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Dieser Artikel behandelt den Landkreis Langensalza in der preussischen Provinz Sachsen und im Land Thuringen 1816 1950 Fur den Kreis Langensalza im DDR Bezirk Erfurt 1952 1990 und den Landkreis Langensalza im Land Thuringen 1990 1994 siehe Kreis Langensalza Der Landkreis Langensalza war von 1816 bis 1945 ein Landkreis in der preussischen Provinz Sachsen und von 1945 bis 1950 im Land Thuringen der SBZ bzw DDR Der Kreissitz war in der Stadt Langensalza Der Landkreis umfasste 1939 drei Stadte und 38 Gemeinden 1 Inhaltsverzeichnis 1 Verwaltungsgeschichte 2 Einwohnerentwicklung 3 Landrate 4 Kommunalverfassung 5 Stadte und Gemeinden 5 1 Stand 1939 5 2 Namensanderungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVerwaltungsgeschichte BearbeitenIm Rahmen der preussischen Verwaltungsreformen nach dem Wiener Kongress wurde zum 1 Oktober 1816 der Kreis Langensalza im Regierungsbezirk Erfurt der Provinz Sachsen eingerichtet Das Landratsamt war in Langensalza Der Kreis bestand aus dem ehemaligen kursachsischen Amt Langensalza ohne die Exklave Zaunroden Im gleichen Monat noch traten die Gemeinden Bothenheilingen und Bruchstedt vom Furstentum Schwarzburg Sondershausen zu Preussen und zum Kreis Langensalza uber Seit dem 1 Juli 1867 gehorte der Kreis zum Norddeutschen Bund und ab dem 1 Januar 1871 zum Deutschen Reich 1869 wechselten die Wusten Marken Lingula Sebeda und Hornbach vom Kreis Langensalza in den Kreis Muhlhausen i Th Zum 30 September 1929 fand im Kreis Langensalza entsprechend der Entwicklung im ubrigen Preussen eine Gebietsreform statt bei der alle selbststandigen Gutsbezirke aufgelost und benachbarten Landgemeinden zugeteilt wurden Zum 1 Januar 1939 erhielt der Kreis Langensalza entsprechend der jetzt reichseinheitlichen Regelung die Bezeichnung Landkreis Nach Auflosung der Provinz Sachsen zum 1 Juli 1944 gehorte der Kreis zwar weiter zum Land Preussen war aber nunmehr in Angleichung an die Reichsverteidigungsbezirke der Verwaltung des Reichsstatthalters fur Thuringen in Weimar unterstellt Im Fruhjahr 1945 wurde das Kreisgebiet zunachst durch die amerikanischen Streitkrafte besetzt und dann Teil des Landes Thuringen in der Sowjetischen Besatzungszone Im Rahmen der ersten Kreisreform in der DDR wurde der Landkreis 1950 aufgelost und auf drei Nachbarkreise aufgeteilt 2 Die Stadt Bad Tennstedt sowie die Gemeinden Bruchstedt Grossvargula Haussommern Hornsommern Kleinvargula und Mittelsommern kamen zum Landkreis Erfurt Die Gemeinde Freienbessingen kam zum Landkreis Sondershausen Das gesamte ubrige Kreisgebiet kam zum Landkreis Muhlhausen 1952 kam es in der DDR zu einer umfangreichen Verwaltungsreform bei der unter anderem die Lander der DDR ihre Bedeutung verloren und neue Bezirke eingerichtet wurden Aus Gemeinden der Landkreise Erfurt Gotha und Muhlhausen wurde ein neuer Kreis Langensalza gebildet der dem Bezirk Erfurt zugeordnet wurde Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Kreis 1990 im wiedergegrundeten Land Thuringen zum Landkreis Langensalza der bei der Kreisreform von 1994 fast vollstandig im neuen Unstrut Hainich Kreis aufging Einige Gemeinden fielen an den Wartburgkreis und an den Landkreis Gotha Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Quelle1816 24 784 3 1843 31 312 4 1871 34 764 5 1890 37 267 1 1900 37 636 1 1910 38 930 1 1925 39 632 1 1933 40 337 1 1939 40 073 1 1946 57 977 6 Landrate Bearbeiten1816 1834 Carl Ludwig von Berlepsch 1834 1838 August von Berlepsch auf Seebach 1838 1846 Hermann von Goldacker 1846 1848 Carl von Seebach 1849 1857 Theodor Albert von Breitenbauch 1857 1890 Rudolf von Marschall 1820 1890 1890 1894 