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Kirchworbis ist eine Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Eichsfeld Wipperaue im thuringischen Landkreis Eichsfeld Wappen Deutschlandkarte51 410833333333 10 397222222222 315 Koordinaten 51 25 N 10 24 OBasisdatenBundesland ThuringenLandkreis EichsfeldVerwaltungs gemeinschaft Eichsfeld WipperaueHohe 315 m u NHNFlache 5 45 km2Einwohner 1336 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 245 Einwohner je km2Postleitzahl 37339Vorwahl 036074Kfz Kennzeichen EIC HIG WBSGemeindeschlussel 16 0 61 058Website www kirchworbis deBurgermeister Wolfgang Benisch CDU Lage der Gemeinde Kirchworbis im Landkreis EichsfeldKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenKirchworbis liegt im Eichsfelder Kessel sudlich des Langenberges 462 5 m u NN eines Auslaufers des Ohmgebirges Vor dem Ort fliesst sudlich die Wipper Der Ort liegt nur knapp zwei Kilometer sudostlich der ehemaligen Kreisstadt Worbis und ist mit dieser eng verbunden Durch Kirchworbis verlauft die ehemalige B 80 Im Nachbarort Breitenworbis befindet sich eine Auffahrt auf die A 38 Sudharzautobahn Geschichte BearbeitenKirchworbis wird 1209 als Kirchworvece erstmals urkundlich erwahnt und ist ein altes Kirchdorf Ein zweites Mal tritt der Ort knapp dreissig Jahre spater wieder in Erscheinung diesmal unter den Namen Kirchworbeze und Kirchworveze Es gilt als gesichert dass der zweite Teil des Namens slawischen Ursprungs ist und von dem Wort wrba Weide abgeleitet werden kann Demnach wurde der Ort von den Wenden zur Zeit der Volkerwanderung angelegt nachdem sie in das von den germanischen Stammen verlassene Gebiet nachgeruckt waren Bereits 1055 siedelten die Wenden im Gebiet des heutigen Eichsfeldes 2 Zur genaueren Unterscheidung der drei Orte Worbis Breitenworbis und der Wustung Hugenworbis nannte man das Dorf Kirchworbis Man nimmt an dass Kirchworbis alteren Ursprungs ist oder die Kirche einen hoheren Rang einnahm Mit der zweiten Nennung 1238 erscheint es dann auch als Pfarrdorf da die Urkunde von einem Hunoldus vicarius in Kirchworveze spricht der als Zeuge auftrat Im Jurisdiktionalbuch des Martinusstiftes aus dem Jahre 1675 wird erwahnt dass der Propst des Martinusstiftes zu Heiligenstadt das Patronat uber die Pfarrkirche St Martin innehatte Moglicherweise bestand die Hoheit Heiligenstadts uber das Pfarrdorf schon seit 1276 als Erzbischof Ruthard dem Propst des Stiftes funf Pfarrkirchen verlieh dabei wurde Kirchworbis jedoch nicht ausdrucklich erwahnt Der Ort gehorte bis zur Sakularisation zu Kurmainz und wurde 1802 preussisch Nach kurzer Zugehorigkeit zum Konigreich Westphalen war Kirchworbis bis 1945 Teil der preussischen Provinz Sachsen Der Neubau der Pfarrkirche erfolgte im Jahr 1913 Wahrend des Zweiten Weltkrieges mussten ab 1940 mehr als 100 Frauen und Manner aus Polen und der Ukraine in der Landwirtschaft und in der Strickerei Rhode Zwangsarbeit leisten 3 1945 bis 1949 kam der Ort zur sowjetischen Besatzungszone und war ab 1949 Teil der DDR Von 1961 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989 1990 lag der Ort nahe der innerdeutschen Grenze Im Jahr 2002 wurde die Valentinuskapelle restauriert Einwohnerentwicklung Bearbeiten Entwicklung der Einwohnerzahl 31 Dezember 1994 1 501 1995 1 522 1996 1 542 1997 1 531 1998 1 533 1999 1 539 2000 1 512 2001 1 497 2002 1 506 2003 1 499 2004 1 499 2005 1 485 2006 1 458 2007 1 425 2008 1 416 2009 1 400 2010 1 381 2011 1 387 2012 1 373 2013 1 345 2014 1 342 2015 1 345 2016 1 326 2017 1 335 2018 1 329 2019 1 308 2020 1 303 2021 1 315 2022 1 336Datenquelle Thuringer Landesamt fur StatistikPolitik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat von Kirchworbis setzt sich aus 12 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen