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Obernissa ist ein Dorf sudostlich von Erfurt im Landkreis Weimarer Land und ein Ortsteil von Grammetal ObernissaLandgemeinde GrammetalKoordinaten 50 57 N 11 9 O 50 951944444444 11 148055555556 320 Koordinaten 50 57 7 N 11 8 53 OHohe 320 m u NNEingemeindung 14 Marz 1974Eingemeindet nach MonchenholzhausenPostleitzahl 99428Vorwahl 036203DorfkircheDorfkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Kirche 3 2 Bockwindmuhle 3 3 Findling der Eiszeit 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenObernissa liegt auf einem flachen Hohensattel mit dem Grammetal im Norden und dem Tal des Osterbaches im Suden und Westen Der Ort liegt etwa 325 m uber dem Meeresspiegel mit dem hochsten Punkt sudostlich des Dorfes Strassenverbindungen fuhren in westlicher Richtung nach Rohda das bereits zum Stadtgebiet Erfurts gehort und im Osten zum Autobahnzubringer A4 GVZ Erfurt Mit dem Ort Bussleben ist Obernissa uber eine Chaussee verbunden Geschichte BearbeitenFur das Gebiet ist eine Besiedlung ab etwa 4000 v Chr durch Vertreter der Bandkeramik Kultur nachgewiesen Der erste belegte Besitzer des Gebietes war Graf Heinrich von Gleichen der es 1296 an die Stadt Erfurt verpfandete Die fruheste bekannte namentliche Erwahnung Obernissas als Obern Nuweseze in einer Verpfandungsurkunde des Grafen Hermann von Gleichen stammt aus dem Jahr 1316 Der Name bedeutet wortlich Ober Neusitz bzw Neusiedlung und wurde bis zum Ende des 18 Jahrhunderts uber zahlreiche Zwischenstufen zu Obernissa verschliffen Von 1296 bis 1815 gehorte Obernissa zum Landgebiet der Stadt Erfurt 1802 kam der Ort mit diesem zu Preussen und zwischen 1807 und 1813 zum franzosischen Furstentum Erfurt Mit dem Wiener Kongress kam Obernissa 1815 mit dem Amt Tonndorf zum Grossherzogtum Sachsen Weimar Eisenach zu dessen Verwaltungsbezirk Weimar es ab 1850 gehorte 1 Der Waidanbau war vom Mittelalter bis ins 17 Jahrhundert ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor Der Handel mit dem aus dem Waid gewonnenen Farbstoff war eine wichtige Einnahmequelle fur die Stadt Erfurt und die umliegende Landwirtschaft Einer der in Obernissa verwendeten Waidmuhlsteine ging 1970 in den Bestand des Erfurter Volkskundemuseums uber wurde aber 1996 ruckgefuhrt und wieder im Dorf aufgestellt Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Bearbeiten Das Alter der Dorfkirche Simon Petrus ist nicht uberliefert Nach Beschadigungen durch einen Blitzschlag wurde sie 1721 im barocken Stil neu errichtet der untere Teil des Turmes ist alter Der Kanzelaltar stammt aus dem Jahre 1724 die Altarbibel von 1797 Im Turm lauten eine 1802 von den Gebrudern Ulrich Apolda und eine 1998 von Petit amp Gebruder Edelbrock Gescher in Westfalen gegossene Bronzeglocke 2 Die Orgel wurde 1899 von Adam Eifert Stadtilm als sein op 102 gebaut Sie wurde 2014 nach einer Generalsanierung durch die Firma Karl Heinz Schonefeld Stadtilm mit einem Rundfunkgottesdienst wieder geweiht 3 Siehe auch Simon Petrus Obernissa Bockwindmuhle Bearbeiten Die Bockwindmuhle befindet sich am Verbindungsweg zwischen Obernissa und Monchenholzhausen und gehort postalisch zu Obernissa Sie wurde 1824 erbaut das Gelande wird heute als Reiterhof genutzt Findling der Eiszeit Bearbeiten Nach Untersuchungen des ehemaligen Heimatforschers und Ehrenburgers Johannes Richter reichten die sudlichsten Auslaufer der sogenannten Elster Kaltzeit bis nach Obernissa Hier verlauft die Feuersteinlinie bis zu der das Eis seine mineralische Fracht ablagerte 4 Personlichkeiten BearbeitenHilde Purwin 1919 2010 JournalistinLiteratur BearbeitenL Richter C Lindner Materialien zum 700 jahrigen Ortsjubilaum Monchenholzhausens 1996 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Obernissa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Obernissa auf der Website von GrammetalEinzelnachweise Bearbeiten Orte des Verwaltungsbezirks Weimar im Gemeindeverzeichnis 1900 Viola Bianka Kiessling Himmlische Instrumente Ein Glocken Fuhrer durch die Region Weimar und Weimarer Land Hrsg vom Landratsamt Weimarer Land in Kooperation mit dem Kirchenkreis Apolda Buttstadt Weimar Apolda 2012 OCLC 914357542 Viola Bianka Kiessling Konigin der Instrumente Ein Orgel Fuhrer durch die Region Weimar und Weimarer Land Hrsg Landratsamt Weimarer Land Fagott Orgelverlag Friedrichshafen 2007 ISBN 978 3 00 021071 6 Obernissa erinnert an die EiszeitOrtsteile von Grammetal Bechstedtstrass Daasdorf a Berge Eichelborn Hayn Hopfgarten Isseroda Monchenholzhausen Niederzimmern Nohra Obergrunstedt Obernissa Ottstedt am Berge Sohnstedt Troistedt Ulla Utzberg Normdaten Geografikum GND 1052695000 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Obernissa amp oldid 234296810