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Grossbartloff ist eine Gemeinde im thuringischen Landkreis Eichsfeld Sie gehort zur Verwaltungsgemeinschaft Westerwald Obereichsfeld Wappen Deutschlandkarte51 250277777778 10 211388888889 280 Koordinaten 51 15 N 10 13 OBasisdatenBundesland ThuringenLandkreis EichsfeldVerwaltungs gemeinschaft Westerwald ObereichsfeldHohe 280 m u NHNFlache 13 76 km2Einwohner 920 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 67 Einwohner je km2Postleitzahl 37359Vorwahl 036027Kfz Kennzeichen EIC HIG WBSGemeindeschlussel 16 0 61 041Adresse der Verbandsverwaltung Neue Str 1637359 KullstedtWebsite www grossbartloff deBurgermeister Winfried Konig CDU Lage der Gemeinde Grossbartloff im Landkreis EichsfeldKarteGrossbartloff mit SchimbergDie Lutter in GrossbartloffSt Peter und Paul Grossbartloff Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Wappen 2 2 Sport 2 3 Einwohnerentwicklung 2 4 Wustungen 2 4 1 Herrode 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographische Lage BearbeitenGrossbartloff liegt im Obereichsfeld sudlich des Hohenzugs Westerwald im Naturpark Eichsfeld Hainich Werratal ungefahr 15 Kilometer sudlich von Heilbad Heiligenstadt Umgeben wird die Ortslage von zahlreichen Bergen der Obereichsfelder Muschelkalkplatte wie dem Eichberg im Sudwesten dem Schimberg 457 1 m im Nordwesten dem Klusberg 443 2 m im Norden und dem Heiligenberg 435 0 m im Sudosten Weiter ostlich in Richtung Muhlhausen liegt das Thuringer Becken Durchflossen wird das Dorf von der Lutter einem nordlichen Zufluss der Frieda Geschichte BearbeitenGrossbartloff wurde 1306 erstmals urkundlich erwahnt Bei einem Brand wurde das Dorf 1640 in den Auseinandersetzungen des Dreissigjahrigen Krieges nahezu vollstandig zerstort 1690 brachte Valentin Degenhard die Raschweberei in den Ort die sich zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig entwickelte 1740 wurde die heutige Kirche erbaut Jahrhundertelang gehorte das Dorf zum Verwaltungsbereich des Kurmainzer Amtes Bischoffstein 1802 bis 1807 wurde der Ort preussisch und kam dann zum Konigreich Westphalen Kanton Grossbartloff Ab 1815 war er Teil der preussischen Provinz Sachsen 1902 erhielt Grossbartloff als erster Ort im Kreis die erste Wasserleitung 2 Im Marz 1945 arbeiteten sechs sowjetische Zwangsarbeiter im Ort 3 Am 7 und 9 April 1945 erhielt Grossbartloff US amerikanischen Artilleriebeschuss Die Kirche bekam drei Volltreffer zahlreiche Wohngebaude wurden zerstort Vier Zivilpersonen starben darunter zwei Kinder Am 9 April wurde der Ort dann kampflos besetzt 4 1949 begann der Bau der ersten neuen Schule im neuen Kreis Sie wurde 1997 geschlossen Von Juli 1945 bis 1949 gehorte der Ort zur sowjetischen Besatzungszone SBZ und wurde ab 1949 Teil der DDR Von 1961 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989 1990 wurde Grossbartloff von der Sperrung der nahen innerdeutschen Grenze beeintrachtigt Seit 1990 gehort der Ort zum wieder gegrundeten Bundesland Thuringen Ein Hochwasser am 23 Juli 2004 richtete schwere Sachschaden an Ende des 19 Jahrhunderts erhielt Grossbartloff im Rahmen des Baus der Kanonenbahn einen Eisenbahnhaltepunkt Er wurde in den 1990er Jahren stillgelegt 1994 wurde der Bau der neuen Mehrzweckhalle fertiggestellt Klusberghalle Sie ist eine der wenigen Hallen im Eichsfeld welche unter Besitz und Verwaltung des Dorfes und nicht des Kreises liegt Wappen Bearbeiten Blasonierung Geteilt von Rot uber Silber oben ein schwebender bedachter silberner Torbogen mit Mauer im Torbogen ein sechsspeichiges silbernes Rad unten je drei stilisierte schragrechte und schraglinke grune Wacholderblatter belegt mit zwei und daruber einer schwarzen Wacholderbeere mit je drei dreieckigen Blutenblattern Sport Bearbeiten Der Sportverein Grossbartloff wurde 1922 gegrundet und hat heute 280 Mitglieder Stand 31 Dezember 2015 Der SVG unterteilt sich in funf Sektionen Diese sind Fussball Badminton Tischtennis Frauensport und Kindersport Der Verein ist der grosste Verein des Ortes Geleitet wird der Sportverein von einem 