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Jenalobnitz ist eine Gemeinde im Norden des Saale Holzland Kreises und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Dornburg Camburg Wappen Deutschlandkarte Hilfe zu Wappen 50 948888888889 11 691944444444 208 Koordinaten 50 57 N 11 42 OBasisdatenBundesland ThuringenLandkreis Saale Holzland KreisVerwaltungs gemeinschaft Dornburg CamburgHohe 208 m u NHNFlache 3 96 km2Einwohner 155 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 39 Einwohner je km2Postleitzahl 07751Vorwahl 03641Kfz Kennzeichen SHK EIS SROGemeindeschlussel 16 0 74 043Adresse der Gemeindeverwaltung Dorfstr 5 07751 JenalobnitzWebsite www jenaloebnitz deBurgermeister Torsten Deppner 2 Lage der Gemeinde Jenalobnitz im Saale Holzland KreisKarte Blick auf Jenalobnitz Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Ersterwahnung 3 Fruhgeschichte 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenAngrenzende Gemeinden sind Golmsdorf im Nordwesten Loberschutz im Norden Graitschen im Nordosten die Stadt Burgel im Osten Grosslobichau im Suden sowie die kreisfreie Stadt Jena im Westen Ersterwahnung BearbeitenWolfgang Kahl berichtet von der urkundlichen Ersterwahnung vom 6 September 1185 3 Eine Ersterwahnung des Ortes stammt allerdings erst aus dem Jahre 1220 In einer Urkunde vom 9 November 1220 erscheint ein Bruno de Lubenescz als Zeuge Der Ort selbst wird erstmals in einer Urkunde vom 29 Marz 1395 genannt Zu jener Zeit erwarb der Stadtrat von Jena das Bruckenhofsdorf Jenalobnitz mit allen Rechten von Walther Zerlen und Hans von Naumburg 4 Zuvor gehorte es als Niederlobnitz zum Amt Windberg und wurde auch als Lobenicz am Gleisberge bezeichnet Zum Stand der archaologischen Untersuchungen bringen die Arbeiten von Gotthard Neumann und Hans Joachim Stoll genauere Aussagen und datieren den altesten Teil der Turmhugelburg in die Kolonisationszeit 5 Durch Verkauf kam das Ende des 14 Jahrhunderts noch existierende Niederlobnitz an die Bruckenhofsstiftung der Stadt Jena wodurch sich in der folgenden Zeit der Name Jena Lobnitz durchsetzte Auf dem heutigen Gemarkungsgebiet Jenalobnitz befand sich neben den beiden Dorfern Oberlobnitz und Niederlobnitz auch noch das heute wust liegende Rassdorf oder Rathsdorf Alteste Erwahnungen von Einwohnern finden sich in der Ortschronik von Jenalobnitz Fruhgeschichte BearbeitenEine erste Besiedlung des Tales wird schon in der Steinzeit vermutet Grabungen auf dem Alten Gleisberg haben Funde aus der Zeit um 1500 v Chr zu Tage gebracht 6 die den Kelten zugeordnet werden Zeitgleich werden landwirtschaftliche Anwesen im Tal vermutet Eine echte dorfliche Besiedlung fand wahrscheinlich erst durch die Germanen statt Ab dem 5 Jahrhundert n Chr siedelten die Vorfahren der heutigen Thuringer auf dem Areal Ob auf der heutigen Flur Jenalobnitz allerdings Siedlungen der Thuringer existierten konnte bislang nicht nachgewiesen werden In unmittelbarer Nahe des Ortes fand sich Wasser am Bornloch wo auch eine Fluchthohle vorhanden war Nach der Zerschlagung des Thuringer Reiches im 6 Jahrhundert kam es zu Abwanderungen der zwischen Saale und Oder lebenden Gruppen wobei hier wohl zeitgleich eine Vermischung mit den zuwandernden Slawen stattfand Dieser Prozess ist vor allem im Saalegebiet zu beobachten Erste sicher slawisch zuzuordnende Bewohner sind durch Urkunden der Reichskloster Fulda und Hersfeld uberliefert Um 1836 bestand Jenalobnitz das als Ratsdorf zum Saalbruckenamt Jena gehorte 58 Hauser und 268 Einwohner Dazu gehorten 1361 Acker die sich in 686 Acker Artland 143 Acker Wiesen 429 Acker Waldung 