CDU 12 Sitze Stand Kommunalwahl am 25 Mai 2014 4 Burgermeister Bearbeiten Der ehrenamtliche Burgermeister Wolfgang Benisch CDU Burgerbewegung wurde am 5 Juni 2016 wiedergewahlt 5 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Innenansicht der Kirche St Martin in KirchworbisSt Martins Kirche Die Valentinskapelle ist eine fruhere Wallfahrtskapelle erbaut im 14 15 Jahrhundert durch Valentin von Bultzingslowen 1734 35 unter Pfarrer Joh Christoph Hewig neu errichtet 6 In der Flur befindet sich ein Stationsweg zur Mariengrotte als Andachtsstatte Zu den denkmalgeschutzten Fachwerkhausern und Muhlen 7 von Kirchworbis gehoren Die Obere Ippmuhle soll seit dem 14 Jahrhundert bestehen Sie war bis 1979 in Betrieb wurde mehrmals umgebaut oder erneuert Das Anwesen wird gewerblich genutzt Die Untere Ippmuhle in unmittelbarer Nachbarschaft der Oberen Ippmuhle hiess nach einem Besitzer auch Huckemuhle Sie war bis 1969 als Mahlmuhle in Betrieb Die Riethmuhle liegt abgeschieden vom Dorf Sie war uberwiegend eine Ol und Schlagmuhle Um 1906 begann man die Muhle umzubauen ein Ingenieur wollte daraus ein E Werk zur Stromerzeugung aufbauen Das Muhlrad wurde 1960 stillgelegt Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenKonrad Wilhelm Strecker 1690 1765 Jurist Franz Ignaz Schwerdt 1830 1916 Altphilologe Josef Stander 1894 1976 Arzt und Politiker NSDAP MdR Literatur BearbeitenPhilipp Knieb Chronik von Kirchworbis In Verein f Eichsfeldische Heimatkunde e V Verein Goldene Mark Untereichsfeld e V Hrsg Eichsfeld Jahrbuch Band 7 Mecke Duderstadt 1999 S 138 184 Werner Fischer u a Kirchworbis Ein Dorf im Spiegel der Zeit Ein Heimatbuch Kirchworbis 2008 497 SeitenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirchworbis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www eichsfeld wipperaue deEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden vom Thuringer Landesamt fur Statistik Hilfe dazu Johann Wolf Politische Geschichte des Eichsfeldes mit Urkunden erlautert Band 1 Rosenbusch Gottingen 1792 S 33 Thuringer Verband der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933 1945 Hg Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Statten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 1945 Reihe Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thuringen Erfurt 2003 S 39 ISBN 3 88864 343 0 Gemeinderatswahl 2014 in Thuringen endgultiges Ergebnis Der Landeswahlleiter abgerufen am 29 Mai 2017 Burgermeisterwahlen in Thuringen Thuringer Landesamt fur Statistik abgerufen am 29 Mai 2017 A Dolle Die Valentinuskapelle in Kirchworbis In Eichsfelder Heimatstimmen 29 Jg 1985 Verlag Mecke Duderstadt S 363 365 Volker Grosse Klaus Herzberg Muhlen im Obereichsfeld In Maik Pinkert Hrsg Ein Kompendium Eichsfeld Verlag Heiligenstadt 2008 ISBN 978 3 935782 13 5 S 218 225 Stadte und Gemeinden im Landkreis Eichsfeld Am Ohmberg Arenshausen Asbach Sickenberg Berlingerode Birkenfelde Bodenrode Westhausen Bornhagen Brehme Breitenworbis Buhla Burgwalde Buttstedt Dieterode Dietzenrode Vatterode Dingelstadt Ecklingerode Effelder Eichstruth Ferna Freienhagen Fretterode Geisleden Geismar Gerbershausen Gernrode Glasehausen Grossbartloff Haynrode Heilbad Heiligenstadt Heuthen Hohengandern Hohes Kreuz Kella Kirchgandern Kirchworbis Krombach Kullstedt Leinefelde Worbis Lenterode Lindewerra Lutter Mackenrode Marth Niederorschel Pfaffschwende Reinholterode Rohrberg Rohrig Rustenfelde Schachtebich Schimberg Schonhagen Schwobfeld Sickerode Sonnenstein Steinbach Steinheuterode Tastungen Teistungen Thalwenden Uder Volkerode Wachstedt Wahlhausen Wehnde Wiesenfeld Wingerode Wustheuterode Normdaten Geografikum GND 4098446 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchworbis amp oldid 236190813