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Gotthard Arno Ernst Neumann 8 Juni 1902 in Schwabsdorf Grossherzogtum Sachsen Weimar Eisenach 29 April 1972 in Jena war ein deutscher Prahistoriker der von 1934 bis 1941 und 1953 bis 1967 als Professor fur Ur und Fruhgeschichte an der Friedrich Schiller Universitat Jena wirkte und einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung der Ur und Fruhgeschichtsforschung und Bodendenkmalpflege in Thuringen hat Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung Studium und erste Berufstatigkeit 2 Neumann als Vorstand des Germanischen Museums und Professor in Jena 1930 bis 1945 3 Betatigung und Mitgliedschaften in fachlichen und politischen Organisationen im Dritten Reich 4 Seine Tatigkeit an der Universitat Jena in der Zeit der Sowjetische Besatzungszone und der Deutsche Demokratische Republik 5 Bedeutung fur die Ur und Fruhgeschichtsforschung und Bodendenkmalpflege in Thuringen 6 Schriften 7 Nachrufe und Wurdigungen 8 Einzelnachweise 9 WeblinksAusbildung Studium und erste Berufstatigkeit BearbeitenGotthard Arno Ernst Neumann wurde am 8 Juni 1902 in Schwabsdorf im heutigen Landkreis Weimarer Land Thuringen geboren Nach dem Schulbesuch in Apolda und Jena studierte er ab 1921 in Jena vier Semester bei Gustav Eichhorn und Wilhelm Dorpfeld Munchen ein Semester und Marburg sechs Semester die Facher Vorgeschichte Geschichte und Deutsch besonders germanische Religionsgeschichte Wahrend seines Studiums wurde er Mitglied der Sangerschaft zu St Pauli Jena 1 Daneben beschaftigte Neumann sich im Studium ebenso mit Klassischer Archaologie Kunstgeschichte Diluvialgeologie Anthropologie Philosophie und Kirchengeschichte sowie historischen Hilfswissenschaften Bereits als Schuler hatte er bei Armin Moller an Ausgrabungen des Stadtischen Museums fur Urgeschichte in Weimar teilgenommen als Student war er unter Walther Bremer in der Bodendenkmalpflege in Hessen tatig und wirkte bei einer der ersten Grossgrabungen in Deutschland auf dem Goldberg bei Nordlingen unter Gerhard Bersu mit 1926 wurde Neumann unter Gustav Behrens fur den verstorbenen Walter Bremer mit einer Arbeit uber Die Aunjetitzer Kultur in Mitteldeutschland promoviert 1927 trat er die Stelle eines wissenschaftlichen Hilfsarbeiters am Staatlichen Museum fur Mineralogie Geologie und Vorgeschichte in Dresden an In Sachsen fuhrte Neumann mehrere moderne Ausgrabungen vor allem auf grossen bronzezeitlichen Graberfeldern unter anderem in Leuben und dem slawischen Burgwall Alte Schanze in Kollmichen bei Mutzschen durch und schuf um der Jugenderziehung zu helfen nach der Ausgrabung von zwei Grabhugeln der jungeren Bronzezeit in Gavernitz bei Priestewitz 1930 ein archaologisches Freilichtmuseum mit einer Rekonstruktion der beiden Hugel Ab Sommersemester 1929 bot Neumann als Assistent des Institutes fur Mineralogie und Geologie Eberhard Rimann Ubungen in Vorgeschichte an der Technischen Hochschule Dresden an Neumann als Vorstand des Germanischen Museums und Professor in Jena 1930 bis 1945 Bearbeiten1930 folgte Neumann dem Ruf des ersten nationalsozialistischen thuringischen Ministers Wilhelm Frick und ging als Vorstand an das Germanische Museum der Universitatsanstalt fur Vor und Fruhgeschichte nach Jena Seine Lehrtatigkeit setzte er zunachst als Volontarassistent des Historischen Seminars bei seinem ehemaligen Lehrer Alexander Cartellieri fort 1932 bestellte ihn das thuringische Ministerium fur Volksbildung aufgrund des ersten thuringischen Ausgrabungsgesetzes vom 1 Juli 1932 ehrenamtlich zum Vertrauensmann