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Wachstedt ist eine Gemeinde im thuringischen Landkreis Eichsfeld Sie gehort zur Verwaltungsgemeinschaft Westerwald Obereichsfeld Wappen Deutschlandkarte51 293055555556 10 247777777778 475 Koordinaten 51 18 N 10 15 OBasisdatenBundesland ThuringenLandkreis EichsfeldVerwaltungs gemeinschaft Westerwald ObereichsfeldHohe 475 m u NHNFlache 17 47 km2Einwohner 447 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 26 Einwohner je km2Postleitzahl 37359Vorwahl 036075Kfz Kennzeichen EIC HIG WBSGemeindeschlussel 16 0 61 101Adresse der Verbandsverwaltung Neue Str 1637359 KullstedtWebsite www westerwald obereichsfeld euBurgermeister Leander Lins FDP Lage der Gemeinde Wachstedt im Landkreis EichsfeldKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Namensherkunft 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sonstiges 6 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGeographische Lage Bearbeiten nbsp Wachstedt von Suden 2012 Wachstedt liegt auf dem Plateau des Oberen Eichsfeldes nordostlich des bewaldeten Hohenzugs Westerwald am Ostrand des Naturparks Eichsfeld Hainich Werratal Weiter sudostlich beginnt das Thuringer Becken Die nachstgelegene Stadt Dingelstadt liegt ungefahr 5 Kilometer in nordostlicher Richtung und die Kreisstadt Heilbad Heiligenstadt 11 Kilometer in nordwestlicher Richtung Im Dorf entspringt der Steingraben ein nordlicher Zufluss der Lutter Zur Gemarkung Wachstedt gehort noch der ungefahr zwei Kilometer nordwestlich gelegene Einzelhof Neuhaus Ersterwahnung 1291 2 und das Forsthaus Westerwald auf dem 504 m hohen Amtklafter Die Gemarkung befindet sich in einer Hohenlage von ca 300 m im Tal unterhalb der Burg Gleichenstein und 520 m nordwestlich von Wachstedt Geschichte Bearbeiten nbsp Historische Ansichtskarte von WachstedtWachstedt wurde 1134 in einer Schenkungsurkunde Ditmars von Kirchberg erstmals erwahnt und gehorte bis zur Sakularisation 1802 zu Kurmainz 1525 wurde im Bauernkrieg Wachstedt vom Adel verwustet Im Dreissigjahrigen Krieg wurde der Ort 1632 von den Truppen des Bernhard von Weimar niedergebrannt 1802 bis 1807 wurde der Ort preussisch und kam dann zum Konigreich Westphalen Von 1815 bis 1945 war er Teil der preussischen Provinz Sachsen Um 1900 entstand eine Zigarrenfabrik am Ort Im Zweiten Weltkrieg mussten Zwangsarbeiter aus der UdSSR bei Bauern im Dorf arbeiten 3 Am 7 April 1945 wurde Wachstedt nach kurzem Ruckzugsgefecht der Wehrmacht von der US Army besetzt Vorher waren durch Artillerie und Jagdbomber mehrere Wohnhauser und zahlreiche Wirtschaftsgebaude zerstort worden Anfang Juli 1945 kam der Ort zur sowjetischen Besatzungszone SBZ und war ab 1949 Teil der DDR Von 1961 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989 1990 wurde Wachstedt von der Sperrung der nahen innerdeutschen Grenze beeintrachtigt Auf einer Anhohe in der Nahe des Ortes befand sich eine sowjetische Radarstellung zur Luftraumuberwachung Funktechnischer Posten 411 Seit 1990 gehort der Ort zum wieder gegrundeten Bundesland Thuringen Namensherkunft Bearbeiten Der Name stedt altsachsisch stedi lasst eine Entstehungszeit des Orte im 5 bis 8 Jahrhundert vermuten Es konnte um eine Statte der Warte auf der Hohe handeln in Frage kommt auch eine Verbindung zu einem Personennamen Wacho wie es bei vielen stedt Namen der Fall ist 4 Einwohnerentwicklung Bearbeiten nbsp Kirche in WachstedtEntwicklung der Einwohnerzahl 31 Dezember 1994 616 1995 617 1996 622 1997 609 1998 603 1999 612 2000 603 2001 602 2002 602 2003 585 2004 583 2005 579 2006 571 2007 570 2008 561 2009 549 2010 525 2011 502 2012 501 2013 505 2014 490 2015 487 2016 475 2017 477 2018 466 2019 466 2020 459 2021 456 2022 447Datenquelle Thuringer Landesamt fur StatistikPolitik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat von Wachstedt setzt sich aus acht Gemeinderatsmitgliedern zusammen CDU 5 Sitze FDP 3 Sitze Stand Kommunalwahl am 7 Juni 2014 5 Burgermeister Bearbeiten Der ehrenamtliche Burgermeister Leander Lins wurde erstmals 1999 