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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Milda Begriffsklarung aufgefuhrt Milda ist eine Gemeinde im Sudwesten des Saale Holzland Kreises und ein Teil der Verwaltungsgemeinschaft Sudliches Saaletal Zur Gemeinde Milda gehoren Milda Zimmritz Durrengleina Kleinkrobitz und Grosskrobitz Rodias und Plinz Wappen Deutschlandkarte50 856388888889 11 463333333333 405 Koordinaten 50 51 N 11 28 OBasisdatenBundesland ThuringenLandkreis Saale Holzland KreisVerwaltungs gemeinschaft Sudliches SaaletalHohe 405 m u NHNFlache 22 05 km2Einwohner 725 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 33 Einwohner je km2Postleitzahl 07751Vorwahl 036422Kfz Kennzeichen SHK EIS SROGemeindeschlussel 16 0 74 057Adresse der Verbandsverwaltung Bahnhofstr 2307768 KahlaWebsite www vg suedliches saaletal deBurgermeister Albert Weiler 2 CDU Lage der Gemeinde Milda im Saale Holzland KreisKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 5 Sehenswurdigkeiten 6 Verkehr 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMilda ist der zweitwestlichste Ort im Saale Holzland Kreis Bis zur Kreisstadt Eisenberg sind es allein 30 Kilometer Luftlinie Die Gemarkung liegt auf einer leicht kupierten Hochebene auf Muschelkalk Die Ackerstandorte sind meist grundwasserfern Im Gemeindegebiet liegt die Wustung Zettelwitz Geschichte Bearbeiten nbsp Kirchhof von obenDer Ortsname ist wahrscheinlich darauf zuruckzufuhren dass das Dorf zwar auf der Hochflache aber in einer Mulde im Quellgebiet der Leutra liegt Damit ware er germanischen Ursprungs Der romantische Leutragraben zieht sich vom Ort bis zur ehemaligen Autobahn A4 Abschnitt Jena Goschwitz Schorba Ab hier verlief die Autobahn bis Maua parallel zur Leutra Seit Inbetriebnahme des Jagdbergtunnels wird dieser Abschnitt derzeit wieder renaturiert In Maua mundet die Leutra in die Saale Urkundliche Erwahnungen fand der Ort unter den Namen Immelden um 1070 Muldau oder Muldauw um 1200 Mylda 1534 Mulda 1750 Milda 1761 Der Ort war moglicherweise sorbisch bzw slawisch besiedelt darauf deuten in der Umgebung der Ortsname Schorba und zahlreiche auf itz endende Siedlungsnamen sowie ein 1932 entdecktes slawisches Grab Der Ort war ein Rundling mit nur einem Eingang zwischen Kirche und Pfarrhaus Milda gehorte als Exklave zur Oberherrschaft Kranichfeld die wechselnde Eigentumer hatte zu Gotha ab 1663 zu Meiningen ab 1826 und war so ganz von Weimarer bzw Altenburger Gebiet umgeben Ein Ausbruch der Pest forderte 1564 99 Tote dies entsprach etwa der Halfte der Einwohner Im Dreissigjahrigen Krieg kam es am 6 Mai 1639 zu einer Auseinandersetzung der Bauern mit den Schweden daher ruhrt der Flurname Mordgraben sudlich des Ortes Am 10 September 1793 vernichtete ein Brand fast das gesamte Dorf Im April 1945 wurde der Ort von der US Army befreit die Anfang Juli 1945 von der Roten Armee abgelost wurde Ab 1952 wurde die Landwirtschaft in dem bisherigen Bauerndorf zwangsweise kollektiviert Einwohnerentwicklung Bearbeiten1693 hatte Milda 232 Einwohner darunter einige Trager des seltenen Namens Kornarius Nachkommen des Gelehrten Janus Cornarius der 1558 im nahen Jena starb Weitere Entwicklung