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Kleinbartloff ist ein Ortsteil der Gemeinde Niederorschel im thuringischen Landkreis Eichsfeld KleinbartloffGemeinde NiederorschelWappen von KleinbartloffKoordinaten 51 21 N 10 23 O 51 35089 10 383528 325 Koordinaten 51 21 3 N 10 23 1 OHohe 325 mFlache 12 63 km Einwohner 415 31 Dez 2017 Bevolkerungsdichte 33 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2019Postleitzahl 37355Vorwahl 036076Karte Lage von Kleinbartloff mit Reifenstein in Niederorschel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Einwohnerentwicklung 2 Wappen 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeschichte BearbeitenKleinbartloff wurde 1253 erstmals in einer Urkunde des Grafen Heinrich von Gleichen erwahnt Das Dorf ist ein sogenanntes Klosterdorf und entwickelte sich um das 1162 gegrundete Zisterzienserkloster Reifenstein herum Landesherr war der Erzbischof von Mainz Anfang des 16 Jahrhunderts war das Dorf eine Wustung 1803 wurde das Kloster Reifenstein aufgelost kam in preussischen Besitz und in eine Staatliche Domane umgewandelt Diese bestand bis 1945 Wahrend des Zweiten Weltkrieges mussten seit 1940 mehr als 100 Frauen und Manner aus Polen und der Ukraine bei Bauern in Kleinbartloff Reifenstein und dem Rittergut Quetz Zwangsarbeit leisten In Reifenstein gab es ein Sonderlager fur Zwangsarbeiter 1 1945 bis 1949 kam der Ort zur sowjetischen Besatzungszone und war ab 1949 Teil der DDR Die Klosteranlage wurde 1949 von der Friedrich Schiller Universitat Jena ubernommen und eine Spezialklinik fur Knochen und Gelenktuberkulose eingerichtet 1964 wurde die Spezialklinik Kreiskrankenhaus fur den ehemaligen Kreis Worbis Von 1961 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989 1990 wurde Kleinbartloff von der Sperrung der nahen innerdeutschen Grenze beeintrachtigt Seit 1990 gehort der Ort zu Thuringen Die zuvor selbstandige Gemeinde Kleinbartloff wurde am 1 Januar 2019 nach Niederorschel eingegliedert Sie gehorte zur Verwaltungsgemeinschaft Eichsfelder Kessel Die Gemeinde Kleinbartloff bestand aus dem Ort Kleinbartloff und dem Ortsteil Reifenstein sowie zwei Gehoften und funf ehemaligen Muhlen Einwohnerentwicklung Bearbeiten Entwicklung der Einwohnerzahl 31 Dezember 1994 466 1995 486 1996 476 1997 481 1998 477 1999 496 2000 502 2001 498 2002 494 2003 494 2004 480 2005 476 2006 477 2007 460 2008 452 2009 438 2010 431 2011 417 2012 399 2013 409 2014 432 2015 426 2016 432 2017 415Datenquelle Thuringer Landesamt fur StatistikWappen BearbeitenBlasonierung Schild in Gopelteilung vorn in Silber ein schwarzer Buchenzweig mit grunen Blattern hinten in Grun ein silbernes Muhlrad unten in Schwarz ein silbernes Torhaus beseitet von einer silbernen Mauer Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat Kleinbartloff setzte sich zuletzt aus sechs Gemeinderatsmitgliedern zusammen CDU 4 Sitz Parteilose Burger 2 Sitze Stand Kommunalwahl am 7 Juni 2009 2 Kommunalwahl 2014 CDU 6 Sitze 3 Burgermeister Bearbeiten Der ehrenamtliche Burgermeister Guido Gille CDU wurde am 5 Juni 2016 gewahlt 4 nbsp Kirche Maria Himmelfahrt in KleinbartloffSehenswurdigkeiten BearbeitenDas Kloster Reifenstein ist das bedeutendstes Bauwerk der Gemeinde Die Kirche St Maria Himmelfahrt wurde 1855 eingeweiht Im nordlichen Teil der Ortslage befinden sich entlang des Giesgrabens mehrere denkmalgeschutzte Muhlen oder ehemals als Muhlen genutzte Fachwerkhauser 5 Das Wohnhaus Backermuhle war eine Mahlmuhle aus dem spaten 16 Jahrhundert und wurde bis 1928 betrieben Die Eckmuhle auch Winkelmuhle entstand 1786 und war bis 1949 in Betrieb Die Eichmuhle wurde im 17 Jahrhundert als Mahlmuhle erbaut und konnte auch als Sage und Olmuhle verwendet werden Der Betrieb wurde 1929 eingestellt Die Monchmuhle ist wahrscheinlich alteste Muhle des Dorfes und geht auf das Kloster Reifenstein zuruck Im Bauernkrieg zerstort wurde sie ab 1550 neu erbaut Die Mahlmuhle war bis 1929 in Betrieb 1937 wurde sie als Ausbildungsstatte einer Gewerbeschule fur landwirtschaftliche Tatigkeiten genutzt Das Muhlrad dient heute zur Stromerzeugung Die Rohrmuhle fand erstmals im 17 Jahrhundert als Zubehor des Gutes Beinrode Erwahnung Bis 1955 war die Muhle in Gang seitdem wird das Anwesen landwirtschaftlich bewirtschaftet Die Alte Burg oberhalb Kloster Reifenstein eine auf einem Felssporn gelegene ehemalige Fliehburg Literatur BearbeitenKarl Heinz Hoffmann Kleinbartloffer Heimatschrift mit Reifenstein 1253 2003 Hrsg Gemeinde Kleinbartloff Duderstadt 2003 S 92 Helmut Godehard Eine handgeschriebene Chronik der Pfarrgemeinde Kleinbartloff im Pfarrarchiv Niederorschel Ein Beitrag zur 750 Jahr Feier des Dorfes 1253 2003 In Verein f Eichsfeldische Heimatkunde e V Verein Goldene Mark Untereichsfeld e V Hrsg Eichsfeld Jahrbuch Band 11 Mecke Duderstadt 2003 ISBN 978 3 936617 17 7 S 145 168 Einzelnachweise Bearbeiten Thuringer Verband der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933 1945 Hg Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Statten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 1945 Reihe Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thuringen Erfurt 2003 S 40 ISBN 3 88864 343 0 Kommunalwahlen in Thuringen am 7 Juni 2009 Wahlen der Gemeinde und Stadtratsmitglieder Vorlaufige Ergebnisse PDF 1 9 MB Der Landeswahlleiter abgerufen am 7 Marz 2010 https wahlen thueringen de datenbank wahl1 wahl asp wahlart GW amp wJahr 2014 amp zeigeErg GEM amp wknr 061 amp gemnr 61059 Burgermeisterwahlen in Thuringen Der Landeswahlleiter abgerufen am 30 Marz 2022 Volker Grosse Klaus Herzberg Muhlen im Obereichsfeld In Maik Pinkert Hrsg Ein Kompendium Eichsfeld Verlag Heiligenstadt 2008 ISBN 978 3 935782 13 5 S 226 234 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kleinbartloff Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteile von Niederorschel Deuna Gerterode Hausen Kleinbartloff Niederorschel Oberorschel Reifenstein Rudigershagen Vollenborn Normdaten Geografikum GND 4808242 9 lobid OGND AKS VIAF 5145160310489558300009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kleinbartloff amp oldid 237909718