Wilhelm August Marschall von Altengottern 1894 1908 Friedrich von Platen Hallermund 1860 1908 1919 Ernst Emil Ludwig Kuster 1919 1933 Fritz Fritzschen 1933 1934 Johannes Bierbach 1888 kommissarisch 1934 1937 Ernst Dreykluft 1898 1938 1945 Heinz Spaing 1893 1946 Kommunalverfassung BearbeitenDer Landkreis Langensalza gliederte sich in Stadte in Landgemeinden und bis zu deren Auflosung im Jahre 1929 in selbststandige Gutsbezirke Mit Einfuhrung des preussischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15 Dezember 1933 sowie der Deutschen Gemeindeordnung vom 30 Januar 1935 wurde zum 1 April 1935 das Fuhrerprinzip auf Gemeindeebene durchgesetzt Eine neue Kreisverfassung wurde nicht mehr geschaffen es galt weiterhin die Kreisordnung fur die Provinzen Ost und Westpreussen Brandenburg Pommern Schlesien und Sachsen vom 19 Marz 1881 Stadte und Gemeinden BearbeitenStand 1939 Bearbeiten Der Landkreis Langensalza umfasste im Jahre 1939 drei Stadte und 38 Gemeinden 1 Altengottern Alterstedt Bad Tennstedt Stadt Blankenburg Bothenheilingen Bruchstedt Flarchheim Freienbessingen Grossengottern Grossurleben Grossvargula Grosswelsbach Grumbach Haussommern Henningsleben Heroldishausen Hornsommern Issersheilingen Kammerforst Kirchheilingen Kleinvargula Kleinurleben Kleinwelsbach Klettstedt Langensalza Stadt Marolterode Merxleben Mittelsommern Mulverstedt Nagelstedt Neunheilingen Oppershausen Schonstedt Seebach Sundhausen Thamsbruck Stadt Tottleben Ufhoven Waldstedt Weberstedt ZimmernNamensanderungen Bearbeiten 1925 Tennstedt Bad TennstedtLiteratur BearbeitenEduard Graf Heimatskunde des Kreises Langensalza 1886 Reprint Rockstuhl Langensalza 1886 ISBN 3 936030 27 8 S 64 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landkreis Langensalza Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Michael Rademacher Landkreis Langensalza Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Dreizehnte Verordnung uber die Kreiseinteilung des Landes Thuringen vom 26 September 1946 Christian Gottfried Daniel Stein Handbuch der Geographie und Statistik des preussischen Staats Vossische Buchhandlung Berlin 1819 Der Regierungsbezirk Erfurt S 355 Digitalisat abgerufen am 5 Juli 2016 Handbuch der Provinz Sachsen Rubachsche Buchhandlung Magdeburg 1843 S 297 Digitalisat abgerufen am 6 Juli 2016 Koniglich Statistisches Buro Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Sachsen Verlag d Konigl Statist Bureaus Berlin 1873 Digitalisat abgerufen am 5 Juli 2016 Volkszahlung 1946Ehemalige Landkreise in Thuringen 1922 1952 Altenburg Altenburg Stadt Apolda Stadt Arnstadt Arnstadt Stadt Kreisabteilung Camburg Eisenach Eisenach Stadt Erfurt Erfurt Stadt Gera Gera Stadt Gotha Gotha Stadt Greiz Greiz Stadt Heiligenstadt Hildburghausen Grafschaft Hohenstein Ilfeld Jena Jena Stadt Langensalza Meiningen Muhlhausen Muhlhausen Stadt Nordhausen Stadt Rudolstadt Saalfeld Schleiz Schleusingen Herrschaft Schmalkalden Sondershausen Sonneberg Stadtroda Weimar Weimar Stadt Weissensee Worbis Zella Mehlis Stadt Ziegenruck 1952 1994 Altenburg Apolda Arnstadt Artern Bad Salzungen Eisenach Eisenberg Erfurt Land Erfurt Stadt Gera Land Gera Stadt Gotha Greiz Heiligenstadt Hildburghausen Ilmenau Jena Land Jena Stadt Langensalza Lobenstein Meiningen Muhlhausen Neuhaus Rwg Nordhausen Possneck Rudolstadt Saalfeld Schleiz Schmalkalden Schmolln Sommerda Sondershausen Sonneberg Stadtroda Suhl Land Suhl Stadt Weimar Land Weimar Stadt Worbis Zeulenroda Siehe auch Geschichte der Verwaltungsgliederung Thuringens Normdaten Geografikum GND 2089386 3 lobid OGND AKS LCCN n85207972 VIAF 146650172 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Langensalza amp oldid 236684462