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Dieser Artikel behandelt den Landkreis Arnstadt zwischen 1922 und 1952 und den Verwaltungsbezirk Arnstadt zwischen 1850 und 1912 Fur den gleichnamigen Kreis der zwischen 1952 und 1994 existierte siehe Kreis Arnstadt Der Landkreis Arnstadt war ein Landkreis in Thuringen der zwischen 1922 und 1952 bestand Von 1850 bis 1912 hatte bereits der Verwaltungsbezirk Arnstadt im Furstentum Schwarzburg Sondershausen existiert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Schwarzburg Sondershausen 1 2 Land Thuringen 1 3 SBZ DDR 2 Einwohnerentwicklung 3 Landrate 4 Gemeinden 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Der Raum Arnstadt mit den Grenzen von 1905Schwarzburg Sondershausen Bearbeiten Das Furstentum Schwarzburg Sondershausen bestand im 19 Jahrhundert aus den drei raumlich getrennten Landesteilen Sondershausen Arnstadt und Gehren Der Landesteil Sondershausen bildete die Unterherrschaft wahrend die Landesteile Arnstadt und Gehren als Oberherrschaft bezeichnet wurden Bei einer Neugliederung des Staatsgebietes im Jahre 1850 wurden in der Oberherrschaft die beiden Verwaltungsbezirke Arnstadt und Gehren gebildet 1 Der Verwaltungsbezirk Arnstadt umfasste neben der Stadt Arnstadt und ihrer Umgebung die Exklaven Geschwenda und Rockhausen 1912 wurden die beiden Verwaltungsbezirke Arnstadt und Gehren aufgelost und die Oberherrschaft wurde in die kreisfreie Stadt Arnstadt und den Kreis der Oberherrschaft gegliedert 2 1918 wurde aus dem Furstentum Schwarzburg Sondershausen der Freistaat Schwarzburg Sondershausen der wiederum am 1 Mai 1920 im Land Thuringen aufging Land Thuringen Bearbeiten nbsp Lage des Landkreises Arnstadt in Thuringen im Jahr 1922 nbsp Siegel des Landrats des Landkreises Arnstadt wahrend der Zeit der Militarregierung der Vereinigten Staaten im Mai Juni 1945Der Landkreis Arnstadt entstand mit dem Thuringer Kreiseinteilungsgesetz vom 1 Oktober 1922 nachdem 1920 das Land Thuringen gebildet worden war Die Stadt Arnstadt blieb kreisfrei und wurde Sitz des Landratsamts Der Landkreis Arnstadt wurde gebildet aus dem gesamten Kreis der Oberherrschaft bis auf die Gemeinden Garsitz Oelze sowie Schwarzmuhle die zum neuen Landkreis Rudolstadt kamen sowie die Gemeinde Angelhausen Oberndorf die in die kreisfreie Stadt Arnstadt eingemeindet wurde bis 1920 Schwarzburg Sondershausen den Gemeinden des alten Amtes Ilmenau aus dem Verwaltungsbezirk Weimar bis 1920 Sachsen Weimar Eisenach den meisten Gemeinden des alten Amtes Stadtilm aus dem Landratsamt Rudolstadt bis 1920 Schwarzburg Rudolstadt den Gemeinden Bohlen Friedersdorf und Wildenspring aus dem Landratsamt Konigsee bis 1920 Schwarzburg Rudolstadt den an der Gera gelegenen Gemeinden des Landratsamts Ohrdruf bis 1920 Sachsen Coburg und Gotha den westlich der preussischen Enklave Muhlberg gelegenen Gemeinden des Landratsamts Gotha bis 1920 Sachsen Coburg und Gotha den Gemeinden Achelstadt Gugleben und