www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Lindig Begriffsklarung aufgefuhrt Lindig ist eine Gemeinde im Suden des Saale Holzland Kreises und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Sudliches Saaletal Wappen Deutschlandkarte50 789166666667 11 600833333333 260 Koordinaten 50 47 N 11 36 OBasisdatenBundesland ThuringenLandkreis Saale Holzland KreisVerwaltungs gemeinschaft Sudliches SaaletalHohe 260 m u NHNFlache 4 53 km2Einwohner 226 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 50 Einwohner je km2Postleitzahl 07768Vorwahl 036424Kfz Kennzeichen SHK EIS SROGemeindeschlussel 16 0 74 052Adresse der Verbandsverwaltung Bahnhofstr 2307768 KahlaWebsite www vg suedliches saaletal deBurgermeisterin Jordis Muller FREIE WAHLER Lage der Gemeinde Lindig im Saale Holzland KreisKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Einwohnerentwicklung 2 Wappen 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Dorfkirche St Ursula 3 2 Gedenkstatten 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenLindig wurde 1368 erstmals urkundlich erwahnt Der Ort kam im 14 Jahrhundert an die Wettiner und unterstand seit der Leipziger Teilung von 1485 dem ernestinischen Zweig Nach weiteren Teilungen gehorte Lindig ab 1603 zum Herzogtum Sachsen Altenburg und ab 1680 zum Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg 1827 kam der Ort zum Herzogtum Sachsen Altenburg und gehorte zum Westkreis der 1876 zum Verwaltungsbezirk Roda und 1900 zum Landratsamt Roda umgebildet wurde Nach der Grundung des Landes Thuringen war Lindig eine Gemeinde im Landkreis Jena Roda der 1925 in Landkreis Stadtroda umbenannt wurde In der DDR gehorte Lindig ab 1950 zum Kreis Jena der ab 1952 Kreis Jena Land hiess und zum Bezirk Gera gehorte Nach der Wende gehorte der Landkreis Jena Land wieder zu Thuringen und im Rahmen der Kreisreform 1994 kam Lindig zum Saale Holzland Kreis In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts befand sich im Ort eine Orgelwerkstatt Der Werkstattgrunder Justinus Ehrenfried Gerhardt ein Schuler des beruhmten sachsischen Orgelbauers Johann Gottfried Silbermann war zugewandert und hatte eine Ortsansassige geheiratet Doch bereits in der Enkel Generation wurde der Standort aufgegeben und die Werkstatt nach Dorndorf verlegt Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1806 264 1842 340 1890 330 1933 364 1994 286 1995 286 1996 301 1997 305 1998 309 1999 301 2000 285 2001 291 2002 293 2003 296 2004 294 2005 284 2006 274 2007 266 2008 269 2009 261 2010 256 2011 237 2012 236 2013 241 2014 243 2015 244 2016 245 2017 247 2018 240 2019 225 2020 229 2021 230Datenquelle Thuringer Landesamt fur Statistik nbsp Kirche St Ursula in Lindig nbsp Soldatengraber auf dem Kirchhof von LindigWappen BearbeitenWappenbeschreibung In Gold ein Ritter in stahlblauer Rustung der einem auf dem Rucken liegenden grunen Drachen eine schwarze Lanze in den Rachen stosst Sehenswurdigkeiten BearbeitenDorfkirche St Ursula Bearbeiten Die inmitten des Dorfes stehende Kirche Lage 50 789317192222 11 600596904722 wurde 1733 1735 errichtet Sie ging aus einer alteren am 1 Mai 1506 in handschriftlicher Eintragung zcu blintic in der kirche sandt ursulen in einem lateinischen Messbuch von 1486 erwahnten Kirche hervor die baufallig und auch zu klein geworden war In der Vorgangerkirche wurde 1580 die Kanzel hinter dem Altar errichtet Schon 1586 erhielt die Kirche eine Glocke Von 1605 bis 1608 wurde die Kirche renoviert Eine weitere Glocke erhielt die Kirche 1636 Der alte Taufstein von 1649 wurde 1772 erneuert Die neue grossere Kirche erhielt 1742 eine Orgel aus der Werkstatt von Justinus Ehrenfried Gerhard die 1763 durch seinen Enkel Johann Christian Adam Gerhard erneuert wurde Der Turm erhielt 1753 eine einfache Uhr 1867 wurden die beiden alten Glocken in der Glockengiesserei Apolda umgegossen Das Kircheninnere sowie die Orgel wurden 1875 renoviert bzw