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Dieser Artikel behandelt den ehemaligen Landkreis Schleiz 1922 1952 und seine Vorganger Zum Kreis Schleiz im Bezirk Gera 1952 1990 und den Landkreis Schleiz in Thuringen 1990 1994 siehe Kreis Schleiz Basisdaten 1 Bestandszeitraum 1852 1871 Landratsamt 1880 1922 Landratsamt 1919 1922 Bezirksverband 1922 1952 Landkreis Verwaltungssitz SchleizEinwohner 48 484 1939 Gemeinden 97 1939 Lage des Landkreises Schleiz inThuringen im Jahr 1922Der Landkreis Schleiz war von 1922 bis 1952 ein Landkreis in Thuringen Der Kreissitz befand sich in Schleiz Das ehemalige Kreisgebiet gehort heute zum grossten Teil zum Saale Orla Kreis in Thuringen Vor 1922 bestand im Volksstaat Reuss bzw in Thuringen der Bezirksverband Schleiz und vor 1919 im Furstentum Reuss jungerer Linie das Landratsamt Schleiz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Furstentum Reuss jungerer Linie 1 2 Volksstaat Reuss 1 3 Land Thuringen 1 4 Sowjetische Besatzungszone 1 5 DDR 2 Einwohnerentwicklung 3 Gemeinden 4 Landrate 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenFurstentum Reuss jungerer Linie Bearbeiten Im Furstentum Reuss jungerer Linie wurden 1852 die drei Landratsamter Schleiz Gera und Ebersdorf gebildet 1871 wurde das Landratsamt Schleiz aufgelost Nunmehr umfasste das Landratsamt Gera den Unterlandischen Bezirk von Reuss und das Landratsamt Ebersdorf den gesamten Oberlandischen Bezirk 1880 wurde das Landratsamt Ebersdorf in Landratsamt Schleiz umbenannt und der Sitz des Landrats nach Schleiz verlegt Das Landratsamt Schleiz besass im Jahre 1910 eine Flache von 544 km 2 An der Spitze des Landkreises stand ein Landrat Seit 1866 bestand ein Bezirksausschuss Dieser bestand aus dem Landrat einem Vertreter der furstlichen Kammer den Burgermeistern der Stadte des Bezirks und 10 gewahlten Mitgliedern Eines dieser Mitglieder wurde von den Besitzern von Grundstucken mit einem Steuerwert von mindestens 500 Einheiten ein weiteres von denjenigen Burgern die mindestens 3000 Mark Einkommensteuer zahlten gewahlt Die anderen Mitglieder wurden durch die Burgermeister gewahlt Seine Aufgaben waren im Gesetz vom 30 April 1866 geregelt wurde 3 Volksstaat Reuss Bearbeiten Am 17 April 1919 schloss sich Reuss jungerer Linie mit Reuss alterer Linie zum Volksstaat Reuss zusammen Aus dem Landratsamt Schleiz wurde der Bezirksverband Schleiz allerdings in veranderter Abgrenzung Die Gemeinden Kleinwolschendorf Langenwolschendorf Leitlitz Pahren und Weckersdorf des alten Landratsamts Schleiz wechselten in den Bezirksverband Greiz Im Gegenzug kam aus dem alten Landratsamt Greiz der Amtsgerichtsbezirk Burgk mit den Gemeinden Burgk Crispendorf Dorflas Friesau Grochwitz Monchgrun Moschlitz Neundorf Pahnstangen Plothen Rauschengesees Remptendorf Roppisch und Zoppoten zum Bezirksverband Schleiz 4 Land Thuringen Bearbeiten Nachdem 1920 das neue Land Thuringen gegrundet worden war kam es 1922 zu einer umfassenden Gebietsreform bei der aus den folgenden Bestandteilen der