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Thierbach ist ein Ortsteil der Stadt Pausa Muhltroff im Vogtlandkreis in Sachsen Er wurde am 1 Januar 1994 nach Pausa Vogtl eingemeindet mit dem er seit dem 1 Januar 2013 zur Stadt Pausa Muhltroff gehort Zwischen 1952 und 1992 gehorte Thierbach zum Kreis Schleiz im Bezirk Gera bzw ab 1990 im Freistaat Thuringen Durch einen Staatsvertrag kam er zusammen mit weiteren Nachbarorten am 1 April 1992 zum sachsischen Landkreis Plauen ThierbachStadt Pausa MuhltroffKoordinaten 50 35 N 11 56 O 50 579281 11 940598 Koordinaten 50 34 45 N 11 56 26 OFlache 7 11 km Einwohner 349 1964 Bevolkerungsdichte 49 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1994Eingemeindet nach Pausa Vogtl Postleitzahl 07952Vorwahl 036645Thierbach Sachsen Lage von Thierbach in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage und Verkehr 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Triangulationssaule der Station SandbergGeographische Lage und Verkehr Bearbeiten Das Strassenangerdorf Thierbach liegt westlich von Pausa Vogtl im aussersten Nordwesten des Vogtlandkreises und im sachsischen Teil des historischen Vogtlands Im Norden und im Westen grenzt der Ort an das thuringische Vogtland Die Flur von Thierbach liegt in einem typischen kupierten Gebiet des Sudostthuringer Schiefergebirges Naturraum Vogtland Hochster Punkt ist der 546 m u NN hohe Sandberg Thierbach liegt auf einer Wasserscheide Die Bache westlich und sudlich des Orts fliessen zur Wisenta einem Zufluss der Saale die Bache nordlich und ostlich des Orts entwassern in die Weida einem Zufluss der Weissen Elster Der Ort ist mit der vertakteten RufBus Linie 43 des Verkehrsverbunds Vogtland an Pausa angebunden Dort besteht Anschluss zur TaktBus Linie 42 nach Plauen Die Kreisstrasse 7876 erschliesst das Dorf verkehrsmassig Nachbarorte Bearbeiten Thierbach grenzt an vier weitere Ortsteile der Stadt Pausa Muhltroff und zwei Ortsteile der Stadt Schleiz im thuringischen Saale Orla Kreis Droswein Thuringen WallengrunLangenbuch Thuringen nbsp UnterreichenauMuhltroff LindaGeschichte Bearbeiten nbsp Wehrkirche Thierbach nbsp Maibaum Thierbach Pausa Muhltroff Bereits 1302 wurde der Ort einschliesslich der Wehrkirche mit dem Vermerk Her manus plebanus de Tirbach urkundlich genannt 1378 hat man es Tyrbach RDMM 125 geschrieben und ab 1875 hiess es Thierbach bei Pausa Eine Verwechslung zu Thierbach in Thuringen war dadurch kaum moglich Thierbach gehorte bis ins 19 Jahrhundert zur Grundherrschaft des Ritterguts Muhltroff Als Teil der Herrschaft Muhltroff gehorte Thierbach bis 1856 zum kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Plauen 1 Im Jahr 1856 wurde der Ort dem Gerichtsamt Pausa und 1875 der Amtshauptmannschaft Plauen angegliedert 2 1551 lebten im sich entwickelnden Dorf 66 Leute 1834 wurde mit 399 Personen die hochste Einwohnerzahl erreicht 1964 waren 349 Burger registriert In der Endphase des Zweiten Weltkriegs am 16 April 1945 wurden grossere Teile des Dorfes einschliesslich der Kirche bei Kampfen zwischen einer sich zuruckziehenden Waffen SS Einheit und nachstossenden US amerikanischen Truppen zerstort Der Wiederaufbau dauerte bis in die 1950er Jahre Durch die zweite Kreisreform in der DDR wurde das bisher sachsische Dorf Thierbach gemeinsam mit seinen Nachbarorten Muhltroff Langenbach Langenbuch und Droswein im