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Gavernitz ist ein Ortsteil der Gemeinde Priestewitz im Landkreis Meissen in Sachsen GavernitzGemeinde PriestewitzKoordinaten 51 14 N 13 30 O 51 22865 13 50775 165 Koordinaten 51 13 43 N 13 30 28 OHohe 165 m u NHNEinwohner 124 Dez 2021 Eingemeindung 1 Januar 1973Eingemeindet nach Kmehlen GavernitzPostleitzahl 01561Vorwahl 03522 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie und Verkehrsanbindung 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeografie und Verkehrsanbindung Bearbeiten nbsp Gavernitz auf einer aus dem Jahre 1841 stammenden LandkarteDer Ort liegt etwa sieben Kilometer sudlich des Kernortes Priestewitz an der Kreisstrasse K 8553 Die B 101 verlauft am westlichen Ortsrand Nordwestlich erstreckt sich das Naturschutzgebiet Seusslitzer Grund Weiter westlich fliesst die Elbe Drei Buslinien verbinden Gavernitz unter anderem mit Meissen Priestewitz und Grossenhain 2 Geschichte Bearbeiten nbsp Die von Gotthard Neumann errichteten Grabhugel auf einer Ansichtskarte des Meissner Kunstverlags Bruck amp Sohn 1932 Erste Spuren menschlicher Besiedlung gibt es in Gavernitz bereits aus der Bronzezeit Bei Gavernitz handelt es sich ursprunglich wohl um eine slawische Grundung Urkundlich erstmals erwahnt wurde der Ort dann schliesslich im Jahre 1205 als Jarwirnitz 3 Der Ortsname wird als Siedlung am im Ahornbusch gedeutet 4 Weitere Formen des Ortsnamens waren im Laufe der Zeit Jauwernitz 1205 Jawirnitz 1316 Jauwernicz 1378 Gauwernicz 1406 Gaberiz 1540 Geberiz 1540 Gauernitz 1551 Geberitz 1555 Gahrnitz 1556 und Gavernis 1587 5 Im Laufe der Jahrhunderte gab es einige Besitzerwechsel Im Jahre 1378 war der Ort noch der Burg Hayn untertanig im Jahre 1547 der Meissner Furstenschule zugehorig und kurz darauf der Rat zu Hayn 4 Kirchlich war der Ort welcher 1406 eine Grosse von 13 Hufen umfasste nach Wantewitz seit 1540 eingemeindet und auch die Kinder des Dorfes besuchten die dortige Schule 3 Im Jahr 1930 schuf der Prahistoriker Gotthard Neumann 1902 1972 nach der Ausgrabung von zwei Grabhugeln der jungeren Bronzezeit Lausitzer Kultur in Gavernitz ein archaologisches Freilichtmuseum mit einer Rekonstruktion der beiden Hugel Am 1 Januar 1950 wurde die bisher eigenstandige Gemeinde Wantewitz eingegliedert Am 1 Januar 1973 wurden Gavernitz und Kmehlen zu der Gemeinde Kmehlen Gavernitz zusammengeschlossen Seit dem 1 Januar 1994 gehort Gavernitz zur Gemeinde Priestewitz Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp F G Schulze Denkmal in JenaIn der ortlichen Denkmalliste sind mehrere historische Denkmaler und Gebaude verzeichnet Unter Denkmalschutz steht hier unter anderem das mit mehreren Kumthallen versehene Seitengebaude eines Vierseitenhofes aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Dabei handelt es sich um einen massiven zweigeschossigen Putzbau mit Satteldach Eine der Kumthallen ist vierjochig ausgefuhrt und gilt von ihrer Bauweise her als selten Daneben sind hier noch zwei weitere dreijochige Kumthallen zu finden 6 4 Weiters gelten im Ort ein Transformatorenhauschen aus der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts und zwei historische Wegesteine als Baudenkmaler 6 Die bekannteste Sehenswurdigkeit in Gavernitz sind allerdings die beiden bronzezeitlichen Hugelgraber welche ab 1928 entdeckt und wenig spater rekonstruiert wurden Im Juni 2022 eroffnete auf dem Areal der Archaologiepark Gavernitz welcher das Erbe des in den 1930er und 1940er Jahren existierenden Freilichtmuseums aufgreifen und fortfuhren soll Aktive Vereine sind die 1945 begrundete Ortsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr und der Gavernitzer Seniorenverein 7 8 Personlichkeiten BearbeitenFriedrich Gottlob Schulze 1795 in Obergavernitz 1860 in Jena Landwirt Nationalokonom und Hochschullehrer Sebastian Fischer 1981 Politiker CDU wohnt in GavernitzLiteratur BearbeitenOtto Mortzsch Historisch Topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Grossenhain Landesverein Sachsischer Heimatschutz Dresden 1935 Dietrich Hanspach Haik Thomas Porada Grossenhainer Pflege Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Grossenhain und Radeburg Hrsg Institut fur Landerkunde Leipzig und der Sachsischen Akad der Wissenschaften zu Leipzig Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2008 ISBN 978 3 412 09706 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gavernitz Priestewitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gavernitz im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Amtsblatt der Gemeinde Priestewitz 02 2022 S 2 PDF Tarifzonenplan mit Liniennetz 2022 a b Otto Mortzsch Historisch Topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Grossenhain Landesverein Sachsischer Heimatschutz Dresden 1935 S 23 a b c Dietrich Hanspach Haik Thomas Porada Grossenhainer Pflege Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Grossenhain und Radeburg Hrsg Institut fur Landerkunde Leipzig und der Sachsischen Akad der Wissenschaften zu Leipzig Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2008 ISBN 978 3 412 09706 6 S 225 227 Gavernitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen abgerufen am 12 Dezember 2017 a b Denkmalliste des Landes Sachsen abgerufen am 11 Dezember 2017 Die Ortsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr in Gavernitz auf der Homepage des Landkreises Meissen abgerufen am 11 Dezember 2017 Auflistung der Priestewitzer Vereine auf der Gemeinde Homepage abgerufen am 12 Dezember 2020 Ortsteile von Priestewitz Altleis Baselitz Basslitz Blattersleben Bohla Bohla Bahnhof Dallwitz Dobritzchen Doschutz Gavernitz Geisslitz Kmehlen Kottewitz Laubach Lenz Medessen Nauleis Piskowitz Porschutz Priestewitz Kernort Stauda Striessen Wantewitz Wistauda Zottewitz Normdaten Geografikum GND 1235882721 lobid OGND AKS VIAF 6899162481019737680002 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gavernitz Priestewitz amp oldid 229965246