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Dieser Artikel behandelt den Landkreis Worbis von 1816 bis 1945 Fur die gleichnamigen Nachfolgekreise siehe Landkreis Worbis 1945 1952 und Kreis Worbis Der Landkreis Worbis war ein Landkreis der in Preussen von 1816 bis 1945 bestand Er umfasste 1939 die Stadt Worbis und weitere 48 Gemeinden Der Landkreis Worbis um 1900 im ostlichen EichsfeldInhaltsverzeichnis 1 Verwaltungsgeschichte 1 1 Konigreich Preussen 1 2 Norddeutscher Bund Deutsches Reich 2 Kommunalverfassung 3 Einwohnerentwicklung 4 Landrate 5 Stadte und Gemeinden 5 1 Stand 1939 5 2 Vor 1939 aufgeloste oder ausgeschiedene Gemeinden 5 3 Bis 1928 bestehende Gutsbezirke 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVerwaltungsgeschichte BearbeitenKonigreich Preussen Bearbeiten Im Rahmen der preussischen Verwaltungsreformen nach dem Wiener Kongress wurde zum 1 April 1816 der neue Kreis Untereichsfeld im Regierungsbezirk Erfurt in der Provinz Sachsen eingerichtet Sein Name wurde spater in Kreis Worbis abgeandert Dem Kreis Worbis wurden dabei einige ehemals schwarzburgische und hohnsteinische Orte zugeschlagen Das Landratsamt wechselte zunachst von Grossbodungen nach Haynrode um dann endgultig in Worbis zu verbleiben Norddeutscher Bund Deutsches Reich Bearbeiten Seit dem 1 Juli 1867 gehorte der Kreis zum Norddeutschen Bund und ab dem 1 Januar 1871 zum Deutschen Reich Zum 30 September 1929 fand im Kreis Worbis entsprechend der Entwicklung im ubrigen Freistaat Preussen eine Gebietsreform statt bei der alle selbstandigen Gutsbezirke aufgelost und benachbarten Landgemeinden zugeteilt wurden Zum 1 Oktober 1932 wurde die Landgemeinde Epschenrode ein Gebietsausschluss aus dem Kreis Worbis in den Kreis Grafschaft Hohenstein umgegliedert Zum 1 Januar 1939 erhielt der Kreis Worbis entsprechend der jetzt reichseinheitlichen Regelung die Bezeichnung Landkreis Nach Auflosung der Provinz Sachsen zum 1 Juli 1944 gehorte der Kreis zwar weiter zum Land Preussen war aber nunmehr in Angleichung an die Reichsverteidigungsbezirke der Verwaltung des Reichsstatthalters fur Thuringen in Weimar unterstellt Im April 1945 wurde das Kreisgebiet zunachst durch die amerikanischen Streitkrafte besetzt Am 6 Juli 1945 folgten die sowjetischen Besatzungstruppen Am 8 August 1945 wurde der Landkreis mit dem Landkreis Heiligenstadt zum Landkreis Eichsfeld mit Sitz in Heiligenstadt zusammengelegt 1 Kommunalverfassung BearbeitenDer Landkreis Worbis gliederte sich in eine Stadt in Landgemeinden und bis zu deren Auflosung im Jahre 1929 in selbststandige Gutsbezirke Mit Einfuhrung des preussischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15 Dezember 1933 sowie der Deutschen Gemeindeordnung vom 30 Januar 1935 wurde zum 1 April 1935 das Fuhrerprinzip auf Gemeindeebene durchgesetzt Eine neue Kreisverfassung wurde nicht mehr geschaffen es galt weiterhin die Kreisordnung fur die Provinzen Ost und Westpreussen Brandenburg Pommern Schlesien und Sachsen vom 19 Marz 1881 Die Verwaltung fur den Landkreis Worbis gliederte sich neben der Stadt Worbis in folgende Amtsbezirke bzw Ortspolizeibezirke 2 Beuren Bockelnhagen Bodenstein Breitenworbis Gernrode Gerode Gerterode Grossbodungen Haynrode Leinefelde Reifenstein Rudigershagen Teistungenburg WehndeAmtsgerichte bestanden in Worbis und Grossbodungen Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Quelle1816 29 337 3 1843 41 190 4 1871 39 883 5 1890 41 375 6 1900 40 204 6 1910 44 775 6 1925 48 120 6 1933 48 276 6 1939 46 978 6 Landrate Bearbeiten18280000000 Reiche zu Grossbodungen 7 1834 184500 Karl von Bultzingslowen 1845 184800 Carl Hugo von Hagen 1848 188800 Albrecht Bernhard Frantz 1888 191200 Gustav Wilhelm Benno Frantz 1912 193600 Burghard Bock von Wulfingen 1936 194500 Lothar von PerfallStadte und Gemeinden BearbeitenStand 1939 