repariert 1907 wurde die Kirche ausgemalt und mit einem Christusbild an der Kanzel und einem Landschaftsgemalde an der Orgelempore ausgestattet Dem Ersten Weltkrieg musste die grossere Bronzeglocken geopfert werden sie wurde schon 1929 durch eine neue Glocke ersetzt die jedoch im Zweiten Weltkrieg 1942 abgeliefert werden musste Nach dem Krieg wurden Schaden am Turm an den Fenstern und an der Turmuhr beseitigt Am 17 Juli 1976 schlug ein Blitz in den Turm ein und verursachte Schaden die erst 1984 repariert wurden 1991 erhielt die Kirche ein neues Ziegeldach und der Turm eine neue Schiefereindeckung 1996 wurde die Kirchturmuhr uberholt und 1999 die Langhausdecke neu verputzt Die letzte umfassende Sanierung des Kircheninneren erfuhr die Kirche 2001 bis 2006 und 2010 wurde die restaurierte Orgel wieder eingeweiht Eine Schnitzfigur der Namensgeberin der Heiligen Ursula mit dem Pfeil als ihrem ikonografischen Attribut und der Martyrerkrone befindet sich uber dem Altar der Kirche Bis 1905 lag die Figur mit zwei weiteren auf dem Dachboden sie stammt von einem gotischen Schnitzaltar Die Statue der Ursula wird von den beiden anderen Figuren flankiert Die Heilige Odilia ist in Nonnentracht und mit zwei Augen auf dem Buch in ihrer Hand dargestellt die andere Figur ist vielleicht die Heilige Dorothea Darauf deutet die Blume in ihrer Hand hin die vielleicht aber auch spater hinzugefugt wurde Der mittschiffig eingezogene Turm tragt eine Schweifkuppel gekront durch eine grosse Laterne mit einer Turmkugel und einer Wetterfahne In den ersten Jahren nach der Reformation bildeten Lobschutz und Lindig eine eigene Pfarrei Sie wurde um das Jahr 1537 als Filiale Kahla zugewiesen Auf dem Kirchhof finden sich drei schlichte Holzkreuze uber den Grabern von deutschen Soldaten die am 8 12 und 15 April 1945 ums Leben kamen Gedenkstatten Bearbeiten nbsp Gedenkstatte von 1974 fur Zwangsarbeiter im LeubengrundNahe dem Ort im Leubengrund Lage 50 783772178889 11 600476205278 erinnert seit 1974 ein monumentales Ehrenmal an die 6 000 Opfer von Zwangsarbeit fur die Rustungsproduktion der REIMAHG Sie wurden im Zweiten Weltkrieg nach Deutschland verschleppt Personlichkeiten BearbeitenJustinus Ehrenfried Gerhard 1710 1786 Orgelbauer Christian August Gerhard 1745 1817 Orgelbauer Sohn von Justus Ehrenfried Gerhard Johann Christian Adam Gerhard 1780 1837 Orgelbauer Sohn von Christian August Gerhard Siegfried Woitzat 1933 2008 deutscher FussballspielerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Lindig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zur Kirche auf der Website des Kirchenkreises Eisenberg Abgerufen am 8 Marz 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden vom Thuringer Landesamt fur Statistik Hilfe dazu Stadte und Gemeinden im Saale Holzland Kreis Albersdorf Altenberga Bad Klosterlausnitz Bibra Bobeck Bremsnitz Bucha Burgel Crossen an der Elster Dornburg Camburg Eichenberg Eineborn Eisenberg Frauenpriessnitz Freienorla Geisenhain Gneus Golmsdorf Gosen Graitschen bei Burgel Grossbockedra Grosseutersdorf Grosslobichau Grosspurschutz Gumperda Hainichen Hainspitz Hartmannsdorf Heideland Hermsdorf Hummelshain Jenalobnitz Kahla Karlsdorf Kleinbockedra Kleinebersdorf Kleineutersdorf Laasdorf Lehesten Lindig Lippersdorf Erdmannsdorf Loberschutz Mertendorf Meusebach Milda Mockern Morsdorf Nausnitz Neuengonna Oberbodnitz Orlamunde Ottendorf Petersberg Poxdorf Rattelsdorf Rauda Rauschwitz Rausdorf Reichenbach Reinstadt Renthendorf Rothenstein Ruttersdorf Lotschen Scheiditz Schkolen Schleifreisen Schloben Schongleina Schops Seitenroda Serba Silbitz Stadtroda St Gangloff Sulza Tautenburg Tautendorf Tautenhain Thierschneck Tissa Trobnitz Trockenborn Wolfersdorf Unterbodnitz Waldeck Walpernhain Waltersdorf Weissbach Weissenborn Wichmar Zimmern Zollnitz Normdaten Geografikum GND 7673467 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lindig amp oldid 231619171