fur kulturgeschichtliche Denkmale bzw 1934 zum Staatlichen Vertrauensmann fur die vor und fruhgeschichtlichen Bodenaltertumer Thuringens Unter Leitung von Neumann wurden mit Studierenden auch unter Einsatz des Reichsarbeitsdienstes eine Reihe von grosseren archaologischen Forschungs und Rettungsgrabungen durchgefuhrt wie beispielsweise die jungpalaolithische Freilandsiedlung von Oelknitz Ortsteil der Gemeinde Rothenstein 1932 spatbronzezeitliche Brandgraber und ein fruhmittelalterliches Reihengraberfeld 1933 und 1936 in Zollnitz in der mittelalterlichen Wasserburg Kapellendorf 1933 auf der mittelalterlichen Turmhugelburg Jenalobnitz 1934 in der mittelalterlichen Reichsburg Kyffhausen 1934 bis 1938 und der Burg Camburg 1935 je sechs schnurkeramische Grabhugel in Lucka Breitenhain 1935 1936 bzw 1941 1942 ein weiterer jungneolithischer Grabhugel in Stobra 1935 1936 ein Urnengraberfeld der fruhen Eisenzeit und fruhmittelalterliches Reihengraberfeld in Dreitzsch 1936 bandkeramische Bestattungen sowie Siedlungsgruben und Bestattung der Aunjetitzer Kultur in Arnstadt 1937 bronzezeitliche Grabhugel in Willmanns 1940 und andere mehr Es handelte sich dabei um fur ihre Zeit moderne Ausgrabungen die wesentliche Erkenntnisfortschritte erbrachten und deren Ergebnisse zumeist noch heute Gultigkeit besitzen 1934 ernannte ihn Thuringens Reichsstatthalter Fritz Sauckel ohne vorherige Habilitation zum beamteten ausserordentlichen Professor fur Vorgeschichte an der Universitat Jena Mit 32 Jahren war er einer der jungsten Professoren fur Vorgeschichte in Deutschland wobei derart junge Wissenschaftler bedingt durch die vergleichsweise spate Institutionalisierung des Faches an den Universitaten nicht ungewohnlich waren 1935 ubernahm Neumann ferner ehrenamtlich die Kuratel des Stadtischen Museums fur Urgeschichte in Weimar und 1937 wurde er als ordentliches Mitglied in die neugeschaffene Thuringische Historische Kommission berufen Im Januar 1941 wurde Neumann zur Wehrmacht einberufen und diente wahrend des Zweiten Weltkriegs als Wachtmeister Feldwebel einer Nachrichtentruppe Inwieweit sich Neumann wahrend des Krieges besonders wahrend seines Einsatzes in der Ukraine an sogenannten Beutezugen beteiligte kann bisher nicht eindeutig bestimmt werden Er war nach eigenen Angaben an Aktivitaten des Sonderstabs Vorgeschichte im Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg ERR beteiligt ohne dort jedoch eine fuhrende Position zu ubernehmen Nach mehreren gescheiterten Anlaufen unter den Jenaer Rektoren Abraham Esau 1939 und Karl Astel 1944 Neumann zum ordentlichen Professor zu erheben erfolgte kurz vor Kriegsende im Februar 1945 die Ernennung zum Ordinarius durch das Reichsministerium fur Wissenschaft Erziehung und Volksbildung die jedoch nicht mehr wirksam wurde Betatigung und Mitgliedschaften in fachlichen und politischen Organisationen im Dritten Reich BearbeitenGotthard Neumann entstammte einem christlich konservativen Umfeld und war wie auch sein Vater Dr phil Arno Neumann 1926 der evangelische Pfarrer in Schwabsdorf bei Weimar spater Direktor des Realgymnasiums in Weimar und von 1920 bis 1924 Landtagsabgeordneter der Deutschen Volkspartei DVP war ursprunglich eher nationalliberal orientiert Nach eigenem Bekunden wandte er sich jedoch am Beginn der 1930er Jahre unter dem Einfluss der Ereignisse im Vaterlande mehr und mehr von liberalen Ansichten ab und der NSDAP zu Die Hoffnungen die sich fur viele Prahistoriker mit dem Namen Adolf Hitler verknupften waren auch fur den fur sein Fach stark engagierten Neumann gross Entsprechend