Landkreis Schleiz gebildet wurde Der gesamte Bezirksverband Schleiz bis auf die Gemeinde Weitisberga die in den Landkreis Saalfeld wechselte Die Gemeinde Weisbach aus dem aufgelosten Landratsamt Rudolstadt bis 1920 Schwarzburg Rudolstadt Die Gemeinden Bucha Chursdorf Dreba Forthen Knau Lawitz Mossbach Neudeck Posen Schondorf Tausa und Volkmannsdorf aus dem aufgelosten Verwaltungsbezirk Neustadt an der Orla bis 1920 Sachsen Weimar Eisenach Die Gemarkung Erkmannsdorf aus dem Landkreis SaalfeldSowjetische Besatzungszone Bearbeiten Am 1 Juli 1945 wurden der preussische Teil der Gemeinde Blintendorf sowie die Gemeinden Blankenberg Gefell und Sparnberg des preussischen Landkreises Ziegenruck in den Landkreis Schleiz umgegliedert 5 Nach der Auflosung des Landkreises Ziegenruck am 1 Oktober 1945 kamen auch die beiden Gemeinden Essbach und Kulmla zum Landkreis Schleiz 6 DDR Bearbeiten Bei der ersten grosseren Gebietsreform in der DDR am 1 Juli 1950 wechselten die Gemeinden Heberndorf Keila Liebengrun Liebschutz Paska und Ziegenruck aus dem Landkreis Saalfeld in den Landkreis Schleiz 7 8 Bei der Verwaltungsreform 1952 in der DDR wurde das Land Thuringen aufgelost und der Landkreis Schleiz aufgeteilt 9 Die Stadte Lobenstein und Wurzbach sowie die Gemeinden Altengesees Birkenhugel Blankenberg Blankenstein Ebersdorf Eliasbrunn Friesau Gahma Grumbach Harra Heberndorf Heinersdorf Helmsgrun Lichtenbrunn Liebengrun Liebschutz Lothra Luckenmuhle Neundorf b Lobenstein Oberlemnitz Ossla Pottiga Rauschengesees Remptendorf Roppisch Rottersdorf Ruppersdorf Saaldorf Schlegel Schonbrunn Thimmendorf Titschendorf Unterlemnitz Weisbach und Zoppoten kamen zum neuen Kreis Lobenstein Die Gemeinden Dreba Keila Knau Mossbach Paska und Posen kamen zum neuen Kreis Possneck Die Gemeinde Lawitz kam zum neuen Kreis Zeulenroda Das verbleibende Gebiet des Landkreises bildete unter Hinzufugung mehrerer Gemeinden des Landkreises Plauen Droswein Langenbach Langenbuch Misslareuth Muhltroff Thierbach den Kreis Schleiz Die Kreise Lobenstein Possneck Schleiz und Zeulenroda wurden alle dem Bezirk Gera zugeordnet Einwohnerentwicklung BearbeitenLandratsamt 2 Landkreis 1 Jahr 1900 1910 1925 1933 1939 1946Einwohner 39 616 42 174 48 482 49 528 48 484 64 996Einwohnerzahlen der Gemeinden mit mehr als 2 000 Einwohnern Stand 1939 1 10 Hirschberg 2 888Lobenstein 3 577Schleiz 6 828Tanna 2 045Wurzbach 2 425Gemeinden BearbeitenIm Jahre 1939 umfasste der Landkreis Schleiz sechs Stadte und 91 weitere Gemeinden 1 Altengesees Birkenhugel Blankenstein Blintendorf Bucha Burgk Burkersdorf Chursdorf Crispendorf Dittersdorf Dobareuth Dragensdorf Dreba Ebersdorf Eliasbrunn Forthen Friesau Frossen Gahma Gebersreuth Goritz Gorkwitz Goschitz Gottengrun Grafenwarth Grochwitz Grumbach Harra Heinersdorf Helmsgrun Hirschberg Stadt Kirschkau Knau Kulm Kunsdorf Langgrun Lawitz Lichtenbrunn Lobenstein Stadt Lohma Lossau Lothra Luckenmuhle Mielesdorf Modlareuth Monchgrun Moschlitz Mossbach Neundorf b Lobenstein Neundorf b Schleiz Oberbohmsdorf