Osthausen aus dem Landkreis Saalfeld bis 1920 Sachsen Meiningen den zum Landkreis Hildburghausen gehorenden Teil der Gemeinde Neustadt am Rennsteig bis 1920 Sachsen Meiningen Stadte im Kreis waren Ilmenau Stadtilm Gehren Langewiesen Grossbreitenbach und Plaue Die Gebiete des Landkreises erstreckten sich etwa von Erfurt im Norden bis zum Rennsteig im Suden Die Flache des Kreises betrug etwa 800 km die Einwohnerzahl lag bei etwa 110 000 Angrenzende Kreise waren beginnend im Norden die Landkreise Weissensee Weimar Rudolstadt Hildburghausen und Schleusingen der Stadtkreis Zella Mehlis der Landkreis Gotha sowie die vollstandig vom Landkreis Arnstadt umgebene kreisfreie Stadt Arnstadt SBZ DDR Bearbeiten Am 1 Oktober 1945 wurde der im Landkreis Schleusingen gelegene Teil der Gemeinde Stutzerbach in den Landkreis Arnstadt umgegliedert 3 Bei der ersten Kreisreform in der DDR am 1 Juli 1950 verlor die Stadt Arnstadt ihre Kreisfreiheit und wurde in den Landkreis eingegliedert Ausserdem gab der Landkreis die Gemeinden Molsdorf und Rockhausen an den Landkreis Erfurt die Gemeinde Masserberg an den Landkreis Hildburghausen die Gemeinde Pennewitz an den Landkreis Rudolstadt und die Gemeinde Gehlberg an den Landkreis Suhl ab Gleichzeitig wechselten die Gemeinde Rohrensee aus dem Landkreis Gotha die Gemeinde Kirchheim aus dem Landkreis Weissensee die Gemeinde Riechheim aus dem Landkreis Weimar sowie die Gemeinde Oesteroda aus dem Landkreis Rudolstadt in den Landkreis Arnstadt 4 5 Im Rahmen der Verwaltungsreform von 1952 in der DDR wurde der alte Landkreis Arnstadt aufgeteilt 6 Der Sudteil des Landkreises mit den Stadten Gehren Grossbreitenbach Ilmenau und Langewiesen bildete zusammen mit einigen Gemeinden der Landkreise Rudolstadt und Suhl den neuen Kreis Ilmenau Die Gemeinde Rohrensee kam zum Kreis Gotha Der Nordteil des Landkreises mit den Stadten Arnstadt Plaue und Stadtilm bildete zusammen mit der Gemeinde Crawinkel des Landkreises Gotha den Kreis Arnstadt Der Kreis Arnstadt kam zum neuen Bezirk Erfurt und der Kreis Ilmenau zum neuen Bezirk Suhl Der Landkreis Arnstadt ahnelte dem Gebietszuschnitt des heutigen Ilm Kreises sehr stark Der Ilm Kreis wurde 1994 gebildet als man die Kreise Arnstadt und Ilmenau wieder zusammenlegte Kreisstadt ist nach wie vor Arnstadt allerdings ist diese Stadt heute nicht mehr kreisfrei wie vor 1952 Einwohnerentwicklung BearbeitenVerwaltungsbezirk 7 Landkreis 8 9 Jahr 1900 1910 1925 1933 1939 1946Einwohner 24 106 28 628 88 292 91 059 91 741 112 143Landrate Bearbeiten1878 188900 Otto Drechsler 1889 190200 Max Schwing 1903 191200 Curt von Bloedau1922 192400 Kaspar Stang 1924 193900 Kurt Pabst 1939 194500 Hans Kram 194500 Alfred Crimmann 194500 Wilhelm BarwinkelGemeinden BearbeitenIm Jahre 1939 umfasste der Landkreis Arnstadt sechs Stadte und 90 weitere Gemeinden 8 Achelstadt Alkersleben Altenfeld Angelroda Behringen Bittstadt Bohlen Bosleben Branchewinda Bucheloh Cottendorf Dannheim Dienstedt Dollstedt