ubernahm Neumann eine Reihe von hoheren Positionen in Fachverbanden was jedoch weniger als Bekenntnis fur die NSDAP und ihre Organisationen sondern mehr als Versuch einer weiteren Popularisierung der Ur und Fruhgeschichtsforschung gewertet werden kann Als langjahriges Mitglied der Gesellschaft fur Deutsche Vorgeschichte seit 1919 ging Neumann 1934 mit in den Reichsbund fur Deutsche Vorgeschichte uber Bereits 1933 war er von Hans Reinerth zum Landesleiter von Thuringen bestellt und in den erweiterten Beirat berufen worden Ebenfalls 1933 trat er Alfred Rosenbergs Kampfbund fur deutsche Kultur bei und wurde Leiter der Fachgruppe Vorgeschichte in Jena wobei die Funktion als Landesleiter wenig spater mit derselben ohnehin in Personalunion besetzten Funktion im Reichsbund verschmolz Von 1933 bis zu seiner Einberufung 1941 war Neumann Mitglied im Nationalsozialistischen Lehrerbund NSLB und ab 1938 auch hier als Gausachbearbeiter fur Vorgeschichte tatig Daruber hielt er ab 1933 eine grosse Zahl von Vortragen an den Staatsschulen Egendorf und Blankenhain bei der SS der SA der NSDAP bei der Hitler Jugend dem BDM dem Reichsarbeitsdienst und der Landesbauernschaft und organisierte Ausstellungen Fuhrungen Lehrwanderungen und dergleichen um Tausende von alten und jungeren Volksgenossen mit dem weltanschaulichen Gehalt der Vorgeschichte bekannt zu machen Im April 1934 schloss er sich der Schutzstaffel SS als Forderndes Mitglied F M an Von 1937 bis 1941 war Neumann nach eigenen Angaben Anwarter der NSDAP Ob und wann sein Eintritt von Seiten der Partei realisiert wurde konnte bisher nicht sicher ermittelt werden Seine anfangliche Euphorie fur das Regime war jedoch schnell verflogen und die Archivalien lassen auf eine zunehmend gespannte Beziehung zur NSDAP und SS schliessen Im Zuge der Entnazifizierung fuhrte Neumann zu seiner Entlastung 1947 an So also war meine Stellung als Universitatsprofessor obwohl ich nur ein vollkommen unpolitisches Amt streng wissenschaftlich verwalten wollte durchaus gefahrdet kurz wenn ich nicht Arbeit und Autoritat uberhaupt verlieren wollte musste ich mich bereit erklaren der NSDAP beizutreten und nannte dabei eine Reihe von uberwiegend auch anderweitig belegbaren Konflikten und Auseinandersetzungen Als Beispiele hierfur konnen Kontroversen mit der SS Fuhrung uber Zustandigkeiten und ethnische Interpretationen der vorgeschichtlichen Befunde wahrend der Ausgrabungen auf der Reichsburg Kyffhausen 1934 1938 oder Angriffe auf ihn und seine Schuler Heinrich Rempel und Erwin Schirmer wegen ihrer Forschungen zur Archaologie der Slawen genannt werden Andere durften auch damit zusammenhangen dass Neumann sich unbeirrt zur evangelischen Kirche bekannte 2 Als Direktor des Germanischen Museum reichte er Denunziationen gegen seinen Praparator Georg Sorm offiziell an das Thuringische Volksbildungsministerium weiter Sorm wurde 1937 verurteilt inhaftiert und entlassen er endete als Sozialfall 3 Seine Tatigkeit an der Universitat Jena in der Zeit der Sowjetische Besatzungszone und der Deutsche Demokratische Republik BearbeitenNach der Kapitulation der Wehrmacht am 8 Mai 1945 und amerikanischer Kriegsgefangenschaft kehrte Neumann im Juni 1945 nach Jena zuruck und begann sofort das Institut zu reorganisieren Mitte September ubernahm er die Aufgabe die Verbindung zwischen dem Antifaschistischen Studentenausschuss und dem Lehrkorper herzustellen Unter der Sowjetischen Militaradministration Thuringen SMATh wurde Neumann zunachst im November 1945 als Wissenschaftler bestatigt am 15 Dezember 1945 aber