der Einwohnerzahl Jahr 1728 1843 1895 1910 1936 1994 1999 2005 2010 2015 2020Einwohner 218 231 289 303 282 726 856 828 810 748 726Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat besteht aus acht Mitgliedern Seit der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 verteilen sich die Sitze wie folgt in Klammern der jeweilige Stimmenanteil 3 CDU 5 Sitze 50 7 Feuerwehrverein Milda 2 Sitze 31 8 Wahlergemeinschaft Bauernverband 1 Sitz 17 4 Burgermeister Bearbeiten Aus den Wahlen der vergangenen Jahre gingen als gewahlte Burgermeister hervor 2 12 Juni 1994 Silvia Voigt CDU mit 82 3 Burgermeisterin 13 Juni 1999 Roland Dick CDU mit 40 0 27 Juni 2004 Albert Helmut Weiler CDU mit 47 6 6 Juni 2010 Albert Helmut Weiler CDU mit 99 5 5 Juni 2016 Albert Helmut Weiler CDU mit 98 1 12 Juni 2022 Albert Helmut Weiler CDU mit 87 0 Wappen Bearbeiten Wappenbeschreibung Gespalten von Gold und Grun vorn ein gruner Laubbaum hinten ein goldener Kranich Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Dorfkirche St Jakob 2021 Lage 50 856546 11 464252 nbsp Merten MauersteinAltestes Haus ist das Pfarrhaus Lage 50 856207 11 464542 von 1555 das als einziges neben funf Scheunen den Brand vom 1793 uberstand es befand sich jedoch in einem recht schlechten Zustand In den Jahren 2016 und 2017 wurde das Pfarrhaus saniert die Raume werden nun teilweise vom ortlichen Kindergarten genutzt Die dem Hl Jakob geweihte St Jakobus Kirche wurde nach dem Brand 1793 an der Stelle des Vorgangerbaues unter Erhaltung von dessen Mauern ab 1794 errichtet die Weihe war am 1 Advent 1796 Die Kirche war als Wehrkirche angelegt der Kirchhof von starken Mauern mit vier Eckturmen umgeben Der sudostliche Turmstumpf und ein grosser Teil der 0 90 m dicken und bis drei Meter hohen Mauer mit gepaarten Schiessscharten die ein Schiessen uber Kreuz ermoglichten ist erhalten Die Kirchhofsbefestigung schloss an ein altes Dorftor an Das Gelaut umfasste ursprunglich drei Glocken der Gebr Ulrich aus Apolda 1796 Die zwei grosseren Glocken mussten im Ersten Weltkrieg abgegeben werden In den 1920er Jahren wurden zwei neue Glocken angeschafft die im Zweiten Weltkrieg abermals abgegeben werden mussten Erst 2017 wurden nach einer Spendenaktion die fehlenden zwei Glocken nach dem historischen Vorbild ersetzt Guss am 7 Juli 2017 von der Glockengiesserei Bachert in Karlsruhe Als Besonderheiten am ausseren Bau sind ein vermauerter Stein mit der Inschrift T Hans Merten 1572 direkt neben dem Haupteingang und dicht unter dem nordlichen Dach ein Stein mit zwei Kopfen und Handwerker Insignien zu erkennen Ob diese Steine vom Vorgangerbau oder aus einer anderen Quelle stammen lasst sich nicht mehr schlussig klaren Bis 1869 war die Kirche ziegelgedeckt dann einschliesslich des Turmobergeschosses mit Schiefer Im Jahre 2003 wurde die Turmkugel erneuert 2007 2011 erfolgte eine Sanierung der Dachbalken Von der Ausstattung sind zweigeschossige Emporen und eine auf Hohe der ersten Empore befindliche 1870 hinzugefugte Kanzel erwahnenswert Die Orgel von Adam Eifert aus Stadtilm um 1885 mit 13 Registern zwei Manualen und Pedal ersetzte eine altere die der Stiefsohn von Johann Stephan Schmaltz Ludwig Wilhelm Hahner