12 kopfigen Vorstand Die Sportstatten Klusberghalle und Sportplatz werden durch die Gemeinde und durch Arbeitseinsatze der Mitglieder gepflegt Einwohnerentwicklung Bearbeiten Einwohnerentwicklung von Grossbartloff bis 1948 1765 713 1782 791 1802 1104 1831 1089 1846 1319 1854 1238 1871 1108 1910 1035 1925 1113 1933 1328 1948 1575 5 Entwicklung der Einwohnerzahl 31 Dezember 1994 1035 1995 1033 1996 1048 1997 1042 1998 1027 1999 1022 2000 1025 2001 1012 2002 1031 2003 1026 2004 1020 2005 1005 2006 1010 2007 1002 2008 0 980 2009 0 953 2010 0 943 2011 0 929 2012 932 2013 923 2014 932 2015 935 2016 910 2017 903 2018 898 2019 900 2020 904 2021 913 2022 920Datenquelle Thuringer Landesamt fur StatistikWustungen Bearbeiten In der Gemarkung von Grossbartloff sind die Wustungsorte Herrode Luttershausen Rottenbach und Gotzenrode bekannt Herrode Bearbeiten Sudlich von Grossbartloff an der Gemeindegrenze zu Geismar und Lengenfeld befand sich die Orts und Flurwustung von Herrode Die genaue Ortslage ist aber nicht bekannt Im Jahr 1358 wurde der Ort zu deme Roichchene bereits als Wustung beschrieben Vermutet wird in der Gegend auch ein Siechenhaus das 1329 der Johanniteorden von den Grafen von Henneberg kauften Zwischen 1577 und 1677 wurde dieses Siechenhaus nochmals erwahnt gelegen an der alten Heerstrasse Im Jahr 1853 wurde unterhalb des Uhlenstein der Bauernhof Herode gebaut der uber eine Brunnenanlage und einen Gopelschuppen verfugte Der Hof diente auch als Ausschank 1948 49 erhielt der Hof einen Elektroanschluss 6 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat von Grossbartloff setzt sich aus acht Gemeinderatsmitgliedern zusammen CDU 8 Sitze Stand Kommunalwahl von 2019 7 Burgermeister Bearbeiten Der ehrenamtliche Burgermeister Winfried Konig CDU wurde am 5 Juni 2016 wiedergewahlt 8 nbsp Der Lutterfall bei GrossbartloffSehenswurdigkeiten BearbeitenZu den Sehenswurdigkeiten Grossbartloffs gehort der am Ostrand des Dorfs gelegene und etwa 10 Meter hohe Lutterwasserfall Der historische Ortskern wurde im Juni 2018 als Denkmalensemble in das Denkmalbuch des Freistaates Thuringen eingetragen 9 Literatur BearbeitenNorbert Degenhard Familienbuch der katholischen Pfarrgemeinde Grossbartloff Kreis Heiligenstadt 1683 1875 Leipzig AMF 2010 Mitteldeutsche Ortsfamilienbucher der AMF 6 Wolfgang Schwaneberg Erich Schwaneberg Werner Henning Arno Heerwig Die Geschichte des Eichsfelddorfes Grossbartloff in Wort und Bild Selbstverlag Grossbartloff 2005 3 Aufl 214 Seiten zahlreiche Abbildungen N Gorich Chronik des eichsfeldischen Dorfes Grossbartloff Druck Heinevetter Dingelstadt 1923 Bernd Homeier Geschichte des Eichsfeldischen Dorfes Grossbartloff 1900 2000 Selbstverlag Grossbartloff 2013 534 Seiten zahlreiche Schwarz Weiss und FarbabbildungenEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden vom Thuringer Landesamt fur Statistik Hilfe dazu http www grossbartloff de Pages BodyHist html Thuringer Verband der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933 1945 Hrsg Grossbartloff Band 8 VAS Verlag fur Akademische Schriften Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 88864 343 0 S 35 Eduard Fritze Die letzten Kriegstage im Eichsfeld Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2002 ISBN 3 936030 06 5 S 190 Walter Prochska Geschichte Grossbartloffs in Zahlen Eichsfelder Heimathefte 1961 Heft 1 Seiten 52ff Bernd Homeier Das Herrode bei Grossbartloff einst Treffpunkt der Jugend In In Eichsfelder Heimatzeitschrift 48 Jg 2004 Heft 4 Seiten 131 134 Wahlen in Thuringen Abgerufen am 27 Juli 2020 Kommunalwahlen in Thuringen am 5 Juni 2016 Wahlen der Gemeinde und Stadtratsmitglieder Vorlaufige Ergebnisse Der Landeswahlleiter abgerufen am 22 Mai 2017 Thuringer Staatsanzeiger Nr 25 2018 Seite 722Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grossbartloff Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Chronik von Grossbartloff aus den 1920er JahrenStadte und Gemeinden im Landkreis Eichsfeld Am Ohmberg Arenshausen Asbach Sickenberg 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