22 Acker Hofreiten und Garten sowie Gewasser und 80 Acker Leeden und Triften gliederten 7 Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Kirche St Katharina stammt aus dem 14 Jahrhundert Sie wurde 1666 restauriert und besass zu jener Zeit einen spitzbogigen Triumphbogen Eine mit Ranken verzierte Glocke aus dem Jahr 1681 trug die Inschrift Mit Gottes Hilfe gos mich Nicolaus Rausch in Zeitz Anno 1681 Christophorus Beyer Pfarrherr G G R D K H K Altarleute Im Jahr 937 fand man die erste urkundliche Erwahnung der Burg Kirchberg die teilweise noch erhalten oder restauriert ist 8 Ehemalige Bauwerke Denkmalgeschutztes Haus von Herrn Fr Rausche mit einer Inschrift auf dem gegliederten und tauartig verziertem Tragbalken 9 Der Buhl eine ehemalige Burganlage oder befestigte slawische Siedlung die sich unweit des Ortes auf einer flachen Erhebung befand Die Anlage entstand vermutlich im 9 oder 10 Jahrhundert und wurde vor 1437 aufgegeben 10 Literatur BearbeitenHans Joachim Stoll Der Buhl von Jenalobnitz ein mittelalterlicher Burghugel in Ostthuringen Hrsg Thuringisches Landesamt fur Archaologische Denkmalpflege Theiss Stuttgart 1993 ISBN 3 8062 1089 6 Einwohnerbuch fur den Landkreis Stadtroda und Jena Land 1948 mit den Stadten Stadtroda Eisenberg Kahle und Camburg sowie 238 Landgemeinden 1 Reprintauflage Auflage Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2018 ISBN 978 3 86777 719 3 S 200 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jenalobnitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website jenaloebnitz de Kirchenbauverein jenaloebnitz deEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden vom Thuringer Landesamt fur Statistik Hilfe dazu Thuringer Landesamt fur Statistik Wahlen in Thuringen Burgermeisterwahl 2022 in Thuringen Jenalobnitz Abgerufen am 9 Oktober 2022 Wolfgang Kahl Ersterwahnung Thuringer Stadte und Dorfer Ein Handbuch 5 verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage Rockstuhl Bad Langensalza 2010 ISBN 978 3 86777 202 0 S 134 Jonathan Carl Zenker Historisch topographisches Taschenbuch von Jena und seiner Umgebung Friedrich Frommann Jena 1836 S 47 Textarchiv Internet Archive Seminar fur Ur und Fruhgeschichte der FSU Jena Abgerufen am 16 Juni 2019 Paul Hofer Alfred Gotze Oraitschen In Die vor und fruhgeschichtlichen Altertumer Thuringens C Kabitzsch Wurzburg 1909 S 297 Textarchiv Internet Archive Jonathan Carl Zenker Jenalobnitz In Historisch topographisches Taschenbuch von Jena und seiner Umgebung Friedrich Frommann Jena 1836 S 119 Textarchiv Internet Archive Kirchberg alleburgen de Paul Lehfeldt Hrsg Jenalobnitz Bau und Kunstdenkmaler Thuringens Heft 1 Grossherzogthum Sachsen Weimar Eisenach Amtsgerichtsbezirk Jena Gustav Fischer Jena 1888 S 158 159 Textarchiv Internet Archive Buhl alleburgen de Stadte und Gemeinden im Saale Holzland Kreis Albersdorf Altenberga Bad Klosterlausnitz Bibra Bobeck Bremsnitz Bucha Burgel Crossen an der Elster Dornburg Camburg Eichenberg Eineborn Eisenberg Frauenpriessnitz Freienorla Geisenhain Gneus Golmsdorf Gosen Graitschen bei Burgel Grossbockedra Grosseutersdorf Grosslobichau Grosspurschutz Gumperda Hainichen Hainspitz Hartmannsdorf Heideland Hermsdorf Hummelshain Jenalobnitz Kahla Karlsdorf Kleinbockedra Kleinebersdorf Kleineutersdorf Laasdorf Lehesten Lindig Lippersdorf Erdmannsdorf Loberschutz Mertendorf Meusebach Milda Mockern Morsdorf Nausnitz Neuengonna Oberbodnitz Orlamunde Ottendorf Petersberg Poxdorf Rattelsdorf Rauda Rauschwitz Rausdorf Reichenbach Reinstadt Renthendorf Rothenstein 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