aufgrund seiner NSDAP Anwarterschaft zusammen mit seinem Assistenten Dr Heinrich Rempel dienstentlassen obwohl sich der Landesprasident Rudolf Paul und mehrere Universitatsangehorige fur seine Weiterbeschaftigung einsetzen Im Dezember 1945 trat Neumann in die LDP ein Fur die spatere Zeit ist eine uberwiegend passive gesellschaftliche Einstellung festzustellen jedoch war er weiterhin in der evangelischen Kirche in Thuringen als Synodaler aktiv Er arbeitete zunachst als freier Schriftsteller und Gelegenheitsarbeiter konnte aber schon 1947 als Praparator an das Vorgeschichtliche Museum der Universitat Jena zuruckkehren 1950 wurde er wissenschaftlicher Assistent und 1953 schliesslich wissenschaftlicher Oberassistent in Jena Noch im selben Jahr wurde Neumann zum Professor mit vollem Lehrauftrag fur Ur und Fruhgeschichte und Direktor des Vorgeschichtlichen Museums Institut fur prahistorische Archaologie an der Jenaer Universitat ernannt 1956 zum Professor mit Lehrstuhl Als solcher war er Fachrichtungsleiter fur Ur und Fruhgeschichte und Mitglied des wissenschaftlichen Beirates beim Staatssekretariat fur das Hoch und Fachschulwesen der DDR 1967 ist Neumann emeritiert worden Die Schliessung seines Instituts und des Museums und die Auslagerung der Sammlung im Zuge der Dritten Hochschulreform der DDR im Jahr darauf bedeutete einen schweren Schlag fur ihn Am 29 April 1972 verstarb Gotthard Neumann in Jena Von seinen Grabungen zwischen 1953 und 1967 sind besonders hervorzuheben die Forschungsgrabung der mittelalterlichen Wustung Gumprechtsdorf im ehemaligen Staatsforst Klosterlausnitz 1952 bis 1953 die stadtarchaologischen Untersuchungen in Jena 1953 bis 1956 Stadtkirche St Michael Paulinerkloster und Jenergasse die Ausgrabungen eines Flachgraberfeldes in Einhausen 1954 und von fruheisenzeitlichen Grabhugeln in Harras 1955 bis 1956 die Untersuchungen des bronzezeitlichen und fruhmittelalterlichen Burgwalls auf dem Johannisberg bei Jena Lobeda 1957 und 1959 die Rettungsgrabung eines schnurkeramischen Grabhugels 1960 in Dornburg In seinen letzten Schaffensjahren widmete es sich nahezu ausschliesslich der Mittelalterarchaologie so bei der Untersuchung der mittelalterlichen Burganlage in Gerstungen 1960 der Nikolaikirche in Oberndorf bei Arnstadt 1962 und der Schillerkirche in Jena Ost 1963 sowie der mittelalterlichen Burg und des Benediktinerklosters auf dem Petersberg in Saalfeld 1964 Neumann wurde 1953 wurde zum korrespondierenden und 1956 zum ordentlichen Mitglied des Deutschen Archaologischen Institutes DAI gewahlt Er war ferner Mitglied der Sektion fur Vor und Fruhgeschichte der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1952 der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig 1964 sowie der Berliner Gesellschaft fur Anthropologie Ethnologie und Urgeschichte Bedeutung fur die Ur und Fruhgeschichtsforschung und Bodendenkmalpflege in Thuringen BearbeitenIn Thuringen hat Neumann die Ur und Fruhgeschichtsforschung und Bodendenkmalpflege in den 1930er Jahren teilweise vollig reformiert Er war massgeblich beteiligt an neuen Ausgrabungsgesetzen von 1932 und 1933 veranlasste in mehreren bedeutenden Museen in Thuringen wie beispielsweise in Gera und Gotha die Neuaufstellung der vorgeschichtlichen Sammlungen und baute aus dem Jenaer Universitatsinstitut als Landesanstalt fur Vorgeschichte heraus die landesweite staatliche Bodendenkmalpflege auf Neumann fuhrte zwischen 1930 und 1944 zahlreiche wichtige Ausgrabungen und Notbergungen in den nichtpreussischen Gebietsteilen Thuringens durch und gilt mit seinen