Wahlergruppe Hornmops Karneval Club 1 SitzBurgermeister Bearbeiten Der ehrenamtliche Burgermeister Thomas Drengenburg wurde am 27 September 2020 gewahlt 5 Landtagswahl 2014 Bearbeiten Bei der Thuringer Landtagswahl 2014 erzielte die Linke in Mittelsommern mit 43 3 der Zweitstimmen ihr landesweites Rekordergebnis Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Der Edelhof in Mittelsommern nbsp Die Kirche von MittelsommernBauwerke Bearbeiten Der Edelhof ein denkmalgeschutzter Fachwerkbau aus dem 13 Jahrhundert wurde in den vergangenen Jahren umfangreich rekonstruiert und saniert Die Kirche von Mittelsommern deren Erstbau wohl im 11 Jahrhundert entstanden ist tragt den Namen St Cyriax und St Laurentij wobei es sich um zwei frankische Heilige handelt Die Schule von Mittelsommern ist 1895 neu erbaut worden Naturdenkmaler Bearbeiten Naturschutzgebiet Grosser Horn Das Waldgebiet hat eine Grosse von ca 148 ha wovon ca 21 ha Totalreservat sind und erstreckt sich uber die Gemarkung der Gemeinden Freienbessingen im Kyffhauser sowie Mittelsommern und Blankenburg im Unstrut Hainich Kreis Das sudostlich vom Grossen Hornholz gelegene Kloster Nauendorf der Benediktiner ist nur noch zu erahnen Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Kirmes Sommerfest Tag des offenen Denkmals Karneval Fruhlingsdisco und Pfingsten Maibaum Stellen Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDie Industrie hat im Ort noch keinen Eingang gefunden jedoch steht die Landwirtschaft auf hoher Stufe und kleinere Dienstleistungsunternehmen sind entstanden Verkehr Bearbeiten Die Gemeinde Mittelsommern wird von einer von der Landstrasse 2090 abkommenden Hauptstrasse durchzogen sowie einem Landweg umschlossen Das offentliche Verkehrsnetz ist grosstenteils durch Gassen 10 sowie einer Allee Hole gepragt und ist ein sogenanntes Strassendorf nbsp Das Feuerwehrhaus von Mittelsommern in Nahe des OrtszentrumsOffentliche Einrichtungen Bearbeiten Freiwillige Feuerwehr Kindertagesstatte Kinderland am Horn Personlichkeiten BearbeitenDieter Georgi 1929 2005 evangelischer Theologe Neutestamentler und HochschullehrerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Mittelsommern Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden vom Thuringer Landesamt fur Statistik Hilfe dazu Gemeinderatswahl 2019 in Thuringen Thuringer Landesamt fur Statistik abgerufen am 6 Juli 2019 Gemeinderatswahl 2014 in Thuringen Thuringer Landesamt fur Statistik abgerufen am 6 Juli 2019 Gemeinderatswahl 2009 in Thuringen Thuringer Landesamt fur Statistik abgerufen am 6 Juli 2019 Burgermeisterwahl 2020 in Thuringen Thuringer Landesamt fur Statistik abgerufen am 3 Januar 2023 Stadte und Gemeinden im Unstrut Hainich Kreis Bad Langensalza Bad Tennstedt Ballhausen Blankenburg Bruchstedt Grossvargula Haussommern Herbsleben Hornsommern Kammerforst Kirchheilingen Korner Kutzleben Marolterode Mittelsommern Muhlhausen Thuringen Nottertal Heilinger Hohen Oppershausen Rodeberg Schonstedt Sudeichsfeld Sundhausen Tottleben Unstrut Hainich Unstruttal Urleben Vogtei Normdaten Geografikum GND 4214796 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mittelsommern amp oldid 229530417