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Dieser Artikel behandelt den Kreis Sonneberg zwischen 1952 und 1994 Fur den gleichnamigen Landkreis der davor sowie seit 1994 wieder existiert siehe Landkreis Sonneberg Der Kreis Sonneberg war ein Landkreis im Bezirk Suhl der DDR Von 1990 bis 1994 bestand er als Landkreis Sonneberg im Land Thuringen fort Sein Gebiet liegt heute im Landkreis Sonneberg in Thuringen Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Sonneberg Basisdaten Stand 1994 Bestandszeitraum 1952 1994Bezirk SuhlVerwaltungssitz SonnebergFlache 306 25 km Einwohner 57 854 31 Dez 1989 Bevolkerungsdichte 189 Einwohner je km Kfz Kennzeichen O 1953 1990 OS OT OU 1974 1990 SON 1991 1994 Kreisgliederung 37 Gemeinden 31 Dez 1989 Lage des Kreises in der DDRKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Nachbarkreise 2 Geschichte 3 Politik 4 Kfz Kennzeichen 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenNachbarkreise Bearbeiten Der Kreis Sonneberg grenzte im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Land Kreise Neuhaus Kronach Coburg und Hildburghausen Geschichte BearbeitenDer Kreis Sonneberg wurde bei der Verwaltungsreform von 1952 gebildet Er gehorte dem ebenfalls am 25 Juli 1952 gebildeten Bezirk Suhl an Er bestand aus dem grosseren Teil des alten Landkreises Sonneberg der kleinere Teil im Norden des Altkreises kam zum Kreis Neuhaus am Rennweg 1 Der Kreis Sonneberg grenzte im Hinterland bis 1990 an den Kreis Hildburghausen im Oberland an den Kreis Neuhaus und im Unterland an die Kreise Kronach Bayern und Coburg Bayern Der Kreis Sonneberg lag mit Ausnahme des nordlichen Oberlandes um die Stadt Steinach komplett im Grenzsperrgebiet der DDR in dem man fur Besuche eine staatliche Genehmigung das heisst einen Passierschein brauchte Neben Sonneberg und Steinach war Schalkau im Hinterland die dritte Stadt im Kreis Trotz seiner Grenzlage war der Kreis Sonneberg hoch industrialisiert Hier gab es in fast allen Orten grossere Fabrikanlagen Hergestellt wurden vor allem Glas Holz und Spielwaren jedoch lag die volle industrielle Blute des Kreises schon in der Zeit vor 1945 2 Der Kreis Sonneberg war der sudostlichste Kreis im Bezirk Suhl und der Kreis mit der hochsten Bevolkerungsdichte Er war im Norden vom Thuringer Schiefergebirge und im Suden vom sogenannten Sonneberger Hinterland einer Hugellandschaft gepragt Auch im Kreis Sonneberg gab es Orte die so dicht an der innerdeutschen Grenze lagen dass sie geraumt und abgetragen wurden In Heinersdorf im Tettautal wurde sogar eine Mauer gebaut die die Einwohner an der Flucht in den Westen hindern sollte Dies geschah unter anderem nachdem sich 400 Einwohner des Ortes auf einmal in den Westen absetzt hatten Am 17 Mai 1990 wurde aus dem Kreis der Landkreis Sonneberg 3 Ab dem 3 Oktober 1990 gehorte der Landkreis Sonneberg zum neu gebildeten Bundesland Thuringen Er bekam das Kfz Zeichen SON und wurde mit Wirkung vom 1 Juli 1994 im Rahmen der Thuringer Kreisgebietsreform mit grossen Teilen des Landkreises Neuhaus zum neuen Landkreis Sonneberg vereinigt 1 Kreisstadt blieb Sonneberg Politik BearbeitenVorsitzende des Rates des Kreises Sonneberg waren 4 1952 1960 Olga Bruckner SED 1960 1969 Otto Sollmann SED 1969 1979 Karl Greiner SED 1979 1983 Harry Muller SED 1983 1989 Gerhard Stier SED 1989 1990 Gunter Scheler parteilos Nach der freien Kommunalwahl 1990 wurde ein Landrat Detlef Weise CDU aus dem neuen Kreistag gewahlt und ubte sein Amt bis 1994 aus 4 Kfz Kennzeichen BearbeitenDen Kraftfahrzeugen mit Ausnahme der Motorrader und Anhangern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen die mit den Buchstabenpaaren OS OT und OU begannen zugewiesen 5 Die letzte fur Motorrader genutzte Kennzeichenserie war OZ 40 01 bis OZ 60 00 6 Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen SON Einzelnachweise Bearbeiten a b Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Norbert Moczarski et al Thuringisches Staatsarchiv Meiningen Abteilung Regionales Wirtschaftsarchiv Sudthuringen in Suhl Eine kurze Bestandsubersicht Hrsg Thuringisches Staatsarchiv Meiningen 1 Auflage Druckhaus Offizin Hildburghausen 1994 Entwicklung traditioneller Industriegebiete in Sudthuringen bis 1990 S 16 24 Gesetz uber die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR Kommunalverfassung vom 17 Mai 1990 a b Wanderausstellung 150 Jahre Landkreis Sonneberg PDF 6 8Mb Landkreis Sonneberg abgerufen am 31 Juli 2019 Andreas Herzfeld Die Geschichte der deutschen Kennzeichen 4 Auflage Deutsche Gesellschaft fur Flaggenkunde e V Berlin 2010 ISBN 978 3 935131 11 7 S 302 Andreas Herzfeld Die Geschichte der deutschen Kennzeichen 4 Auflage Deutsche Gesellschaft fur Flaggenkunde e V Berlin 2010 ISBN 978 3 935131 11 7 S 554 Kreise und Stadtkreise des Bezirkes Suhl Bad Salzungen Hildburghausen Ilmenau Meiningen Neuhaus Schmalkalden Sonneberg Suhl Land Suhl Stadtkreis Ehemalige Landkreise in Thuringen 1922 1952 Altenburg Altenburg Stadt Apolda Stadt Arnstadt Arnstadt Stadt Kreisabteilung Camburg Eisenach Eisenach Stadt Erfurt Erfurt Stadt Gera Gera Stadt Gotha Gotha Stadt Greiz Greiz Stadt Heiligenstadt Hildburghausen Grafschaft Hohenstein Ilfeld Jena Jena Stadt Langensalza Meiningen Muhlhausen Muhlhausen Stadt Nordhausen Stadt Rudolstadt Saalfeld Schleiz Schleusingen Herrschaft Schmalkalden Sondershausen Sonneberg Stadtroda Weimar Weimar Stadt Weissensee Worbis Zella Mehlis Stadt Ziegenruck 1952 1994 Altenburg Apolda Arnstadt Artern Bad Salzungen Eisenach Eisenberg Erfurt Land Erfurt Stadt Gera Land Gera Stadt Gotha Greiz Heiligenstadt Hildburghausen Ilmenau Jena Land Jena Stadt Langensalza Lobenstein Meiningen Muhlhausen Neuhaus Rwg Nordhausen Possneck Rudolstadt Saalfeld Schleiz Schmalkalden Schmolln Sommerda Sondershausen Sonneberg Stadtroda Suhl Land Suhl Stadt Weimar Land Weimar Stadt Worbis Zeulenroda Siehe auch Geschichte der Verwaltungsgliederung Thuringens Normdaten Geografikum GND 4310821 0 lobid OGND AKS 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