Jahr 1952 dem Kreis Schleiz im Bezirk Gera angegliedert welcher ab 1990 als thuringischer Landkreis Schleiz fortgefuhrt wurde Auf Grundlage des Staatsvertrages zwischen Thuringen und Sachsen wechselten Muhltroff Langenbach und Thierbach gemeinsam mit den Orten Ebersgrun Pausa Vogtl Ranspach und Unterreichenau bisher Kreis Zeulenroda am 1 April 1992 zum sachsischen Landkreis Plauen 3 wahrend Langenbuch und Droswein beim thuringischen Landkreis Schleiz verblieben Aufgrund dieser historischen Begebenheit ist Thierbach einer der wenigen sachsischen Orte die zum thuringischen Postleitzahlengebiet 07 gehoren Die Kirchgemeinde Thierbach gehort als Teil der Ev Luth Kirchgemeinde Thierbach Ranspach Langenbuch zum Kirchenbezirk Vogtland der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens 4 Die Eingemeindung von Thierbach nach Pausa Vogtl erfolgte am 1 Januar 1994 5 6 Am 10 Januar 2000 wurde eine Verwaltungsgemeinschaft zwischen der Stadt Muhltroff und der Stadt Pausa Vogtl mit dem Namen Verwaltungsgemeinschaft Pausa gebildet Zum 1 Januar 2013 wurde die Verwaltungsgemeinschaft aufgelost und die Stadt Muhltroff mit seinen beiden Ortsteilen in die Stadt Pausa eingegliedert 7 Die Einheitsgemeinde zu der Thierbach als Ortsteil gehort tragt den Namen Pausa Muhltroff 8 Sehenswurdigkeiten BearbeitenIm Ort gibt es eine evangelische Pfarrkirche die als Wehrkirche erbaut wurde und die von der Kirchgemeinde gefuhrt wird Chor und Querriegel stammen aus dem 14 Jahrhundert Die Orgel wurde von Hermann Eule Orgelbau Bautzen 1959 in ein Gehause von Johann Ernst Hahnel aus dem Jahr 1743 gebaut und 1991 uberholt 9 Das Areal mit dem Friedhof wird von einer Bruchsteinmauer umfasst 10 Auf dem Sandberg befindet sich die Triangulationssaule II Ordnung Nr 155 der Koniglich Sachsischen Triangulierung Landvermessung von 1876 Sie wurde in den 1990er Jahren wieder an ihrem Platz aufgestellt Literatur BearbeitenRichard Steche Thierbach In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 11 Heft Amtshauptmannschaft Plauen C C Meinhold Dresden 1888 S 84 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Thierbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Thierbach im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 76 f Die Amtshauptmannschaft Plauen im Gemeindeverzeichnis 1900 Entscheidung fur Sachsen Grenzkreise und kommunen bei der Bildung des Freistaats Sachsen 1989 1994 Hannah Arendt Institut S 132 Webseite der Ev Luth Kirchgemeinde Thierbach Ranspach Langenbuch Thierbach auf gov genealogy net Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 StBA Gebietsanderungen vom 01 Januar bis 31 Dezember 2013 Bericht zur Eingliederung Muhltroffs in die Stadt Pausa im Vogtland Anzeiger vom 27 September 2012 Abgerufen am 26 Oktober 2012 Informationen zur Orgel auf Organ index Abgerufen am 25 Juni 2023 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen II Regierungsbezirke Leipzig und Chemnitz bearbeitet von Barbara Becker Wiebke Fastenrath Heinrich Magirius et al Munchen 1998 S 787Ortsteile von Pausa Muhltroff Ebersgrun Linda Muhltroff mit Kornbach und Langenbach Pausa Vogtl mit Oberreichenau Ranspach Thierbach Unterreichenau mit Wallengrun Wustung Reiboldsgrun Normdaten Geografikum GND 1052131476 lobid OGND AKS VIAF 308748248 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thierbach Pausa Muhltroff amp oldid 238945401