aus Arnstadt erbaut hatte Unsicher ist ob Eifert vielleicht die Hahner Orgel nur umgebaut hat Auf beiden Seiten des Kircheingangs sind Gedenktafeln mit den Namen der in beiden Weltkriegen gefallenen und vermissten Soldaten eingelassen Dorfplatz mit stattlichen Eichen und Linden Grosser Teich ostlich des bewehrten Kirchhofs der mit zu dessen Schutz beitrug Der ehemalige Teich der nahe an der heutigen Strasse lag wurde zwischenzeitlich zugeschuttet Mittlerweile ist im Rahmen einer Ausgleichsmassnahme zum Ausbau der benachbarten Bundesautobahn ein neuer Teich hergestellt worden welcher einige Meter weiter nordlich und damit weiter entfernt von der Strasse liegt Auf der Flache des ehemaligen Teiches befindet sich heute ein Kinderspielplatz welcher 2019 erneuert wurde nbsp Kirche historische Aufnahme von 1966 der Teich wurde wenig spater zugeschuttet nbsp Kirche und Pfarrhaus rechts nbsp Kirche Innenansicht nbsp Kirche Eifert Orgel nbsp Kirche Wetterfahne von 1795 mit Erganzung von 1882 nbsp Eckturm in der Wehrmauer der Kirche in Milda nbsp Kirchhofmauer mit Schiessscharten in Milda nbsp Fruheres Pfarrhaus in Milda Hofseite 2012 Verkehr BearbeitenMilda liegt wenige Kilometer entfernt von der nordlich verlaufenden Bundesautobahn 4 Anschlussstelle 52 Bucha Mit dieser verbunden ist Milda durch die Landesstrasse 2309 die 2007 grundlegend neu ausgebaut wurde Weitere Strassen gehen in die Richtungen Kahla und Blankenhain Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Milda Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www vg suedliches saaletal deEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden vom Thuringer Landesamt fur Statistik Hilfe dazu a b Thuringer Landesamt fur Statistik Wahlen in Thuringen Burgermeisterwahl 2022 in Thuringen Milda Abgerufen am 5 November 2022 Thuringer Landesamt fur Statistik Wahlen in Thuringen Gemeinderatswahl 2019 in Thuringen Milda Abgerufen am 5 November 2022 Stadte und Gemeinden im Saale Holzland Kreis Albersdorf Altenberga Bad Klosterlausnitz Bibra Bobeck Bremsnitz Bucha Burgel Crossen an der Elster Dornburg Camburg Eichenberg Eineborn Eisenberg Frauenpriessnitz Freienorla Geisenhain Gneus Golmsdorf Gosen Graitschen bei Burgel Grossbockedra Grosseutersdorf Grosslobichau Grosspurschutz Gumperda Hainichen Hainspitz Hartmannsdorf Heideland Hermsdorf Hummelshain Jenalobnitz Kahla Karlsdorf Kleinbockedra Kleinebersdorf Kleineutersdorf Laasdorf Lehesten Lindig Lippersdorf Erdmannsdorf Loberschutz Mertendorf Meusebach Milda Mockern Morsdorf Nausnitz Neuengonna Oberbodnitz Orlamunde Ottendorf Petersberg Poxdorf Rattelsdorf Rauda Rauschwitz Rausdorf Reichenbach Reinstadt Renthendorf Rothenstein Ruttersdorf Lotschen Scheiditz Schkolen Schleifreisen Schloben Schongleina Schops Seitenroda Serba Silbitz Stadtroda St Gangloff Sulza Tautenburg Tautendorf Tautenhain Thierschneck Tissa Trobnitz Trockenborn Wolfersdorf Unterbodnitz Waldeck Walpernhain Waltersdorf Weissbach Weissenborn Wichmar Zimmern ZollnitzOrtsteile von Milda Durrengleina Grosskrobitz Kleinkrobitz Milda Plinz Rodias Zimmritz Normdaten Geografikum GND 4538023 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Milda amp oldid 236707895