Untersuchungen von mittelalterlichen Burgen Kirchen Stadten und Wustungen als einer der Vater der Mittelalterarchaologie Um die Ergebnisse seiner Forschungen und die seiner Schuler im Fach und der Offentlichkeit bekanntzumachen hat Neumann die Zeitschrift Der Spatenforscher 1936 1943 und das vorgeschichtliche Jahrbuch Irmin des Germanischen Museums der Friedrich Schiller Universitat 1939 1942 herausgegeben Eine Analyse des Schrifttums ergab dass Neumann auch wahrend des Nationalsozialismus bis auf wenige Ausnahmen um Wissenschaftlichkeit in der Darstellung seiner Funde und Ergebnisse bemuht war die Ideologisierung der Ur und Fruhgeschichte bei ihm somit in den Hintergrund trat Von seinen Uberzeugungen wich nicht er ab und war nicht bereit auch nur die Moglichkeit der Uberlegenheit einer Kultur uber eine andere Kultur anzuerkennen geschweige denn die der Germanen Fur die Germanen der La Tene Zeit hat er bei offentlichem Anlass provozierend von starkstem keltischen Kultureinflusse gesprochen und volkischer Gesinnung und Germanomanie eine vollige Absage erteilt Mehrfach beschaftigte er sich bei Ausgrabungen und in Vorlesungen Vortragen oder Publikationen mit den Slawen auf dem Gebiet Deutschlands denen er nicht nur eine eigene Kultur zugestand sondern auch einen Anteil an der Geschichte des deutschen Volkes Auch nach 1945 war Neumann nach kurzer Unterbrechung wieder als Hochschullehrer tatig und setzte seine Ausgrabungen und Forschungen in Thuringen fort Die fuhrende Rolle seines Instituts musste er jedoch zunehmend an das heutige Thuringische Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie in Weimar abtreten Nach dem Tod von Alfred Gotze ubernahm er dessen Wunsch folgend die Erforschung der Steinsburg bei Romhild und setzte damit seine Erforschung ur und fruhgeschichtlicher und mittelalterlicher Burganlagen fort Sowohl seine Ausgrabungen als auch die in seinen Lehrveranstaltungen und wissenschaftlichen Arbeiten behandelten Themen deckten nahezu die gesamte Breite der Prahistorie in Thuringen ab Letztere sind das Ergebnis sorgfaltiger am Fundmaterial ausgerichteter und in erster Linie beschreibender und vergleichender archaologischer Forschung und somit von bleibendem Wert fur die Ur und Fruhgeschichtsforschung insbesondere in der mitteldeutschen Landschaft Schriften BearbeitenDie Gliederung der Glockenbecherkultur in Mitteldeutschland In Prahistorische Zeitschrift Band 20 de Gruyter Berlin 1929 S 3 69 ISSN 0079 4848 Die Entwicklung der Aunjetitzer Keramik in Mitteldeutschland In Prahistorische Zeitschrift Band 20 de Gruyter Berlin 1929 S 70 144 ISSN 0079 4848 Das grosse Grab von Gavernitz Amtshauptmannschaft Grossenhain Sachsen Mitteilungen aus dem Museum fur Mineralogie Geologie und Vorgeschichte zu Dresden Vorgeschichtliche Reihe Band 13 Dresden 1930 Die Vor und Fruhgeschichte Mitteldeutschlands In Das Thuringer Fahnlein Band 7 Neuenhahn Jena 1938 S 362 369 Sieben Gleichbergburgen nach dem Forschungsstande von 1952 In Fruhe Burgen und Stadte Beitrage zur Burgen und Stadtkernforschung Festschrift Wilhelm Unverzagt Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin Schriften der Sektion fur Vor und Fruhgeschichte Band 2 Berlin 1954 S 7 16 Mehrere kurze Uberblicke uber verschiedene ur und fruhgeschichtliche Kulturen In Ausgrabungen und Funde Band 3 Akademie Verlag Berlin 1958 ISSN 0004 8127 Gotthard Neumann Die Fibeln vom Kleinen Gleichberge bei Romhild In Abhandlungen der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Philologisch Historische Klasse Band 64 Heft 3 Leipzig 1973 ISSN 0080 