Dornfeld an der Ilm Dornheim Dosdorf Ehrenstein Eischleben Elgersburg Elleben Ellichleben Elxleben Espenfeld Ettischleben Frankenhain Friedersdorf Gehlberg Gehren Stadt Geilsdorf Geraberg Geschwenda Gillersdorf Gorbitzhausen Gossel Gosselborn Grafenroda Grafinau Angstedt Griesheim Grossbreitenbach Stadt Grosshettstedt Grossliebringen Gugleben Haarhausen Hausen Heyda Holzhausen Ichtershausen Ilmenau Stadt Jesuborn Kettmannshausen Kleinbreitenbach Kleinhettstedt Kleinliebringen Langewiesen Stadt Liebenstein Manebach Marlishausen Martinroda Masserberg Mohrenbach Molsdorf Nahwinden Neuroda Neusiss Neustadt am Rennsteig Niederwillingen Oberilm Oberporlitz Oberwillingen Oehrenstock Osthausen Pennewitz Plaue Stadt Rehestadt Reinsfeld Rippersroda Rockhausen Roda b Arnstadt Rudisleben Schmerfeld Siegelbach Singen Stadtilm Stadt Stutzerbach Sulzenbrucken Thorey Trassdorf Unterporlitz Wildenspring Willmersdorf Wipfra Witzleben Wulfershausen Wullersleben WumbachEinzelnachweise Bearbeiten Gesetz uber die Reorganisation der Staatsverwaltung vom 17 Marz 1850 14 In Gesetz Sammlung fur das Furstenthum Schwarzburg Sondershausen 3 Stuck Nr 6 Sondershausen 1850 Digitalisat Kreisordnung vom 6 April 1912 In Gesetz Sammlung fur das Furstentum Schwarzburg Sondershausen 21 Stuck Nr 35 Sondershausen 1912 Digitalisat Funfte Verordnung uber die Kreiseinteilung des Landes Thuringen 1 Verordnung zur Ausfuhrung des Gesetzes zur Anderung der Kreis und Gemeindegrenzen im Lande Thuringen vom 26 April 1950 Erganzung der 1 Verordnung Gesetz uber die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe im Lande Thuringen vom 25 Juli 1952 Uli Schubert Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910 Abgerufen am 22 Mai 2009 a b Michael Rademacher Arnstadt Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Volkszahlung 1946Ehemalige Landkreise in Thuringen 1922 1952 Altenburg Altenburg Stadt Apolda Stadt Arnstadt Arnstadt Stadt Kreisabteilung Camburg Eisenach Eisenach Stadt Erfurt Erfurt Stadt Gera Gera Stadt Gotha Gotha Stadt Greiz Greiz Stadt Heiligenstadt Hildburghausen Grafschaft Hohenstein Ilfeld Jena Jena Stadt Langensalza Meiningen Muhlhausen Muhlhausen Stadt Nordhausen Stadt Rudolstadt Saalfeld Schleiz Schleusingen Herrschaft Schmalkalden Sondershausen Sonneberg Stadtroda Weimar Weimar Stadt Weissensee Worbis Zella Mehlis Stadt Ziegenruck 1952 1994 Altenburg Apolda Arnstadt Artern Bad Salzungen Eisenach Eisenberg Erfurt Land Erfurt Stadt Gera Land Gera Stadt Gotha Greiz Heiligenstadt Hildburghausen Ilmenau Jena Land Jena Stadt Langensalza Lobenstein Meiningen Muhlhausen Neuhaus Rwg Nordhausen Possneck Rudolstadt Saalfeld Schleiz Schmalkalden Schmolln Sommerda Sondershausen Sonneberg Stadtroda Suhl Land Suhl Stadt Weimar Land Weimar Stadt Worbis Zeulenroda Siehe auch Geschichte der Verwaltungsgliederung Thuringens Normdaten Geografikum GND 2099308 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Arnstadt amp oldid 226406714