gewahlt dann wurde er 2004 2010 und 2016 wiedergewahlt 6 Wappen Bearbeiten Das Wappen wurde am 24 Marz 1995 durch das Thuringer Landesverwaltungsamt genehmigt Blasonierung In Gold uber silbernem Mauerschildfuss ein wachsender Wachter mit grunem Wams und Hut spahend die rechte Hand an die Hutkrempe gelegt in der linken Hand sich abstutzend auf die Mauer ein umgehangtes goldenes Horn haltend Es ist redend und wurde vom Gottinger Hans Otto Arnold gestaltet Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Komet Neowise uber der Pfarrkirche St MichaelGrafenburg Gleichenstein auf dem 459 m hohen Schlossberg zwischen Martinfeld und Wachstedt Sie wurde erstmals im Jahre 1250 erwahnt Seit 1993 gab es auf der Burg eine Falknerei Auf halbem Wege unterhalb der Burg Gleichenstein und dem Ort Wachstedt wird das Gelande Kluschen Hagis genannt Dort wurden im 16 Jahrhundert eine Wallfahrtskapelle und eine Eremitenklause gebaut Den Bewohner nannte man Klausner Hans Die in diesem Gebiet entspringende Eselsquelle ist durch ihren Quelltopf bekannt Sicher war die Kapelle und das Umland auch in der alteren Vergangenheit Wallfahrtsort der Marienverehrung 7 Pfarrkirche St Michael erbaut 1840 1845Sonstiges BearbeitenAls Zeugnisse eines oft derben Volkshumors bildeten sich bereits vor Jahrhunderten Besonderheiten des jeweiligen Dorfes charakterisierende Neck und Spitznamen heraus Demnach lebten hier im Ort die Wachstedter Kleeben Wachstedter Zwiebeln oder Holzkloben 8 Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenAlfons Maria Lins 1888 1967 war ein deutscher romisch katholischer Theologe und Priester charismatischer Fuhrer der Bundischen Jugend Forderer der Liturgischen Bewegung in der romisch katholischen Kirche im deutschsprachigen Bereich und Pfarrer in Bad Orb Karl Dietrich 1927 2014 Komponist und Hochschullehrer in Weimar Willy Gunther 1937 Maler und GrafikerLiteratur BearbeitenEduard Fritze 850 Jahre Wachstedt 1134 1984 Festschrift Hrsg Rat der Gemeinde Wachstedt 1984 S 50 Alfons Richwien Eduard Fritze Chronik von Wachstedt Eichsfeld Hrsg Gemeinde Wachstedt Verlag Rockstuhl 2012 ISBN 978 3 86777 432 1 S 287 Einzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden vom Thuringer Landesamt fur Statistik Hilfe dazu Wolfgang Kahl Ersterwahnung Thuringer Stadte und Dorfer Ein Handbuch Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2010 ISBN 978 3 86777 202 0 S 194 Thuringer Verband der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933 1945 Hrsg Wachstedt Band 8 VAS Verlag fur Akademische Schriften Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 88864 343 0 S 45 Erhard Muller Wachstedt in Eichsfelder Heimatstimmen 31 Jahrgang 1987 Duderstadt Seite 203 Gemeinderatswahl 2014 Burgermeisterwahl 2016 Michael Kohler Heidnische Heiligtumer Jenzig Verlag 2007 ISBN 978 3 910141 85 8 S 143 f Rolf Aulepp Spitznamen der Orte und ihrer Bewohner im Kreise Muhlhausen in Eichsfelder Heimathefte Heft 1 Heiligenstadt 1987 S 78 83 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wachstedt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schulprojekt EichsfeldStadte und Gemeinden im Landkreis Eichsfeld Am Ohmberg Arenshausen Asbach Sickenberg Berlingerode Birkenfelde Bodenrode Westhausen Bornhagen Brehme Breitenworbis Buhla Burgwalde Buttstedt Dieterode Dietzenrode Vatterode Dingelstadt Ecklingerode Effelder Eichstruth Ferna Freienhagen Fretterode Geisleden Geismar Gerbershausen Gernrode Glasehausen Grossbartloff Haynrode Heilbad Heiligenstadt Heuthen Hohengandern Hohes Kreuz Kella Kirchgandern Kirchworbis Krombach Kullstedt Leinefelde Worbis Lenterode Lindewerra Lutter Mackenrode Marth Niederorschel Pfaffschwende Reinholterode Rohrberg Rohrig Rustenfelde Schachtebich Schimberg Schonhagen Schwobfeld Sickerode Sonnenstein Steinbach Steinheuterode Tastungen Teistungen Thalwenden Uder Volkerode Wachstedt Wahlhausen Wehnde Wiesenfeld Wingerode Wustheuterode Normdaten Geografikum GND 4705876 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wachstedt amp oldid 236261471