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Stoben ist ein Ortsteil der Stadt Dornburg Camburg im thuringischen Saale Holzland Kreis mit etwa 100 Einwohnern StobenStadt Dornburg CamburgKoordinaten 51 5 N 11 42 O 51 075 11 694444444444 123 Koordinaten 51 4 30 N 11 41 40 OHohe 123 mEingemeindung 20 Juni 1957Eingemeindet nach CamburgPostleitzahl 07774Vorwahl 036421Karte Lage von Stoben in Dornburg CamburgDie Hauptstrasse von StobenDie Hauptstrasse von Stoben Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenStoben liegt langgestreckt am linken Ufer der Saale in einem weiten Tal auf einer Hohe von etwa 120 Metern Die Hange des Saaletals erheben sich hier zu beiden Seiten etwa 100 Meter uber dem Fluss Die Umgebung von Stoben wird vorrangig landwirtschaftlich genutzt Geschichte BearbeitenStoben wird im Zeitraum zwischen 996 und 1002 erstmals erwahnt 1 Das nachste Mal wird Stoben 1053 und 1116 genannt 1116 tritt Stuwi im Zusammenhang mit der Uberreichung der Cyriakskirche an das neu gestiftete Chorherrenstift Neuwerk in Halle auf 2 Michael Kohler vermutet sudwestlich von Stoben auf der Anhohe oberhalb von Schinrode die Burgstelle Stuwi Der gunstige Platz auf dem Zipfel der Ilm Saale Platte zwischen Stobener Grund und Saaletal sei besonders geeignet eine Burg zu tragen Eine ganze Reihe von Lesesteinen und ein wallartiger Gelandebereich der allerdings geologischen Ursprungs ist und der durch eine Route einer ehemaligen Handelsstrasse durchzogen wird deutet laut Kohler darauf hin 3 Da das Gelande bisher fundleer geblieben ist ist Kohlers Theorie nicht belastbar Sudwestlich dieses Areals ist eine durchgehende Gelandeerhohung vorhanden die durch Steinbruche unterbrochen wurde Auch diese Formation ist lediglich eine geologische Abbruchkante auch wenn sie die Form eines Abschnittswalls ahnelt Kleine Lehm und Keramikfragmente deuten auf eine Besiedlung des Platzes in der bronze und fruheisenzeitlichen Hohensiedlungsphase hin Die von Thietmar von Merseburg am Ende des 10 Jahrhunderts genannte Burg Stuwi durfte vielmehr auf dem Areal der Kirchen St Cyriaksberg und St Petersberg zu suchen sein Im Jahre 2020 konnte Andrei Zahn eine hochmittelalterliche Turmhugelburg auf dem Cyriaksberg nachweisen 4 Die Konzentration von zwei Kirchen und einer Burg auf engstem Raum ladt geradezu dazu ein den Standort der ehemaligen von Thietmar von Merseburg am Ende des 10 Jh genannten civitas zu suchen Die Guter eine Schenkung aus dem Jahr 1090 in Stubi an das Bistum Naumburg tauchen spater in der Gemarkung von Schmiedehausen auf so dass Stoben ursprunglich wohl ein grosseres Gebiet in westlicher Richtung umfasste 5 Stoben gehorte seit dem 14 Jh nachweislich zum wettinischen Amt Camburg welches aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens Teil verschiedener Albertinischer und Ernestinischer Herzogtumer war In den 1420er Jahren erhalten wir erste Nachrichten uber die Einwohner des Ortes 6 1826 kam der Ort als Teil der Exklave Camburg vom Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg zum Herzogtum Sachsen Meiningen Von 1922 bis 1939 gehorte der Ort zur Kreisabteilung Camburg Unterhalb des Ortes befand sich eine Furt durch die Saale Spater gab es auch eine Fahre im Ort Im 20 Jh baute man dann eine Brucke im Bereich der Furt Erst kurzlich wurde die durch Hochwasserschaden stark beschadigte Brucke durch eine neue ersetzt Die bis dahin selbststandige Gemeinde wurde am 20 Juni 1957 in die Stadt Camburg eingemeindet 7 die am 1 Dezember 2008 durch weitere Eingemeindungen Stadt Dornburg Camburg wurde Im Rittergut gibt es einen landwirtschaftlicher Familienbetrieb mit Ackerbau Viehzucht Direktvertrieb und Unterkunft Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stoben Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite uber Stoben auf der Homepage der Stadt Dornburg CamburgLiteratur BearbeitenEwald Eichhorn Die Grafschaft Camburg III wie sie wurde war und ist In Schriften des Vereins fur Sachsen Meiningische Geschichte und Landeskunde Hildburghausen 26 1897 S 52 71 o A Festzeitschrift 900 Jahre Stoben Festtage vom 06 10 09 10 1988 Stoben 1988 Einzelnachweise Bearbeiten Die Chronik des Bischofs Thietmar von Merseburg und ihre Korveyer Uberarbeitung ed Robert Holtzmann SS rer Germ NS 9 Berlin 1935 S 203 Artur Bierbach Hrsg Urkundenbuch der Stadt Halle ihrer Stifter und Kloster 1 806 1300 Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und des Freistaates Anhalt NR 10 Magdeburg 1930 S 17 Nr 15c Michael Kohler Thuringer Burgen und befestigte vor und fruhgeschichtliche Wohnplatze Jenzig Verlag Kohler Jena 2001 ISBN 3 910141 43 9 S 178 179 Andrei Zahn Hainichen Wurchhausen Stoben Turmhugelburgen an der Saale In Burgen und Schlosser in Sachsen Anhalt Mitteilungen der Landesgruppe Sachsen Anhalt der Deutschen Burgenvereinigung e V Halle Saale Landesgruppe Band 28 2020 Andrei Zahn Die Kirche von Schmiedehausen 800 Jahre und mehr in Apoldaer Heimat Bd 38 2020 S 127 145 Andrei Zahn Die Einwohner der Amter Burgau Camburg und Dornburg ein Beteregister aus der Zeit um 1421 1425 Schriftenreihe der AMF 55 Mannheim 1998 Statistisches Bundesamt Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Stadtteile von Dornburg Camburg Camburg Dobrichau Dobritschen Dorndorf Steudnitz Dornburg Hirschroda Posewitz Schinditz Stoben Tumpling Wilsdorf Wonnitz Zothen Normdaten Geografikum GND 1070678686 lobid OGND AKS VIAF 241893380 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stoben Dornburg Camburg amp oldid 234794286