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Grosseutersdorf ist eine Gemeinde im Sudwesten des thuringischen Saale Holzland Kreises und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Sudliches Saaletal Wappen Deutschlandkarte50 789166666667 11 564444444444 168 Koordinaten 50 47 N 11 34 OBasisdatenBundesland ThuringenLandkreis Saale Holzland KreisVerwaltungs gemeinschaft Sudliches SaaletalHohe 168 m u NHNFlache 3 44 km2Einwohner 280 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 81 Einwohner je km2Postleitzahl 07768Vorwahl 036424Kfz Kennzeichen SHK EIS SROGemeindeschlussel 16 0 74 031Adresse der Verbandsverwaltung Bahnhofstr 2307768 KahlaWebsite www vg suedliches saaletal deBurgermeister Jens HildLage der Gemeinde Grosseutersdorf im Saale Holzland KreisKarteDorfkirche St Georg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Wappen 4 Bedeutende Bauwerke 5 Verkehr 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Gemarkung des Dorfes Grosseutersdorf befindet sich in der Saaleaue und am Hang des Walpersberges Die Anhohen beidseits der Saale sind meist bewaldet Durch den Ort fuhrt die stark befahrene Bundesstrasse 88 mit Anschluss an die Bundesautobahn 4 bei Jena Durch das Saaletal verlauft die Bahnstrecke Grossheringen Saalfeld Geschichte BearbeitenGrosseutersdorf wird als Otherestorph erstmals im Protokoll der Ingelheimer Verhandlungen vom 18 Mai 876 urkundlich erwahnt 2 Ein lange belegtes jungerbronzezeitliches Brandgraberfeld vom Grosseutersdorfer Kirchberg befindet sich am Fuss des Walpersberges Ausgehend von einem Hauptlingsgrab sind uber etwa 250 Jahre 8 10 Generationen hier bestattet worden Der Bergname deutet auf ein christliches Nachfolgeheiligtum eines vorchristlichen Kultplatzes hin 3 Grosseutersdorf war 1684 1687 von Hexenverfolgung betroffen Ein Mann und eine Frau gerieten in Hexenprozesse Der Ausgang ist unbekannt da die Akten vernichtet wurden 4 Der Walpersberg wurde spatestens ab 1884 von der Kahlaer Porzellanindustrie zur Gewinnung von Rohstoffen ausgehohlt Dieses Hohlensystem wurde gegen Ende des Zweiten Weltkrieges von der nationalsozialistischen Rustungsindustrie unter Einsatz von Fremd und Zwangsarbeitern zur unterirdischen Flugzeugfabrik REIMAHG ausgebaut Ruinen des Werkes finden sich bis heute oberhalb des Ortes 5 Wappen BearbeitenBeschreibung In Blau eine silberne rotbedachte Kirche mit linksstehendem mit rotem Walmdach bedeckten Turm der silberne Schildfuss ist mit einem roten Kreuz belegt Bedeutende Bauwerke BearbeitenHangebrucke uber die Saale Dorfkirche St Georg Dokumentationszentrum zum Rustungsstandort am Walpersberg Gedenktafel auf dem Fundament des Kuchengebaudes des ehemaligen Lagers 2 der Flugzeugfabrik Reichsmarschall Hermann Goring GmbH REIMAHG sie erinnert an die 27 Zwangsarbeiter aus Polen die im Grosseutersdorfer Forst Richtung Dienstadt begraben wurden Ein 1974 gesetzter Gedenkstein im Forst Richtung Orlamunde erinnert an die umgekommenen Ostarbeiter des Lagers 3 6 Verkehr BearbeitenGrosseutersdorf liegt an der Bahnstrecke Grossheringen Saalfeld Die Zuge passieren den Ort ohne Halt Der nachste Bahnhof befindet sich in Orlamunde Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grosseutersdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www vg suedliches saaletal de http www grosseutersdorf deEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden vom Thuringer Landesamt fur Statistik Hilfe dazu Hessisches Staatsarchiv Marburg Urkunde RIa 876 Mai 18c Michael Kohler Heidnische Heiligtumer Vorchristliche Kultstatten und Kultverdachtsplatze in Thuringen Jenzig Verlag Kohler Jena 2007 ISBN 978 3 910141 85 8 S 249 Ronald Fussel Die Hexenverfolgungen im Thuringer Raum Veroffentlichungen des Arbeitskreises fur historische Hexen und Kriminalitatsforschung in Norddeutschland Bd 2 DOBU Verlag Hamburg 2003 ISBN 3 934632 03 3 S 238 f Zugleich Marburg Universitat Dissertation 2000 ReimaHG auf thirdreichruins com aufgerufen am 11 November 2017 Thuringer Verband der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933 1945 Hrsg Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Statten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 1945 Band 8 Thuringen VAS Verlag fur Akademische Schriften Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 88864 343 0 S 211 Stadte und Gemeinden im Saale Holzland Kreis Albersdorf Altenberga Bad Klosterlausnitz Bibra Bobeck Bremsnitz Bucha Burgel Crossen an der Elster Dornburg Camburg Eichenberg Eineborn Eisenberg Frauenpriessnitz Freienorla Geisenhain Gneus Golmsdorf Gosen Graitschen bei Burgel Grossbockedra Grosseutersdorf Grosslobichau Grosspurschutz Gumperda Hainichen Hainspitz Hartmannsdorf Heideland Hermsdorf Hummelshain Jenalobnitz Kahla Karlsdorf Kleinbockedra Kleinebersdorf Kleineutersdorf Laasdorf Lehesten Lindig Lippersdorf Erdmannsdorf Loberschutz Mertendorf Meusebach Milda Mockern Morsdorf Nausnitz Neuengonna Oberbodnitz Orlamunde Ottendorf Petersberg Poxdorf Rattelsdorf Rauda Rauschwitz Rausdorf Reichenbach Reinstadt Renthendorf Rothenstein Ruttersdorf Lotschen Scheiditz Schkolen Schleifreisen Schloben Schongleina Schops Seitenroda Serba Silbitz Stadtroda St Gangloff Sulza Tautenburg Tautendorf Tautenhain Thierschneck Tissa Trobnitz Trockenborn Wolfersdorf Unterbodnitz Waldeck Walpernhain Waltersdorf Weissbach Weissenborn Wichmar Zimmern Zollnitz Normdaten Geografikum GND 4659296 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosseutersdorf amp oldid 230251353