Bearbeiten Der Landkreis Worbis umfasste im Jahre 1939 eine Stadt und weitere 48 Gemeinden 6 Berlingerode Bernterode Beuren Birkungen Bischofferode Bockelnhagen Bodenrode Boseckendorf Brehme Breitenbach Breitenholz Breitenworbis Deuna Ecklingerode Ferna Gernrode Gerterode Grossbodungen Hauroden Hausen Haynrode Holungen Hundeshagen Hupstedt Jutzenbach Kallmerode Kaltohmfeld Kirchohmfeld Kirchworbis Kleinbartloff Kraja Leinefelde Neuendorf Neustadt Niederorschel Rudigershagen Silkerode Steinbach Tastungen Teistungen Vollenborn Wallrode Wehnde Weissenborn Luderode Wingerode Wintzingerode Worbis Stadt Zaunroden ZwingeVor 1939 aufgeloste oder ausgeschiedene Gemeinden Bearbeiten Epschenrode 1932 zum Landkreis Grafschaft Hohenstein Weissenborn und Luderode 1928 zu Weissenborn Luderode zusammengeschlossenBis 1928 bestehende Gutsbezirke Bearbeiten Im Landkreis bestanden bis 1928 folgende selbstandige Gutsbezirke Stand 1908 Adelsborn Beuren Bleckenrode Bockelnhagen I II III IV V Bodenstein Deuna Hinterhof Deuna Vorderhof Gerode Domane Gerode Forst Hahn Forst Hupstedt Leinefelde Oberforsterei Oberorschel Reifenstein Rudigershagen Silkerode I II Tastungen Teistungen Unterhof Teistungenburg Vollenborn Wehnde Wintzingerode Zaunroden Literatur BearbeitenFriedrich Polack Der Kreis Worbis in den hundert Jahren preussischer Herrschaft von 1802 bis 1902 Verlag Muller Worbis 1902 Friedrich Polack Heimatkunde des Kreises Worbis Worbis 1903 Walter Rassow Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Kreises Worbis Heiligenstadt 1994 320 Seiten zahlreiche Schwarz Weiss Abbildungen 1 Karte ISBN 3 929413 15 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landkreis Worbis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landkreis Worbis auf der Internetseite von www territorial deEinzelnachweise Bearbeiten Zweite Verordnung uber die Kreiseinteilung des Landes Thuringen vom 8 August 1945 Gemeindeverzeichnis auf der Internetseite territorial de Christian Gottfried Daniel Stein Handbuch der Geographie und Statistik des preussischen Staats Vossische Buchhandlung Berlin 1819 Der Regierungsbezirk Erfurt S 357 Digitalisat abgerufen am 5 Januar 2017 Handbuch der Provinz Sachsen Rubachsche Buchhandlung Magdeburg 1843 S 320 Digitalisat abgerufen am 6 Juli 2016 Koniglich Statistisches Buro Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Sachsen Verlag d Konigl Statist Bureaus Berlin 1873 Digitalisat abgerufen am 5 Juli 2016 a b c d e f g Michael Rademacher Landkreis Worbis Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Handbuch uber den Koniglich Preussischen Hof und Staat fur das Jahr 1928 verlegt von der Deckerschen Geheimen Ober Hofbuchdruckerei Berlin Seite 342Ehemalige Landkreise in Thuringen 1922 1952 Altenburg Altenburg Stadt Apolda Stadt Arnstadt Arnstadt Stadt Kreisabteilung Camburg Eisenach Eisenach Stadt Erfurt Erfurt Stadt Gera Gera Stadt Gotha Gotha Stadt Greiz Greiz Stadt Heiligenstadt Hildburghausen Grafschaft Hohenstein Ilfeld Jena Jena Stadt Langensalza Meiningen Muhlhausen Muhlhausen Stadt Nordhausen Stadt Rudolstadt Saalfeld Schleiz Schleusingen Herrschaft Schmalkalden Sondershausen Sonneberg Stadtroda Weimar Weimar Stadt Weissensee Worbis Zella Mehlis Stadt Ziegenruck 1952 1994 Altenburg Apolda Arnstadt Artern Bad Salzungen Eisenach Eisenberg Erfurt Land Erfurt Stadt Gera Land Gera Stadt Gotha Greiz Heiligenstadt Hildburghausen Ilmenau Jena Land Jena Stadt Langensalza Lobenstein Meiningen Muhlhausen Neuhaus Rwg Nordhausen Possneck Rudolstadt Saalfeld Schleiz Schmalkalden Schmolln Sommerda Sondershausen Sonneberg Stadtroda Suhl Land Suhl Stadt Weimar Land Weimar Stadt Worbis Zeulenroda Siehe auch Geschichte der Verwaltungsgliederung Thuringens Normdaten Geografikum GND 4403191 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Worbis amp oldid 231870145