Oberkoskau Oberlemnitz Oettersdorf Ossla Pahnstangen Plothen Poritzsch Pormitz Posen Pottiga Raila Rauschengesees Remptendorf Rodersdorf Roppisch Rothenacker Rottersdorf Ruppersdorf Saalburg Stadt Saaldorf Schilbach Schlegel Schleiz Stadt Schonbrunn Schondorf Seibis Seubtendorf Spielmes Stelzen Tanna Stadt Tausa Tegau Thierbach Thimmendorf Titschendorf Ullersreuth Unterkoskau Unterlemnitz Venzka Volkmannsdorf Weisbach Wernsdorf Willersdorf Wurzbach Stadt Zollgrun ZoppotenDie folgenden Gemeinden waren vor 1939 eingemeindet worden Durrenbach 1923 zu Wurzbach Dorfgemeinde Ebersdorf und Brudergemeinde Ebersdorf 1920 zur Gemeinde Ebersdorf zusammengeschlossen Frankendorf 1923 zu Tanna Karolinenfield 1923 zu Remptendorf Kiessling 1924 zu Blankenstein Lerchenhugel 1923 zu Birkenhugel Oschitz 1922 zu Schleiz Pirk 1923 zu BirkenhugelLandrate BearbeitenUnterlandischer Bezirk Moritz Fuchs 1871 1883 Julius Alberti 1883 1901 Max Horn 1901 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Michael Rademacher Schleiz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 a b Uli Schubert Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910 Abgerufen am 22 Mai 2009 Paul Schlotter Das Staats und Verwaltungsrecht der Furstentumer Reuss alterer und jungerer Linie 1909 S 50 53 Gesetz uber die Vereinigung der beiden Freistaaten Reuss vom 4 April 1919 In Gesetzsammlung fur beide Freistaaten Reuss Band 1919 Nr 5 Greiz 1919 S 27 ff Digitalisat Erste Verordnung uber die Kreiseinteilung des Landes Thuringen Dritte Verordnung uber die Kreiseinteilung des Landes Thuringen 1 Verordnung zur Ausfuhrung des Gesetzes zur Anderung der Kreis und Gemeindegrenzen im Lande Thuringen vom 26 April 1950 Erganzung der 1 Verordnung Gesetz uber die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe im Lande Thuringen vom 25 Juli 1952 Volkszahlung 1946Ehemalige Landkreise in Thuringen 1922 1952 Altenburg Altenburg Stadt Apolda Stadt Arnstadt Arnstadt Stadt Kreisabteilung Camburg Eisenach Eisenach Stadt Erfurt Erfurt Stadt Gera Gera Stadt Gotha Gotha Stadt Greiz Greiz Stadt Heiligenstadt Hildburghausen Grafschaft Hohenstein Ilfeld Jena Jena Stadt Langensalza Meiningen Muhlhausen Muhlhausen Stadt Nordhausen Stadt Rudolstadt Saalfeld Schleiz Schleusingen Herrschaft Schmalkalden Sondershausen Sonneberg Stadtroda Weimar Weimar Stadt Weissensee Worbis Zella Mehlis Stadt Ziegenruck 1952 1994 Altenburg Apolda Arnstadt Artern Bad Salzungen Eisenach Eisenberg Erfurt Land Erfurt Stadt Gera Land Gera Stadt Gotha Greiz Heiligenstadt Hildburghausen Ilmenau Jena Land Jena Stadt Langensalza Lobenstein Meiningen Muhlhausen Neuhaus Rwg Nordhausen Possneck Rudolstadt Saalfeld Schleiz Schmalkalden Schmolln Sommerda Sondershausen Sonneberg Stadtroda Suhl Land Suhl Stadt Weimar Land Weimar Stadt Worbis Zeulenroda Siehe auch Geschichte der Verwaltungsgliederung Thuringens Normdaten Geografikum GND 4211323 4 lobid OGND AKS VIAF 235547207 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Schleiz amp oldid 236807711