5297Eine Bibliografie Memento vom 19 Juli 2008 im Internet Archive befand sich auf der Webseite des Bereichs fur Ur und Fruhgeschichte der FSU Jena Nachrufe und Wurdigungen BearbeitenWerner Coblenz Gotthard Neumann In Ausgrabungen und Funde Band 17 Akademie Verlag Berlin 1972 S 97f ISSN 0004 8127 Werner Coblenz Gotthard Neumann 8 6 1902 29 4 1972 Mit Bibliographie Gotthard Neumann nach Unterlagen von Dr phil Karl Peschel In Jahrbuch fur Regionalgeschichte und Landeskunde Hrsg v der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Bohlau Weimar 1971 1972 1974 S 316 332 ISSN 0085 2341 Werner Coblenz Prahistoriker in der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Ihre Beitrage zur Geschichtsforschung In Wege und Fortschritte der Wissenschaft Beitrage von Mitgliedern der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig zum 150 Jahrestag ihrer Grundung Berlin 1996 S 421 436 hier S 428f ISBN 3 05 003134 4 Roman Grabolle Uwe Hossfeld und Klaus Schmidt Ur und Fruhgeschichte in Jena 1930 1945 Lehren Forschen und Graben fur Germanien In Uwe Hossfeld Jurgen John Oliver Lemuth Rudiger Stutz Hrsg Kampferische Wissenschaft Studien zur Universitat Jena im Nationalsozialismus Koln Weimar Wien 2003 S 868 912 ISBN 3 412 04102 5 Rosemarie Muller Gotthard Neumann und das Problem der Kelten und Germanen in Thuringen In Heiko Steuer Hrsg Eine hervorragend nationale Wissenschaft Deutsche Prahistoriker zwischen 1900 und 1995 Erganzungsbande zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Band 29 Berlin 2001 S 89 107 ISBN 3 11 017184 8 Wolfgang Pape Zehn Prahistoriker aus Deutschland In Heiko Steuer Hrsg Eine hervorragend nationale Wissenschaft Deutsche Prahistoriker zwischen 1900 und 1995 Erganzungsbande zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Band 29 Berlin 2001 S 55 88 ISBN 3 11 017184 8 Karl Peschel Nachruf Gotthard Neumann 1902 1972 In Zeitschrift fur Archaologie Band 6 Huthig Heidelberg 1972 S 286f ISSN 0044 233X Karl Peschel Gotthard Neumann und die Bodendenkmalpflege in Thuringen 1930 bis 1947 In Archaologische Gesellschaft in Thuringen e V Hrsg 100 Jahre Die vor und fruhgeschichtlichen Altertumer Thuringens Beitrage zur Geschichte der archaologischen Denkmalpflege in Thuringen Beitrage zur Ur und Fruhgeschichte Mitteleuropas Band 59 Neue Ausgrabungen und Funde in Thuringen Sonderband 2009 Beier amp Beran Langenweissbach 2010 ISBN 978 3 937517 83 4 S 69 116 Weitere Wurdigungen und Nachrufe in der Bibliografie Memento vom 19 Juli 2008 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Paul Meissner Hrsg Alt Herren Verzeichnis der Deutschen Sangerschaft Leipzig 1934 S 218 Universitatsarchiv Jena Bestand D Nr 3194 Hartleb Margit Entlassungen an der Universitat Jena zwischen 1932 und 1938 Ein Forschungsproblem in Berger Katrin Blaha Dagmar Boblenz Frank Motsch Johannes Hg Altestes bewahrt mit Treue freundlich aufgefasstes Neue Festschrift fur Volker Wahl Rudolstadt 2008 S 543 557 hier S 546 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gotthard Neumann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 138433143 lobid OGND AKS VIAF 89224508 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Neumann GotthardALTERNATIVNAMEN Neumann Gotthard Arno Ernst vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher PrahistorikerGEBURTSDATUM 8 Juni 1902GEBURTSORT Schwabsdorf Grossherzogtum Sachsen Weimar EisenachSTERBEDATUM 29 April 1972STERBEORT Jena nbsp Dieser Artikel wurde am 14 September 2004 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gotthard Neumann amp oldid 233207097